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Ferdinand Vetter 3 Februar 1847 in Osterfingen 6 August 1924 im Kloster St Georgen Stein am Rhein war ein Schweizer Germanist und Mediavist In fruhen Publikationen verwendete Vetter das Pseudonym Friedrich Volker Er war der Bruder des Anglisten Theodor Vetter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach Studien in Basel Berlin Gottingen und Leipzig war Ferdinand Vetter zunachst tatig als Gymnasiallehrer und Privatdozent Als solcher wirkte er ab 1874 an der Universitat Zurich ab 1876 Professor fur Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturgeschichte an der Universitat Bern 1 1909 10 amtierte er als Rektor Als Herausgeber einzelner Schriften und einer mehrbandigen Volksausgabe trug er wesentlich zum Erfolg von Jeremias Gotthelfs schriftstellerischem Werk bei Von Vetters Arbeiten zur deutschen Literaturgeschichte ist besonders das Kompendium zur Lehrhaften Litteratur des 14 und 15 Jahrhunderts erwahnenswert in dem viele nur schwer zugangliche Manuskripte und Inkunabeln erstmals versammelt sind wie der Ring des Heinrich Wittenwiler Seine Forschung galt bei der lehrhaften Literatur auch den allegorischen Schachbuchern Trotz seiner vielfaltigen Studien gerade zu Schweizer Themen und Autoren hielt er an deren Zuordnung zur deutschen Nationalliteratur fest Als Autor hat er neben Gedichten auch einige historische Buhnenwerke so zu Friedrich Schiller verfasst Von 1891 bis 1895 war er Herausgeber und zeitweise Redaktor der kurzlebigen aber einflussreichen Schweizerischen Rundschau 2 In den 1890er Jahren restaurierte er das Kloster St Georgen in Stein am Rhein im Stil der Historismus Werke Auswahl BearbeitenFerdinand Vetter Uber germanische Allitterationspoesie Diss Universitat Gottingen 1872 Digitalisat Ferdinand Vetter Zum Muspilli und zur germanischen Allitterationspoesie Metrisches Kritisches Dogmatisches 1872 Digitalisat Ferdinand Vetter Herausgeber Zwei Churer Sagen und die altgermanischen Gotter Frey und Balder Ein mythologischer Versuch 1872 Ferdinand Vetter Pseud Friedrich Volker V Funf alte schoene Lieder von dem strite ze Murten 1876 Ferdinand Vetter Pseud Friedrich Volker Sang und Drang Gedichte 1876 Jakob Baechtold Ferdinand Vetter Herausgeber Bibliothek alterer Schriftwerke der deutschen Schweiz und ihres Grenzgebietes 1877 1892 Ferdinand Vetter Das S Georgen Kloster zu Stein am Rhein Ein Beitrag zur Geschichte und Kunstgeschichte In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 13 Jg 1884 S 23 109 Digitalisat Jeremias Gotthelf Ferdinand Vetter Herausgeber Jeremias Gotthelf Ausgewahlte Erzahlungen und Bilder aus dem Volksleben der Schweiz In der urspr Gestalt mit Worterklarungen hrsg 1886 Ferdinand Vetter Lehrhafte Litteratur des 14 und 15 Jahrhunderts In zwei Banden Deutsche National Litteratur 12 Band 1889 Ferdinand Vetter Herausgeber Das Schachzabelbuch Kunrats von Ammenhausen Monchs und Leutpriesters zu Stein am Rhein Nebst den Schachbuchern von Jakob von Cessole und des Jakob Mennel 1892 Jeremias Gotthelf Ferdinand Vetter Herausgeber Jeremias Gotthelf Volksausgabe seiner Werke im Urtext 10 Bde u Erg bd 1898 1902 Ferdinand Vetter Die Schweiz eine deutsche Provinz Meine Nurnberger Rede und ihre Folgen Ein Bekenntnis und eine Abrechnung 1902 Ferdinand Vetter Schillers Flucht aus Stuttgart Spiel in einem Akt und 3 Bildern zur Schillerfeier 1905 1902 Ferdinand Vetter Abt David Ein Schauspiel mit Chorgesang aus der Zeit der deutschen Reformation 1911 Niklaus Manuel Ferdinand Vetter Ein Rufer im Streit Niklaus Manuels erste reformatorische Dichtungen 1917 Ferdinand Vetter Beschreibung des Sankt Georgen Klosters zu Stein am Rhein Bircher 1920 Niklaus Manuel Ferdinand Vetter Herausgeber Nikolaus Manuels Spiel evangelischer Freiheit Die Totenfresser Vom Papst und seiner Priesterschaft 1523 Zum erstenmal nach der einzigen alten Handschrift hrsg u eingel 1923Literatur BearbeitenPeter Rollin Vetter Ferdinand In Historisches Lexikon der Schweiz Fritz Rippmann Ferdinand Vetter In Schaffhauser Beitrage zur Geschichte Biographien Band II 34 Jg 1957 S 228 235 PDF 184 kB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ferdinand Vetter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Ferdinand Vetter an der Universitat Zurich Sommersemester 1874 bis Sommersemester 1876 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 R Z de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 Thomas Dietzel u Hans Otto Hugel Hrsg Deutsche literarische Zeitschriften 1880 1945 Bd 4 Saur Munchen u a 1988 S 1109f Inhaber des Lehrstuhls fur Germanistische Mediavistik an der Universitat Bern Ferdinand Vetter 1876 1921 Samuel Singer 1904 1930 Helmut de Boor 1930 1945 Walter Henzen 1946 1965 Maria Bindschedler 1965 1976 Hubert Herkommer 1977 2006 Michael Stolz seit 2006 Normdaten Person GND 117396257 lobid OGND AKS LCCN n85809919 VIAF 54404442 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vetter FerdinandALTERNATIVNAMEN Volker Friedrich Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Schweizer Germanist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 3 Februar 1847GEBURTSORT Osterfingen SchweizSTERBEDATUM 6 August 1924STERBEORT Stein am Rhein Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Vetter amp oldid 202483641