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Die Expositurkirche Maria Magdalena in Gleiritsch deren romanischer Ursprung in das 13 Jahrhundert zuruckreicht ist nach dem Erweiterungsbau eine gluckliche Verbindung des Alten mit dem Neuen 1 Kirche Maria Magdalena 2016 Innenansicht Sie ist eines der wenigen behindertengerechten Gotteshauser in der Oberpfalz und das einzige im Landkreis Schwandorf Ganz ohne Stufen kann das Gebaude betreten werden der Kirchenboden fallt leicht nach vorne ab so dass jeder Kirchenbesucher eine gute Sicht hat Nach dem Erweiterungsbau in den Jahren 1978 79 entstand eine moderne Kirche in welche die historische Bausubstanz eingebunden wurde Der Erweiterungsbau wurde nur durch die Verlegung des Friedhofes der sich rund um die Kirche befand moglich Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengeschichte 1 1 Pfarrei Gleiritsch 1286 1 2 Expositur Gleiritsch 1 3 Die Graflich Kreithsche Expositurstiftung 1 3 1 Grafin Fanny von Kreith 1 3 2 Stiftungsbrief 1 4 Seelsorger in der Expositur Gleiritsch 2 Baugeschichte 3 Altar 4 Grabplatten 4 1 Christoph Jacob von Plassenberg 4 2 Hans Lorenz von Plassenberg 4 3 Katharina von Plassenberg 4 4 Grabplatten der Plassenberger 5 Kriegerdenkmal 6 Friedhofsverlegung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksKirchengeschichte BearbeitenPfarrei Gleiritsch 1286 Bearbeiten Ebenso wie der Ort Gleiritsch kann auch die Kirchengemeinde auf eine lange und geschichtstrachtige Vergangenheit zuruckblicken Die erste nachweisliche Nennung des Ortes Gleiritsch erfolgte im Jahre 1031 2 in einer Aufzeichnung des Klosters St Emmeram in Regensburg Im Jahre 1286 wird in einem der altesten Pfarreienverzeichnisse des Bistums Regensburg erstmals die Pfarrei Gleiritsch 3 erwahnt Die Aufstellung des Verzeichnisses erfolgte auf Betreiben von Papst Gregor X und spater auf Befehl des Papstes Honorius IV und sollte dazu dienen den Kreuzzug zu finanzieren Man trug jede Pfarrei in Schatzungslisten ein darunter auch Gleiritsch und veranlagte jeden Geistlichen zur Zahlung eines bestimmten Betrages Das Verzeichnis das wertvolle Hinweise uber den Weg der Christianisierung des Bistums Regensburg gibt nennt 22 verschiedene Dekanate darunter das Dekanat Viechtach vel Lue 4 In diesem Dekanat erscheinen 53 Orte einer davon der Ort Glaratsch Der heutige Pfarrsitz Weidenthal dem die spatere Expositur unterstellt war fehlt in diesem Verzeichnis Neben diesem Vermerk berichtet ein Manuskript beim Historischen Verein fur Oberpfalz und Regensburg von der Pfarrei Gleiritsch Im Jahre 1433 ist Gleiritsch als katholische Pfarrei unter dem Dekanat Nabburg aufgefuhrt 5 Friedrich Lippert schreibt Inspektion Nabburg Gleiritsch fruher Glauratsch Gl War im 15 Jahrhundert Pfarrei zu welcher Weidenthal als Filial gehorte 1557 wurde Gl Von Hohentreswitz aus versehen In der Folge wurde Weidenthal Pfarrei und Gleiritsch Filial wobei es bis heute blieb 6 Expositur Gleiritsch Bearbeiten Bis zum Jahre 1691 gehorten Gleiritsch und Weidenthal zur Pfarrei Nabburg Auf Drangen der Gutsherren von Guteneck der Grafen von Kreith entstand 1691 unter Graf Johann Friedrich von Kreith die Pfarrei Weidenthal Von Weidenthal aus wurde nun Gleiritsch durch einen Hilfspriester seelsorgerisch betreut Bis in das 19 Jahrhundert hinein fuhrte die Pfarrei den Doppelnamen