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Eugen Prager geboren 1894 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 1967 in London war ein austrobritischer Verleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Prager fluchtete 1920 nach der Gegenrevolution durch das Horthy Regimes aus Ungarn Die osterreichische Staatsburgerschaft erhielt er 1933 Sein jungerer Bruder Emmerich Prager 1 1902 1945 und er grundeten 1931 den E Prager Verlag Wien Leipzig in dem im ersten Jahr bereits 14 Titel erschienen darunter die Autoren Otto Bernhard Wendler Else Feldmann Fjodor Gladkow und Michail Soschtschenko Mit Hans Berkos Cowboy Geschichten und Fritz Rosenfelds Kinderbuch Tirilin reist um die Welt wandte er sich auch an ein jungeres Lesepublikum Das Programm stand auf der Linken ohne parteipolitisch festgelegt zu sein so druckte Prager eine Schrift von Meir Alberton uber die sowjetische Judenrepublik Birobidschan und mit Margarete Neumanns Ich kann nicht mehr eine Schrift uber die Situation der Trotzkisten in der Sowjetunion Die Machtubergabe an die Nationalsozialisten im Deutschen Reich 1933 die nachfolgenden Bucherverbrennungen und Bucherverbote liessen den Buchabsatz erheblich sinken nbsp Kurt Stecherts Palastinabuch bei Prager 1934 Nach der Etablierung des Austrofaschismus 1934 floh Prager in die Tschechoslowakei und gab in Prag Bucher fur die osterreichische Sozialdemokratie im Exil heraus so ein Gedenkbuch fur Koloman Wallisch Er betreute auch den Verlag der tschechoslowakischen Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei DSAP Von Otto Leichter gab er die Schrift Barbarei oder Sozialismus heraus und verlegte 1936 eine Neuausgabe des 18 Brumaire des Louis Bonaparte von Karl Marx mit einem Vorwort von Otto Bauer Nach der deutschen Annexion des Sudetenlandes 1938 stellte er das Verlagsgeschaft ein und floh nach England Sein Bruder Emmerich blieb auf dem Kontinent und wurde Opfer des Holocaust In London grundete Prager 1940 mit Kurt Leo Maschler die Lincolns Prager Publishing Ltd Sie verlegten vornehmlich tagespolitische Schriften der Exilanten Prager gab in London auch die Halbmonatsschrift Sozialdemokrat der sudetendeutschen Sozialdemokratie im Exil heraus 1940 druckte Prager die Grundsatzerklarung der sudetendeutschen Treuegemeinschaft Holmhurster Grundsatzerklarung vom 10 Marz 1940 Die von Julius Braunthal editierten Jahrbucher uber die internationale sozialistische Arbeiterbewegung erschienen bis in die 1950er Jahre bei Prager Nach Kriegsende verlegte er auch wieder Kulturfuhrer Bildbande und Belletristik der Schwerpunkt des Verlags lag aber weiterhin in der Politik Literatur BearbeitenPrager Eugen In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch 2 Auflage Berlin De Gruyter 2020 S 391f Prager Emmerich In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch 2 Auflage Berlin De Gruyter 2020 S 390f Murray G Hall Osterreichische Verlagsgeschichte 1918 1938 Band 2 Belletristische Verlage der Ersten Republik Wien Bohlau 1985 S 290 293 Christian Bartsch Heiko Schmidt E Prager Verlag Wien Leipzig Bratislava Die Bruder Emmerich und Eugen Prager und ihre Verlage in Die Vitrine Fachblatt fur linke Bibliomanie Nr 1 2002 S 4 26Weblinks BearbeitenLincolns Prager Publishing Ltd bei lbiEinzelnachweise Bearbeiten Emmerich Prager im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienPersonendatenNAME Prager EugenKURZBESCHREIBUNG austrobritischer VerlegerGEBURTSDATUM 1894GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 1967STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Prager Verleger amp oldid 237867222