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Fahrenhorst war ein Gutsweiler der mit dem Dorf Tulau zur Ortschaft Tulau Fahrenhorst zusammengewachsen ist Tulau Fahrenhorst gehort zur Gemeinde Tulau im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen Herrenhaus FahrenhorstGeschichte BearbeitenUrsprunglich war die Fahrenhorst ein Tulauer Flurstuck Nach 1520 wurde Fahrenhorst fruhere Schreibweise Vahrenhorst etwa einen halben Kilometer sudlich von Tulau als Vorwerk der Burg Brome errichtet Dabei wurde Land von der Wustung Schurnau ubernommen Ab etwa 1600 wurden weitere Hauser fur Bedienstete und Bauern errichtet und Fahrenhorst entwickelte sich zu einer Siedlung Fritz V von der Schulenburg 29 Juli 1505 Ritter auf Beetzendorf und Brome war von Herzog Heinrich I mit der Burg Brome belehnt worden Er war verheiratet mit Armgard von Alvensleben nach dem 30 August 1505 einer Tochter von Busso VII von Alvensleben und Mette von Alten Sein Sohn Fritz VII von der Schulenburg 1558 verkaufte Ende 1548 Brome mit weiteren umliegenden Dorfern des Gerichts Brome an Christoph von dem Knesebeck Vom Verkauf nicht betroffen war unter anderem Tulau mit Fahrenhorst wo Fritz VII auf Fahrenhorst seinen Wohnsitz nahm und ein eigenstandiges Gericht eingerichtet wurde Fritz VII von der Schulenburg war verheiratet mit Anna von Cramm aus dem Haus Oelber urkundlich 1518 1560 erwahnt Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor Anna die einzige Tochter sowie die Sohne Berndt Burchard Daniel und Fritz verstarben schon fruh Die Sohne Curt und Levin ertranken 1548 im Burggraben in Brome Der Sohn Heinrich VII von der Schulenburg auf Fahrenhorst 1527 in Brome 11 Dezember 1613 in Fahrenhorst heiratete erst im fortgeschrittenen Alter im Jahre 1583 Anna von Campe auf Wedesbuttel diese Ehe blieb kinderlos Der Sohn Christoph VIII von der Schulenburg 1530 in Brome im Dezember 1613 blieb unverheiratet und starb eine Woche nach seinem Bruder Heinrich Beide Bruder wurden in der Kirche zu Altendorf beigesetzt Dadurch erlosch der Fahrenhorster Familienzweig von der Schulenburg im Mannesstamm Bereits im Jahre 1600 war Ratskanzler und Geheimrat Friedrich von Weyhe aus Celle aus dem luneburgischen Adelsgeschlecht von Weyhe stammend von Herzog Ernst II mit dem Gut Fahrenhorst belehnt worden Dieses Lehen wurde 1602 dahingehend eingeschrankt dass es erst nach dem Tod von Heinrich von der Schulenburg wirksam werden sollte Nach dem Tod der beiden Bruder von der Schulenburg im Jahre 1613 ubernahm zunachst ein Herr von Mandelsloh das Gut das wahrscheinlich zuvor an ihn verpfandet gewesen war 1643 wurden Gut und Adeliges Gericht Tulau Fahrenhorst an Friedrich von Weyhe 1602 in Eimke 1676 in Altendorf bestattet ubergeben vermutlich nach dem der Herr von Mandelsloh verstorben war Sein namensgleicher Vater dem Fahrenhorst bereits im Jahre 1600 zugesprochen wurde war inzwischen ebenfalls verstorben 1737 wurde in Fahrenhorst unter Johann Wilhelm von Weyhe 1685 1752 das bis heute bestehende Gutshaus erbaut Anfang der 1920er Jahre wurde es von Carl Ernst Wilhelm von Weyhe 1857 1935 erweitert Seine Nachkommen besitzen das Gut bis heute 1810 in der Franzosenzeit wurde das Gericht Tulau dem Kanton Wittingen im Departement der Nieder Elbe zugeordnet 1811 wurden in Fahrenhorst 118 Einwohner gezahlt 1830 und 1863 vernichteten zwei Brande viele Hauser in Fahrenhorst das Gutshaus blieb jedoch davon verschont Bei der Verwaltungsreform von 1859 wurde das Patrimonialgericht Fahrenhorst einschliesslich des fruheren adeligen Gerichts Brome dem Amt Isenhagen angeschlossen Von der Grundung im Jahre 1866 bis zu dessen Auflosung im Jahre 1932 gehorte Fahrenhorst dem Kreis Isenhagen an seitdem gehort Fahrenhorst zum Landkreis Gifhorn Literatur BearbeitenJohann Dietrich Bodeker Das Land Brome und der obere Vorsfelder Werder Geschichte des Raumes an Ohre Dromling und Kleiner Aller Braunschweig 1985 ISBN 3 87884 028 4 S 121 124 335 ff Erhard Kuhlhorn Hrsg Historisch Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen Blatt Wolfsburg Erlauterungsheft ISBN 3 7848 3626 7 Hildesheim 1977 S 26 29 30 44 59 61 Dietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Wolfsburg ISBN 3 87327 000 5 Wolfsburg 1984 S 139 140 Weblinks BearbeitenDie Geschichte des Dorfes Tulau Fahrenhorst Geschichte der Gemeinde Tulau von der Schulenburg Hvide linje danisch 52 575542 10 872102 Koordinaten 52 35 N 10 52 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahrenhorst Tulau amp oldid 234286325