Weidenthal Gleiritsch 1688 kauften die Grafen von Kreith die Hofmark Gleiritsch und den Hebenhof Guteneck blieb aus diesem Grunde Hauptsitz der Pfarrei die ehemals eigenstandige Pfarrei Gleiritsch dagegen wurde Filiale Die Graflich Kreithsche Expositurstiftung Bearbeiten Immer wieder gab es Zeiten in denen infolge des Priestermangels die Kooperatorenstelle in Weidenthal nicht besetzt war so dass in dieser Zeit in Gleiritsch ausser einmal im Jahr 7 uber lange Zeit kein sonntaglicher Gottesdienst stattfand Ansonsten zelebrierte der Pfarrer von Weidenthal zweimal in der Woche eine Messe anschliessend erteilte er in der Schule den Religionsunterricht Da Gleiritsch von Weidenthal etwa eine Stunde Fussmarsch entfernt liegt konnte es im Winter einschliesslich der dazugehorigen Filialortschaften nur schwer erreicht werden Ein Grossteil der Glaubigen besuchte Gottesdienste in Tannesberg oder Hohentreswitz Gemeindeteil Pfreimd nur ein geringer Teil nahm den Fussmarsch nach Weidenthal auf sich um das Messopfer mitzufeiern Dass diese Verhaltnisse der Seelsorge nicht zutraglich waren liegt auf der Hand Aus diesem Grunde wollte das Bischofliche Ordinariat Regensburg bereits im Jahre 1842 in Gleiritsch eine Seelsorgestelle errichten beziehungsweise die Kooperatorenstelle von Weidenthal hierher verlegen Das Vorhaben scheiterte jedoch am Fehlen der notwendigen Geldmittel Die Gemeindemitglieder waren nicht in der Lage eine Pfrunde zu errichten von der ein Pfarrer seinen Lebensunterhalt hatte bestreiten konnen Kirchensteuer oder ahnliche Abgaben zur Bezahlung eines Priesters durch das Bischofliche Ordinariat gab es zu dieser Zeit nicht 8 Grafin Fanny von Kreith Bearbeiten Erst durch die grosszugige Schenkung der Grafin Fanny von Kreith Witwe des 1893 verstorbenen Grafen Ludwig von Kreith in Hohe von 20 000 Mark konnte eine Stiftung zugunsten der Seelsorgestelle errichtet werden Der Burgermeister und Schmied Michael Ries von Gleiritsch stellte ein von ihm und den Angehorigen der Expositur erbautes Wohnhaus fur den Seelsorger zur Verfugung Ein von der Grafin Fanny von Kreith finanzierter Baufond deckte einen grosseren Teil der Bausumme ab 8 Stiftungsbrief Bearbeiten nbsp Abschrift der Unterzeichner des Stiftungsbriefes fur die Expositur Gleiritsch 1897 Der Stiftungsbrief der am 23 Juli 1897 vom Pfarrer Wieshuber unterzeichnet wurde regelt die naheren Einzelheiten der Stiftung und erhielt am 25 Juli 1897 die Unterschrift der Stifterin ferner der Kirchenverwaltung von Gleiritsch und aller Haushaltsvorstande der neu zu errichtenden Expositur Dabei beinhaltete das Gebiet der Expositur das damalige Gemeindegebiet Bernhof 1946 an die Gemeinde Gleiritsch angeschlossen ausser Oberpierlhof dieses an Trausnitz und das Gemeindegebiet Gleiritsch Oberpierlhof wie Heilinghausl gehort heute allerdings zur Pfarrei Tannesberg Die niedercuratelamtliche Genehmigung des Stiftungsbriefes erteilte das konigliche Bezirksamt Neunburg vorm Wald am 5 August 1897 Der niedercuratelamtliche Beschluss erhielt durch Regierungsentschliessung vom 14 Marz 1898 unter Nummer 16015 ebenfalls vom koniglichen Bezirksamt Neunburg vorm Wald die obercuratelamtliche Genehmigung die am 23 Mai 1899 ausgefertigt ist Fur kanonisch errichtet erklarte das Bischofliche Ordinariat Regensburg die Expositur Gleiritsch am 15 September 