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Feldheim ist ein Pfarrdorf und Ortsteil der Gemeinde Niederschonenfeld im Landkreis Donau Ries im Regierungsbezirk Schwaben in Bayern Zur Gemarkung gehoren auch noch der Weiler Worthen und die Einode Lechbrucke FeldheimGemeinde NiederschonenfeldKoordinaten 48 43 N 10 55 O 48 7125 10 9125 398 Koordinaten 48 42 45 N 10 54 45 OHohe 398 mFlache 10 87 km Einwohner 808 31 Dez 2015 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 86694Vorwahl 09090Kirche in Feldheim Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bodendenkmaler 4 Religion 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 Weblinks 9 QuellenGeografie BearbeitenFeldheim liegt sudwestlich von Niederschonenfeld im ostlichen Lech Donau Winkel Der Lech fliesst westlich von Feldheim in nordlicher Richtung vorbei und mundet knapp hinter Niederschonenfeld in die Donau Worthen das aus sieben Schwaighofen besteht liegt westlich des Lechs zwei Kilometer nordlich von Genderkingen und ist von Feldheim aus nur uber Genderkingen zu erreichen Allerdings ist es zu Fuss oder mit dem Fahrrad moglich uber die Brucke des Laufwasserkraftwerks Feldheim nach Worthen zu gelangen Die Lechbrucke liegt sudlich von Feldheim am Ubergang der B 16 uber den Lech Verkehrstechnisch liegt Feldheim direkt nordlich der westostlich verlaufenden Bundesstrasse 16 von Donauworth nach Neuburg an der Donau an der Anschlussstelle Rain West Im Osten fuhrt die Staatsstrasse St 2047 von Marxheim nach Rain in nordsudlicher Richtung vorbei die in diesem Abschnitt zur Romantischen Strasse gehort Verbunden sind die Anschlussstelle der Bundesstrasse 16 und die Staatsstrasse 2047 durch die Kreisstrasse DON 29 die zugleich als Hauptstrasse durch Feldheim verlauft Die Nachbarorte von Feldheim sind im Nordosten der Hauptort Niederschonenfeld im Osten der Rainer Ortsteil Neuhof und im Suden die Stadt Rain Im Westen liegt jenseits des Lechs Genderkingen Geschichte BearbeitenDie Ursprunge von Feldheim liegen wahrscheinlich mindestens im 9 Jahrhundert worauf einerseits der Ortsname auf heim andererseits die Zugehorigkeit der Urpfarrei Sankt Georg zum Kloster Monheim hindeutet Erstmals erwahnt wurde Feldheim 1268 mit Walter von Veltham einem in der Klosterurkunde verzeichneten Untertanen des Klosters Niederschonenfeld Im Mittelalter bis 1342 stand ganz Feldheim im Herrschaftsbereich der Grafschaft von Lechsgemund Graisbach die bei der Grundung ihres Klosters Niederschonenfeld diesem die gesamten Feldheimer Besitzungen als Ausstattungsgut mitgaben Ursprunglich gab es noch mehrere Grundherren in Feldheim so das Kloster Monheim mit dem wichtigen Mairhof In der Folge erwarb das Kloster Niederschonenfeld einen Hof nach dem anderen und war ab 1400 alleiniger Grundherr in Feldheim Das Kloster beanspruchte nun das Hofmarksrecht und die alleinige niedere Gerichtsbarkeit die ihm die Wittelsbacher die die Grafen von Graisbach beerbt hatten lange nicht zugestanden Erst 1552 erhielt das Kloster Niederschonenfeld das Hofmarksrecht in Feldheim unter der Bedingung die Lechbrucke zu betreuen und zu bewachen Die Klosterhofmark verblieb bis zur Auflosung des Klosters 1803 Seit der Gemeindeformation 1818 Zweites Gemeindeedikt gehoren die unter Worthen zusammengefassten sieben Schwaighofe die links des Lechs auf schwabischer Seite liegen zur Gemarkung Feldheim Der Grund dafur war 1286 eine Schenkung des Grafen Bertold von Graisbach an das Kloster Niederschonenfeld die die Werd oder Aue genannte Halbinsel zwischen dem Zusammenfluss von Lech und Donau umfasste Die Bewohner von Worthen sind allerdings sozial und kirchlich zum nahergelegenen Genderkingen orientiert Ausserdem sind die Hofe auf vielen Karten nicht verzeichnet und von Feldheim selbst nicht direkt zu erreichen was immer wieder zu Schwierigkeiten bei Rettungsdiensten und Postzustellung fuhrt Feldheim war mit seinen Ortsteilen eine selbststandige Gemeinde im Landkreis Neuburg an der Donau und wurde am 1 Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Donau Ries zugeschlagen der bis zum 1 Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nordlingen Donauworth trug Am 1 Mai 1978 wurde Feldheim in die Gemeinde Niederschonenfeld eingemeindet 1 Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in NiederschonenfeldReligion BearbeitenDie katholische Pfarrei Sankt Georg in Feldheim gehort zur Pfarreiengemeinschaft Rain im Dekanat Donauworth im Bistum Augsburg Der Turmunterbau und der Chor der Pfarrkirche stammen von 1500 das obere Turmachteck von 1680 Das Kirchenschiff ist ein Neubau von 1938 39 Worthen gehort zur Pfarrei Sankt Peter und Paul in Genderkingen Lechbrucke zur Pfarrei Sankt Johannes Baptist in Rain Personlichkeiten BearbeitenNikolaus Stehle 1878 1957 Oblatenpater OMI Professor und Volksmissionar Ehrenburger Leonhard Rossle 1889 1972 Geistlicher Rat Ortspfarrer von 1927 bis 1971 Ehrenburger Karl Riedl 1890 unbekannt hochdekorierter Scharfschutze im Ersten Weltkrieg U a wurde ihm die Bayerische Tapferkeitsmedaille in Gold die hochste Tapferkeitsauszeichnung Bayerns fur Nicht Offiziere verliehen 2 Josef Hafner 1906 1980 1 Burgermeister von 1935 bis 1973 Ehrenburger Grossvater von Prof Johann Evangelist Hafner Gottfried Fellner 1945 Stadtpfarrer von St Peter in Dillingen an der Donau 1986 2012 dort auch seit 2012 Ehrenburger langjahriger Regionaldekan seit September 2012 Wallfahrtskurat in der Wieskirche Seit 1989 Ehrendomherr von Lublin Literatur BearbeitenAdalbert Riehl Werner Schmidt Franz Muller u a Niederschonenfeld und Feldheim 750 Jahre wechselvolle Geschichte Rain 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 794 Bayrisches Kriegsarchiv Bayerns Goldenem Ehrenbuch Munchen 1928 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Feldheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde Niederschonenfeld Feldheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 1 Mai 2023 Quellen BearbeitenEinwohnerbuch 1964 Stadt und Kreis Neuburg DonauOrtsteile der Gemeinde Niederschonenfeld Feldheim mit Lechbrucke und Worthen Niederschonenfeld mit Hunzenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feldheim Niederschonenfeld amp oldid 233326062