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Worthen ist ein Weiler und ein Ortsteil der Gemeinde Niederschonenfeld im Landkreis Donau Ries der zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern gehort WorthenGemeinde NiederschonenfeldKoordinaten 48 43 N 10 53 O 48 72328 10 87769 398 Koordinaten 48 43 24 N 10 52 40 OHohe 398 mEinwohner 21 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 86641Vorwahl 09090 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Die Anwesen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gehofte von Worthen liegen im westlichen Lech Donau Winkel Die heute noch bestehenden vier Anwesen liegen zwischen 200 und 750 Meter sudlich der Donau das Wasserwerk des Zweckverbandes Wasserversorgung frankischer Wirtschaftsraum WfW an der Stelle des ehemaligen Schonenfelder Hofes liegt 500 Meter nordwestlich des Lech Stausees Feldheim und einen Kilometer sudlich der Donau Nachstgelegene Gemeinde ist zwar Genderkingen jedoch gehort der Weiler historisch zu Feldheim das seit 1978 Ortsteil von Niederschonenfeld ist Geschichte BearbeitenDer Landspitz wurde von jeher Worthen auch Werden genannt Werd bedeutet ein erhohter Grund im Wasser eines Flusses oder Sees der uber diese hervorragt und mit Grun oder Holz bewachsen ist Diese Hofe hatten aufgrund ihrer Lage an den beiden Flussen uber die Jahrhunderte sehr oft unter Uberschwemmungen zu leiden Die Besiedlung begann wahrscheinlich im 13 Jahrhundert und ging von den jenseitigen Flussufern aus 1286 erhielt das ostlich des Lech gelegene Kloster Niederschonenfeld von Graf Berthold von Graisbach diese Anwesen Worthen gehorte damit zum Herzogtum Bayern obwohl ansonsten der Fluss die Grenze bildete Bei der Gemeindebildung Anfang des 19 Jahrhunderts wurden die Hofe deshalb der Gemeinde Feldheim zugeschlagen Seitdem die Gemeinde Feldheim im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Niederschonenfeld eingemeindet wurde ist auch der Weiler Worthen Teil der Gemeinde Niederschonenfeld Gesuche der Bewohner zur Umgemeindung nach Genderkingen blieben 1921 und ab 1951 erfolglos obwohl die Hofe bereits seit dem fruhen 19 Jahrhundert durch die pfarrliche fruher Altisheim und schulische Zugehorigkeit einen starken Bezug zu Genderkingen haben Die Anwesen BearbeitenNummer 1 Brennerhof erstmals 1492 erwahnt Nummer 2 Schonenfelderhof Vor 1530 hatte das Kloster Niederschonenfeld diesen Hof angekauft und von 1660 bis zur Sakularisation 1803 unmittelbar bewirtschaftet Nach vielen Eigentumerwechseln in den folgenden 106 Jahren gelangte er 1909 zum zweiten Mal in den Besitz der Graflich Fugger Glott schen Standesherrschaft Der zugehorige Wald wurde 1975 an den WFW verkauft die Felder dann vom Fugger Anwesen in Oberndorf aus bewirtschaft Die Hofstatte wurde 1987 abgebrochen da sie in der engeren Schutzzone der Quellfassung des WFW lag Nummer 3 Bayertoni es konnte sich um das ab 1530 genannte Grosse Lehen handeln der Name geht auf den Besitzer von 1760 Antoni Bayr zuruck Nummer 4 wurde fruher wohl fur den Donaulenz verwendet der Genderkingen zugeteilt wurde Nummer 5 Kratzer Dieser Hof ist um 1530 aus der Vereinigung eines Widemguts mit des Kraussen guett entstanden und gehorte damals bereits zum Kloster Niederschonenfeld Der Hausname wird erstmals 1637 erwahnt Nummer 6 Muhlflecken 1694 ist die Bezeichnung erstmals belegt Der Namensdeutung nach ist dies eine Absplitterung der Eichmuhle die auf der gegenuber liegenden Strassenseite steht und schon zur Gemeinde Genderkingen gehort In neuerer Zeit gehoren Eichmuhle und Muhlflecken wieder der gleichen Familie Die Nummern 7 Simontoni und 7 Hauslemann sind durch Kauf 1890 beziehungsweise 1954 zum Bayertoni gekommen und in der Nummer 3 aufgegangen Bereits vor 1800 sind einige Einoden im westlichen Lech Donau Winkel abgegangen wobei nicht durchwegs geklart ist ob sie auf dem heutigen Gebiet der Gemeinde Genderkingen oder des Niederschonenfelder Ortsteiles Worthen gelegen haben Literatur BearbeitenRichard Dertsch Die deutsche Besiedlung des ostlichen bayerischen Mittelschwabens in ihren geschichtlichen Zugen dargestellt in Archiv fur die Geschichte des Hochstifts Augsburg Bd VI 1929 S 297 432 hier besonders S 383 386 Gabriele Schwab Kurt Latzel und Werner Geillinger Genderkingen Aus dem Leben eines Dorfes Rain 1995 insbesondere Seiten 110 116 Adalbert Riehl Werner Schmidt Franz Muller u a Niederschonenfeld und Feldheim 750 Jahre wechselvolle Geschichte Rain 1990 insbesondere Seiten 119 137 und 138 Doris Pfister in Lechsgemund Graisbach Historisches Lexikon BayernsWeblinks BearbeitenWorthen in BavarikonEinzelnachweise Bearbeiten bavarikon deOrtsteile der Gemeinde Niederschonenfeld Feldheim mit Lechbrucke und Worthen Niederschonenfeld mit Hunzenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Worthen amp oldid 235382579