1899 7 Seelsorger in der Expositur Gleiritsch Bearbeiten Hochwurdiger Herr Michael Wieshuber Grunder der Expositur 9 Hochwurdiger Herr Max Lauber 1 Expositus in Gleiritsch bis 15 November 1899 Hochwurdiger Herr Johann Schwindl 2 Expositus in Gleiritsch 15 November 1899 30 Januar 1907 Hochwurdiger Herr Michael Eder 3 Expositus in Gleiritsch 16 Februar 1907 14 Mai 1913 Hochwurdiger Herr Josef Schmid 4 Expositus in Gleiritsch 14 Mai 1913 1 Dezember 1915 Hochwurdiger Herr Johann Feiler 5 Expositus in Gleiritsch 1 Dezember 1915 1 August 1925 Hochwurdiger Herr Josef Graf 6 Expositus in Gleiritsch 1 August 1925 30 April 1930 Hochwurdiger Herr Georg Pfeilschifter 7 Expositus in Gleiritsch 1 Mai 1930 1 September 1935 Hochwurdiger Herr Heinrich Stangl 8 Expositus in Gleiritsch 1 September 1935 16 Februar 1936 Hochwurdiger Herr Josef Grabinger 9 Expositus in Gleiritsch 1 Marz 1936 16 Juni 1941 Hochwurdiger Herr Albert Sertl 10 Expositus in Gleiritsch 16 November 1941 1 September 1949 Hochwurdiger Herr Josef Schreiber 11 Expositus in Gleiritsch 1 September 1949 1 November 1953 Hochwurdiger Herr Adolf Bockl 12 Expositus in Gleiritsch 11 November 1953 1 November 1960 Hochwurdiger Herr Alfons Muller 13 Expositus in Gleiritsch 1 November 1960 15 Januar 1966 Hochwurdiger Herr Alois W Dirschwigl 14 Expositus in Gleiritsch 4 September 1966 11 September 2008 als Ruhestandsgeistlicher Die Expositur Gleiritsch die Pfarreien Weidenthal und Altendorf sind seit 2006 aufgrund fehlender Geistlicher zu einer Seelsorgeeinheit zusammengeschlossen Eine eigenstandige Expositur mit eigenem Priester gibt es seit dieser Zeit nicht mehr Baugeschichte Bearbeiten nbsp Kirche Maria Magdalena 1928 nbsp Kirche Maria Magdalena 1960 nbsp Gleiritsch Kirche mit Ortskern 2009 Die Expositurkirche Maria Magdalena in Gleiritsch ist ein Bauwerk aus der Romanik Der Ursprung des heutigen Bauwerks bzw dessen Kern reicht in das 13 Jahrhundert zuruck Fur diesen Zeitpunkt spricht die genannte Beschreibung im Guterverzeichnis des Klosters St Emmeram 10 Die Kirchenpatronin Maria Magdalena erfreute sich im 11 und 12 Jahrhundert grosser Beliebtheit Der romanische Baustil ist ein weiteres Indiz fur die Datierung Er war von der Jahrtausendwende bis zur ersten Halfte des 13 Jahrhunderts verbreitet Zu den besonderen Merkmalen dieser Richtung zahlt der Rundbogen wie er im oberen Teil an der sudlichen Aussenmauer des heutigen Bauwerks zu sehen ist Die wuchtigen Spitzbogen der ehemaligen Seitenschiffe die beim Erweiterungsbau 1978 79 abgerissen wurden stammten aus dem Anbau von 1927 28 Im 15 Jahrhundert erfolgte eine bauliche Veranderung der romanischen Anlage wie aus einer Matrikel der Diozese Regensburg hervorgeht 11 Wahrscheinlich stammt der Turm aus dieser Zeit Nachdem man 1899 in Gleiritsch eine Expositur errichtet hatte stellte sich bald heraus dass das Gotteshaus den Anforderungen nicht mehr gewachsen war 1904 erfolgte eine Renovierung der Kirche doch war sie zu klein zu niedrig dunkel feucht und nicht akustisch 12 In den Jahren 1927 28 wurden an den Langsseiten Seitenschiffe angebaut Unter Expositus Alois W Dirschwigl erfolgte der Erweiterungsbau der Kirche nachdem zuvor der Friedhof der das Bauwerk umgab verlegt worden war Am 2 Juli 1978 konnte Domkapitular Pralat Franz Spiessl den Grundstein fur den Kirchenerweiterungsbau