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Feofan Hawrylowytsch Lebedynzew ukrainisch Feofan Gavrilovich Lebedincev russisch Feofan Gavrilovich Lebedincev Feofan Gawrilowitsch Lebedinzew 12 Marzjul 24 Marz 1828greg in Selena Dibrowa Gouvernement Kiew Russisches Kaiserreich 12 Marzjul 24 Marz 1888greg in Kiew Gouvernement Kiew Russisches Kaiserreich war ein ukrainischer Historiker Journalist Herausgeber und Universitatsprofessor Feofan Lebedynzew 1889 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen 4 Familie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFeofan Lebedynzew kam in Selena Dibrowa im heutigen Rajon Horodyschtsche der ukrainischen Oblast Tscherkassy als Sohn eines Dorfpriesters zur Welt Seine Ausbildung erhielt er zunachst am Theologischen Seminar in Bohuslaw das er 1841 absolvierte Anschliessend studierte er am Kiewer Theologischen Seminar das er 1847 glanzend abschloss und an der Kiewer Theologischen Akademie an der er 1851 seine akademische Kandidatur uber die Kirchenunion von Brest verteidigte und als Kandidat der Theologie verliess Nach seinem Studium nahm Lebedynzew einen Lehrauftrag am Theologischen Seminar in Woronesch an wo er unter anderem allgemeine Geschichte Latein und russischen Zivilgeschichte lehrte 1856 wechselte er als Dozent an das Kiewer Theologische Seminar an dem er bis 1861 tatig war Auf seine Initiative hin wurde von 1860 bis 1863 das Magazin Ratgeber fur landliche Priester in Kiew herausgegeben in dem er eine Reihe von Artikeln zur lokalen Geschichte veroffentlichte Ausserdem schrieb er Artikel fur die Zeitung Osnova in Sankt Petersburg 1861 wurde er ausserordentlicher Professor an der Kiewer Theologischen Akademie in der Fakultat fur Geschichte Am 4 Dezember 1864 verliess er die Akademie und wurde Leiter des Schuldirektorats des Schulbezirks zunachst von Chelm anschliessend in Lublin und 1872 in Radom Im Cholmer Land bekampfte er den griechischen Katholizismus und die Polonisierung und veranlasste die Grundung von 300 offentlichen Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen darunter im Oktober 1865 ein Gymnasium fur Jungen und im Oktober 1866 eines fur Madchen Die von ihm geplante Grundung einer Bruderschaft und einer akademischen literarischen Gesellschaft in Chelm gelang aufgrund seiner Versetzung von Chelm nach Lublin nicht Durch seine Mithilfe wechselten zwei grosse Dorfer an der osterreichischen Grenze wieder zur orthodoxen Kirche 1866 unternahm er eine Reise nach Galizien um die dortigen Verhaltnisse der orthodoxen Kirche kennen zu lernen Zur Forderung des dortigen Klerus ersuchte er den Metropoliten und den Oberprokurator um die Aufnahme der Vertreter des galizischen Klerus in russische Seminare Ende 1866 wurde auf seine Initiative hin eine permanente Postverbindung zwischen Chelm und Lublin eingerichtet Am 29 Augustjul 10 September 1880greg 1 beendete er seine Schultatigkeit und liess sich in Kiew nieder wo er 1882 gemeinsam mit seinem Bruder Petro Lebedynzew das monatlich erscheinende historische ethnographische und literarische Magazin Kiew Starina Kievskaya starina zu deutsch Kiew Antike eine der besten wissenschaftlichen Provinzpublikationen und inoffizielles Organ der Historischen Gesellschaft von Nestor dem Chronisten 1 grundete deren Redakteur und Herausgeber er bis zu seinem Tod war 2 3 Lebedynzew starb 1888 an seinem 60 Geburtstag in Kiew und wurde auf dem Schtschekawyzke Friedhof bestattet 1 Werk BearbeitenLebedynzew war Herausgeber des zweiten und dritten Bandes des Archives vom Sudwestlichen Russland schrieb zwischen 1861 und 1863 vier Predigten auf Ukrainisch verfasste 1862 die Studie Bruderschaften ihr fruheres und gegenwartiges Schicksal und Bedeutung und 1864 Materialien zur Geschichte der Orthodoxie in der Westukraine im achtzehnten Jahrhundert mit einem ausfuhrlichen Vorwort von Archimandrit Melchissedek Snatschko Jaworski Melhisedek Znachko Yavorskij schrieb Uber das Leben und Werk von Kyrill und Methodius sowie die in seiner Zeitschrift Kiew Starina veroffentlichten Memoiren des ukrainischen Lyrikers Taras Schewtschenko den er 1859 personlich kennengelernt hatte 4 2 Ehrungen BearbeitenEchter Staatsrat 1874 1 4 Staatliche Orden des Russischen Kaiserreiches 1 Orden des Heiligen Wladimir 3 und 4 Klasse Orden der Heiligen Anna 2 Klasse Sankt Stanislaus Orden 2 Klasse Familie BearbeitenFeofan Lebedynzew war der Bruder des Kirchenleiters Lehrers und Autors Andrij Lebedynzew Andrij Gavrilovich Lebedincev 1826 1903 sowie von Petro Lebedynzew ein bekannter Historiker Archaologe Journalist Lehrer und religioser Fuhrer Die Bruder kamen alle in Selena Dibrowa zur Welt Feofan Lebedynzews erste Frau war die Patentante von Mychajlo Hruschewskyj Sein Sohn Konstantin Lebedynzew 1878 1925 der aus seiner zweiten 1876 geschlossenen Ehe mit Olha Scheljasowska stammte wurde Mathematikprofessor 1 Weblinks BearbeitenEintrag zu Feofan Lebedynzew in der Ukrainischen Sowjetenzyklopadie ukrainisch Ehre sei Lebedynzew Webseite der Redaktion der offentlich politischen Ausgabe Press Center 30 Mai 2008 ukrainisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Eintrag zu Feofan Lebedynzew in der Enzyklopadie der Geschichte der Ukraine abgerufen am 12 Mai 2018 ukrainisch a b Jurij Woronyj in der Grossen biographischen Enzyklopadie 2009 abgerufen am 12 Mai 2018 russisch Eintrag zu Feofan Lebedynzew auf drevo info ru abgerufen am 12 Mai 2018 russisch Eintrag zu Lebedyntsev Teofan in der Encyclopedia of Ukraine abgerufen am 12 Mai 2018 englisch Normdaten Person LCCN n2018022546 VIAF 90144648413640552577 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Mai 2018 PersonendatenNAME Lebedynzew FeofanALTERNATIVNAMEN Lebedynzew Feofan Hawrylowytsch vollstandiger Name Lebedincev Feofan Gavrilovich ukrainisch KURZBESCHREIBUNG ukrainischer Historiker Journalist Herausgeber und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 24 Marz 1828GEBURTSORT Selena Dibrowa Gouvernement Kiew Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 24 Marz 1888STERBEORT Kiew Gouvernement Kiew Russisches Kaiserreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feofan Lebedynzew amp oldid 237013904