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Fjodor Wassiljewitsch Gladkow russisch Fyodor Vasilevich Gladkov 9 jul 21 Juni 1883greg im Dorf Tschernawka in der heutigen Oblast Saratow 20 Dezember 1958 in Moskau war ein russisch sowjetischer Schriftsteller Gladkow auf einer sowjetischen Briefmarke von 1963Grabskulptur GladkowsLeben BearbeitenEr wurde in einer Familie altorthodoxer Eltern in einem Dorf des Wolgagebietes bei Saratow geboren und verlebte seine Kindheit in Jekaterinodar wo er auch auf eine Schule ging Als Jugendlicher war er als Hilfslehrer in Sibirien ostlich des Baikalsees tatig 1905 ging er nach Tiflis und wurde dort an einem Lehrerinstitut ausgebildet 1906 wurde er wegen revolutionarer Propaganda verhaftet und verbrachte vier Jahre im sibirischen Exil Nach dem Exil lebte er einige Jahre in Noworossijsk am Schwarzen Meer und war 1914 1917 Hauptlehrer einer Volksschule im Kubangebiet der Heimat seiner Kindheit 1918 musste er als Bolschewik wahrend des Russischen Burgerkriegs fluchten und fand in einer Zementfabrik bei Arbeitern Unterkunft Nachdem die Weisskosaken 1920 aus dem Kuban von den Rotarmisten besiegt waren setzte man Gladkow als Volksbeauftragten fur die regionale Schulerziehung ein 1921 wurde er nach Moskau berufen und war hier journalistisch und schriftstellerisch tatig So arbeitete er ab 1932 fur die Zeitschrift Nowy Mir Neue Welt und war in den Jahren des Zweiten Weltkriegs Korrespondent der Zeitungen Prawda und Iswestija im Uralgebiet Gladkow schrieb seit seinem sibirischen Exil wobei seine fruhen Erzahlungen vom Stil und der Thematik her an Fruhwerke Maxim Gorkis erinnern 1925 veroffentlichte er mit dem Roman Zement sein bekanntestes literarisches Werk das auch autobiografische Zuge aufweist und als ein literarisches Denkmal der fruhsowjetischen Industrialisierungsepoche hier am Beispiel eines Zementwerks gilt Von 1945 bis 1948 war Gladkow Direktor des Literaturinstituts in Moskau Fur seine Verdienste erhielt er 1950 und 1951 den Stalinpreis Er verstarb am 20 Dezember 1958 und wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof in Moskau beerdigt Werke Auswahl BearbeitenZement Aus dem Russischen ubersetzt von Olga Halpern Verlag fur Literatur und Politik Wien 1927 Zement Roman Mit neuem Kommentar und weiteren Dokumenten Oberbaumverlag Berlin 1972 Fjodor Gladkow Heiner Muller Zement Mit einem Anhang hrsg von Fritz Mierau Reclam Leipzig 1975 Reclams Universal Bibliothek 638 Marussja stiftet Verwirrung Roman Aus dem Russischen von Josef Kalmer und Boris Krotkow Tal Wien Leipzig 1930 Ugrjumow erzahlt vom Zuchthaus Aus dem Russischen von Josef Kalmer und Boris Krotkow E Prager Verlag Leipzig Wien 1931 Das Gesicht der Zeit Eine Folge fur Alle 1 Neue Erde Roman Aus dem Russischen ubersetzt von Olga Halpern Verlag fur Literatur und Politik Wien 1931 Energie Roman Aus dem Russischen ubersetzt von Olga Halpern Ring Verlag Zurich 1935 Der Schnee schmilzt Kindheitserinnerungen Aus dem Russischen ubersetzt von Cornelius Bergmann Roth Kassel 1956 Der Erdkreis Das Birkenwaldchen Aus dem Russischen ubertragen von Larissa Robine Nachwort von Gunter Warm Insel Verlag Leipzig 1976 Insel Bucherei 1088 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fjodor Wassiljewitsch Gladkow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel Fjodor Gladkow in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D010835 2a 3DFjodor 20Gladkow 2b 3DFjodor 20Gladkow Gladkow auf hrono ru russisch Gladkow auf peoples ru russisch Fjodor Gladkow Zement vollstandige Online AusgabeNormdaten Person GND 118639250 lobid OGND AKS LCCN n83033940 VIAF 14808548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gladkow Fjodor WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Gladkow Fjodor Wasiljewitsch Gladkov Fyodor Vasilevich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 Juni 1883GEBURTSORT TschernawkaSTERBEDATUM 20 Dezember 1958STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fjodor Wassiljewitsch Gladkow amp oldid 226333028