legen Den kronenden Abschluss des Kirchenbaus die als einzige Kirche im Landkreis Schwandorf behindertengerecht ist d h ohne Stufen und mit leicht nach vorne geneigter Bodenflache bildete die Konsekration durch Weihbischof Karl Flugel am 21 Juli 1979 Er bezeichnete den Bau als eine gluckliche Verbindung des Alten mit dem Neuen 1 Altar Bearbeiten nbsp Altar 17 Jahrhundert Der barock bewegte Hauptaltar aus Stuckmarmor mit farbigen Saulen vergoldeten Kapitellen gekropftem Gesims und vergoldetem Zierrat aus Stuck enthalt als Altargemalde ein Bild der bussenden Maria Magdalena in ihrer Einsiedelei Er stammt aus einer deutschen Schule des 17 Jahrhunderts 13 Putten mit silbernen und goldenen Girlanden flankieren eine weitere Kartusche oberhalb des Altarbildes auf der Simon Petrus mit dem krahenden Hahn dargestellt ist In der prunkvoll gerahmten Kartusche zwischen Altarbild und dem mit einer goldenen Krone ausgezeichneten Heiligenbild befindet sich die Inschrift ST MAGDALENA ORA PRO NOBIS lat Heilige Magdalena bitte fur uns Grabplatten BearbeitenMit dem Abschluss des Kirchenerweiterungsbaus in Gleiritsch und der Konsekration des neuen Gotteshauses durch Weihbischof Karl Flugel fanden auch die vier Grabplatten in der Gleiritscher Kirche nach mehrfachem Wechsel bedingt durch die Umbauten einen neuen Platz Mit dem Jahre 1556 14 ubernahmen die Herren von Plassenberg die Nachfolge der Schlammersdorfer und Gleissenthaler 15 auf dem Rittergut Gleiritsch 16 und bestimmten die Geschicke des Dorfes bis zum Jahre 1651 Vier Grabplatten in der Gleiritscher Kirche erinnern an das mittlerweile ausgestorbene Geschlecht der Plassenberger Der Ausgangspunkt der Oberpfalzer Linie dieser dem Freiherrnstand angehorenden Familie ist auf der Plassenburg bei Kulmbach in Oberfranken zu suchen nbsp Wappen der Plassenberger Christoph Jacob von Plassenberg Bearbeiten Ein Grabstein mit einem grossen Kreuz auf der Oberflache an dessen Unterseite sich das Wappen der Plassenberger eine sich nach oben verjungende Spitze befindet tragt die Jahreszahl 1571 Weitere Eintragungen sind so stark verwittert dass sie nicht mehr entziffert werden konnen Christoph Jacob von Plassenberg fand unter dieser Steinplatte seine letzte Ruhe Ihn hatte Kurfurst Friedrich III von der Pfalz am 25 September 1559 mit dem burklein Plassenberg und naher bezeichneten dazu gehorigen Gutern 17 Dieser Grabstein der fruher im Freien lag wurde bei der Kirchenrenovierung 1927 28 von seiner ursprunglichen Stelle entfernt und in der sudlichen Aussenmauer des damals neu erstellten Anbaus eingelassen Nach den erneuten Um und Anbauten in den Jahren 1978 79 erhielt die Grabplatte an der veranderten Sudseite der Kirche einen neuen Platz Hans Lorenz von Plassenberg Bearbeiten Zwei weitere Grabsteine erinnern an Hans Lorenz von Plassenberg der um 1570 die Besitzung Gleiritsch von seinem Vater Christoph Jacob von Plassenberg ubernahm Die Steintafel mit dem Datum 31 May 1584 tragt das Wappen der Plassenberger und Sauerzapf an der Unterseite daruber ein grosses Kreuz Infolge der starken Verwitterung der Stein lag teilweise im Freien lasst sich die am Rand angebrachte Inschrift nur mehr teilweise entziffern HIER LIGT BEGRABEN DER EDEL VND ERNUEST heisst es auf dem Stein der weitere Text ist unleserlich Diese Grabplatte befindet sich heute ebenfalls