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Die evangelisch lutherische Kirche Groditz ist ein denkmalgeschutztes Kirchengebaude in der Kleinstadt Groditz im sachsischen Landkreis Meissen Hier ist die im neoromanischen Stil errichtete Kirche umgeben vom kirchlichen Friedhof im Ortszentrum zu finden Evangelische Kirche Groditz Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Grabmaler und Gedenken 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenGroditz war ursprunglich im benachbarten Frauenhain eingepfarrt wo sich einer der altesten Kirchenstandorte der unmittelbaren Umgebung befindet Die altesten Bestandteile der Frauenhainer Kirche sollen bereits aus dem 13 Jahrhundert stammen Der Bischof von Naumburg besass zu jener Zeit am Standort des spateren Frauenhainer Schlosses ein Herrenhaus welches ihm in der Region als Unterkunft diente 1 nbsp Die evangelische Kirche um 1955Das Dorf Groditz welches einst zur Herrschaft Saathain gehorte entwickelte sich durch die Ansiedlung des Einsiedelschen Eisenhammers im Jahre 1779 zum Industriestandort Der Ort erfuhr ein grosses Bevolkerungswachstum Allein zwischen den Jahren 1848 und 1890 hatte sich die hiesige Bevolkerungszahl mehr als verfunffacht 2 Es wurde eine eigene Kirche im Ort notwendig und schliesslich wurde in den Jahren 1890 und 1891 das noch heute bestehende Bauwerk errichtet Als Baumeister wird Theodor Quentin 1851 1905 angegeben 3 Der Architekt gilt stilistisch als Vertreter der Neogotik Er hatte sich zu Lebzeiten besonders in Sachsen und Thuringen im Bereich des Sakralbaus einen Namen gemacht 2 4 Eroffnet wurde das Bauwerk am 14 Dezember 1891 Die Baukosten fur die Groditzer Kirche beliefen sich letztlich auf 35 854 Reichsmark 2 4 Im Jahre 1950 wurde die Inneneinrichtung der Kirche verandert Ausserdem wurde eine umfangreiche Renovierung des Bauwerks vorgenommen in deren Zuge unter anderem die Ausmalung des Innenraums verandert und schadhafte Fenster ersetzt wurden Des Weiteren bekam die Kirche eine Elektroheizung welche die ursprunglich vorhandenen Ofen ersetzte 2 1990 kam es dann erneut zu umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Bauwerk 3 2 Weitere Sanierungsarbeiten im Aussenbereich wurden im Jahre 2014 vorgenommen 2 4 Baubeschreibung BearbeitenWeitere Ansichten nbsp Sudseite nbsp Nordseite des Kirchturms Bei der evangelischen Kirche in Groditz handelt es sich um einen im neuromanischen Stil errichteten Klinkerbau aus dem 19 Jahrhundert Die Saalkirche befindet sich auf einem Bruchsteinsockel und besitzt ein Satteldach Im Osten befindet sich ein rechteckiger 29 64 Meter hoher Turm mit einem achteckigen schiefergedeckten Dach Die Chorseite und die beiden Langsseiten des Schiffs sind durch Fenster und Lisenen gegliedert Unterhalb des Dachgesimses befindet sich ein umlaufender plastischer Wurfelfries 3 2 4 Das Innere der Kirche ist von einer flachen Decke und einer Westempore gepragt Der Chor besitzt einen Triumphbogen der ihn vom restlichen Kirchenschiff abgrenzt 3 Auf der Westempore ist auch die Orgel der Kirche zu finden 3 4 Ausstattung BearbeitenAls pragendes Element im Inneren der Kirche ist ein grosser schmiedeeiserner Radleuchter zu finden Ausgestattet ist der Sakralbau mit einem dreiteiligen steinernen Altar mit einer zentralen holzernen Figurengruppe Diese Figurengruppe stellt Jesus am Kreuz und eine Familie in anbetender Haltung dar 3 Weiterhin sind in der Kirche eine holzerne Kanzel und ein Taufstein zu finden Beide stammen aus der Meissner Tischlerei Grosse und sind eine Stiftung des Kommerzienrates Ludwig Albert Julius Niethammer 1833 1908 der 1883 das Groditzer Zellstoffwerk gegrundet hatte 5 4 Orgel BearbeitenDie heute in der Groditzer Kirche vorhandene Orgel wurde im Jahr 1891 vom Dresdener Orgelbaumeister Bruno Kircheisen geschaffen 3 5 Das Instrument mit mechanischer Kegellade wurde 1961 durch die Firma Schmeisser um ein Ruckpositiv mit Schleiflade erweitert Es hat 12 Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind Die letzte Generaluberholung wurde 2016 vorgenommen 2 Das Instrument hat folgende Disposition 5 I Ruckpositiv C f31 Gedackt 8 2 Rohrflote 4 3 Prastant 2 4 Sesquialter rep 2 3 5 Zimbel II 1 2 II Hauptwerk C f36 Prinzipal 8 7 Rohrgedackt 8 8 Oktave 4 9 Waldpfeife 2 10 Sifflote 1 11 Mixtur IV 1 1 3 Pedal C d112 Subbass 16 Koppeln II I I P II PGrabmaler und Gedenken BearbeitenDer Groditzer Kirche schliesst sich unmittelbar der kirchliche Friedhof an Etwa fur 700 Grabstellen bietet der Friedhof Platz Davon sind derzeit etwa 180 belegt 6 7 nbsp Gemeinschaftsgrabanlage nbsp Evangelischer Friedhof nbsp Wasserbrunnen auf dem FriedhofAuf der dem Bauwerk gegenuberliegenden Strassenseite ist der Zentrale Denkmalsplatz zu finden wo ein Denkmal aufgestellt ist welches an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Einwohner des Ortes erinnert Im Jahre 1994 wurde der Platz neugestaltet 8 nbsp DenkmalsplatzIm Sommer 2016 wurde auf dem benachbarten kirchlichen Friedhof eine Gemeinschaftsgrabanlage in Form eines Rondells mit zehn Meter Durchmesser geschaffen Etwa 6 500 Euro hatte die Kirchgemeinde in die Anlage deren ausserer Kreis aus Granitsteinen besteht investiert 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Groditz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Ev Luth Kirchgemeinden Groditz und Nauwalde auf der Homepage der Evangelisch Lutherischen Kirchgemeinden Groditz Frauenhain und Nauwalde Die Groditzer Kirche auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain Orgelkartei der Groditzer Orgel auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain pdf auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen GrossenhainAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Die Frauenhainer Kirche auf der Homepage der Evangelisch Lutherischen Gemeinde Groditz Memento vom 14 September 2016 im Internet Archive abgerufen am 2 September 2017 a b c d e f g h Die Groditzer Kirche auf der Homepage der Evangelisch Lutherischen Gemeinde Groditz 1 2 Vorlage Toter Link www xn kirche grditz qmb de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 2 September 2017 a b c d e f g Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I 2 Auflage 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 414 a b c d e f Die Groditzer Kirche auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain abgerufen am 2 September 2017 a b c Orgelkartei der Groditzer Orgel Memento des Originals vom 15 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenbezirk meissen grossenhain de pdf auf der Homepage des Kirchenbezirks Meissen Grossenhain abgerufen am 2 September 2017 Stand November 2016 a b Ruhen im Rondell In Sachsische Zeitung 23 November 2016 Der Zentrale Denkmalsplatz auf der stadtischen Homepage abgerufen am 2 September 201751 41314 13 44831 Koordinaten 51 24 47 3 N 13 26 53 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Groditz amp oldid 237148922