an der sudlichen Aussenmauer der Expositurkirche Neben dem eben beschriebenen Epitaph erinnert eine weitere Platte an Hans Lorenz von Plassenberg Nach den mehrmaligen Veranderungen des Gotteshauses fand sie jetzt an der sudlichen Mauer des Bauwerks im Altarraum einen Platz Sie tragt folgende Inschrift ANNO DOMINI 1584 DOMINICA EXAVDI HANS LORENZ VON PLASSENBERG KAM AVS EDLEM GESCHLECHT VON ALTEM STAM HIED TVGEND WERD DIE EHREN VEST WART AVCH DAMIT GEZIRT AVFS BOST HET NVCHTERN SINN VND WAHREN MVND EIN ADELICH HERZ IN SEIM LEIB STVND DA NVN FVRHANDEN WAR SEIN ZEIT HOLT IN GOTT IN DIE EVVIG FREVDIn der unteren Halfte des Epitaphs findet sich auf der linken Seite das Wappen der Plassenberger und daneben das der Sauerzapf Den Rand der Platte verzieren funf kleine Wappenschilde Ursprunglich waren es sechs aber das rechte untere Randstuck ging verloren wahrscheinlich im Zuge der ofteren Kirchenumbauten Bei dem linken mittleren Wappen handelt es sich um das der vorher in Gleiritsch ansassigen Schlammersdorfer 18 denen die Gleissenthaler nachfolgten und deren Wappen links unten in der Steinplatte zu finden ist 19 Katharina von Plassenberg Bearbeiten Ein weiteres Epitaph das neben der Grabplatte des Hans Lorenz von Plassenberg im Altarraum eingelassen wurde erinnert an Katharina von Plassenberg einer geborenen von Mistelbach Sie war die Frau des Hans Christoph von Plassenberg dem Sohn des Hans Lorenz von Plassenberg Die Tafel zeigt die Verstorbene mit einem Gebetbuch in den Handen Links vom Kopf findet sich das Wappen der Plassenberger rechts davon das der Mistelbacher Im unteren Teil befindet sich folgende Inschrift Linke SeiteKatharina von Plassenberg Ruhet hie vnder diesem werckli Ein geborne von Mistelbach Ihr Vatter war herr zu Lindach Johann von Mistelbach genandt In diesem Churfurstlichen landt Des ampts hatt etlich Jahr Beigeordneter Pfleger wahr Anna von Meroltzhaim geborn War ihr Fraw mutter ausserkorn Von Bechstahl man sie nennen thet Weiln sie daselbst ihr Wohnung het Johann Christoph von Plassenberg Auff Gleiritscht sie aus Gottes werckh Eim rechten adelichen Herrn Getrawet worden ist in Ehren Rechte SeiteGleichwie die Eltern adlich wahren Also thet die Tochter nachfahrn Denn sie war Ehrn und tugentvoll Wie menniglich bewust ist wohl Gott und sein wortt hielt sie in Ehrn Den armen sie half herzlich gern War sorgfaltig und trew im hauss Und richt al ding Embsig aus Wie sara Abram Ehren thet also werdt sie ihrn Junckerhern hett War friedfertig wie Monica Und recht Edle Portia Sie hat geborn sieben Kind Doch drey Sohn vier Tochter sindt Und ist die letzt von ihrem Stamm ein end nahm Am RandFunffzig und ein Jahr sie alt wahr Im Ehestandt davon zwanzig Jahr Mit ihrem Junckhern lebt friedlich Entschlieff endlich gantz seelig den acht und zwanzigsten February Wardt Ehrlich begraben allhie Gott verleih Ihr in Christi namen Ein frohliche Aufferstehung Amen Grabplatten der Plassenberger Bearbeiten nbsp Epitaph Katharina von Plassenberg nbsp Grabplatte der Plassenberger aus dem Jahre 1571 nbsp Grabplatte der Plassenberger aus dem Jahre 1584 nbsp Epitaph Hans Lorenz von PlassenbergKriegerdenkmal Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal 1956 Im Jahre 1956 wurde an der Randmauer Turmseite ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege errichtet Im Zuge der Friedhofverlegung und des Erweiterungsbaus der Kirche musste das kleine Gebaude abgerissen werden Das neue Kriegerdenkmal befindet sich nun im neuen Friedhof am Pfarrweg Friedhofsverlegung BearbeitenRund um die Gleiritscher Kirche befand sich der Friedhof Um den Kirchenerweiterungsbau durchfuhren zu konnen wurde das Anwesen Roth abgelost und abgerissen Der Friedhof musste verlegt werden 1974 erfolgte die Umbettung der Grabstellen in den neuen Friedhof am Pfarrweg Auf dem so gewonnenen Platz konnte der Kirchenerweiterungsbau durchgefuhrt werden Literatur BearbeitenMatrikel der Diozese Regensburg Regensburg 1916 Benedikt Zehentmeier Gleiritsch Manuskript des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 0359 Regensburg 1845 Josef Plass Der oberpfalzische Adel Donauworth 1880 Alois Koppl Aus der Geschichte der Gemeinde Gleiritsch Gemeinde Gleiritsch 1988 2 Ausgabe Alois Koppl Aus der Kirchengeschichte der Expositur Gleiritsch in Die Oberpfalz 70 Jahrgang Seite 262 265 Einzelnachweise Bearbeiten a b Predigt Weihbischof Karl Flugel am 21 Juli 1979 bei der Konsekration Paul Mai Der St Emmeramer Rotulus des Guterverzeichnisses von 1031 VHVO 106 Regensburg 1966 S 87 101 Wilhelm Fink Funfzehnter Jahresbericht des Vereins zur Erforschung der Regensburger Diozesangeschichte Abtei Metten 1953 S 5 13 Wilhelm Fink Funfzehnter Jahresbericht des Vereins zur Erforschung der Regensburger Diozesangeschichte Abtei Metten 1953 S 25 Mit Viechtach ist das heutige Oberviechtach im Landkreis Schwandorf gemeint nicht mit Viechtach im Bay Wald zu verwechseln Benedikt Zehentmeier Manuskript beim Historischen Verein fur Oberpfalz und Regensburg 1845 OMS 375 Friedrich Lippert Die Pfarreien und Schulen der Oberpfalz Kurpfalz 1621 bis 1648 VHVO 53 Regensburg 1901 S 135 229 a b Bayerisches Hauptstaatsarchiv Munchen Bestand MK 24855 a b Bischofliches Zentralarchiv Regensburg Bestand Pfarrakten Gleiritsch Akt Weidenthal Schematismus der Geistlichkeit des Bistums Regensburg 1888 bis 1970 Paul Mai Der St Emmeramer Rotulus des Guterverzeichnisses von 1031 VHVO 106 Regensburg 1966 S 87 101 Matrikel der Diozese Regensburg Regensburg 1916 S 363 Matrikel der Diozese Regensburg Regensburg 1916 S 363 Benedikt Zehentmeier Manuskript 0357 1845 Josef Plass Der oberpfalzische Adel Donauworth 1880 S 155 Josef Plass Der oberpfalzische Adel Donauworth 1880 S 182 Benedikt Zehentmeier Gleiritsch Manuskript des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 0359 Regensburg 1845 Jakob Wille Die Deutschen Pfalzer Handschriften des 16 und 17 Jahrhunderts der Universitats Bibliothek in Heidelberg I Codices Palatini Germanici 486 Heidelberg 1903 S 61 Siebmacher s Wappen Buch Faksimile Nachdruck der von 1753 bis 1806 im Verlag der Raspischen Handlung in Nurnberg erschienenen zwolf Supplemente 4 Supplement Munchen 1979 Tabelle 24 G A v Mulverstedt Hrsg J Siebmacher s grosses uns allgemeines Wappenbuch Band 6 Abtheilung 11 Nurnberg 1905 S 22 und Tafel 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Magdalena Gleiritsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 49 499274 12 312777 Koordinaten 49 29 57 4 N 12 18 46 O Normdaten Geografikum GND 1152328484 lobid OGND AKS VIAF 6253151898630624190004 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Magdalena Gleiritsch amp oldid 240057092