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Eugen Adolf Plessing 1 August 1857 in Lubeck 1 November 1921 ebenda war praktischer Arzt in Lubeck Eugen PlessingDas BarackenlazarettIm BarackenlazarettEine Sitzung des Kongresses fur Innere Medizin in WarschauDie Vertreter Lubecks auf dem Warschauer Kongress Plessing Wex Ott Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Laufbahn 1 2 Familie 2 Trivia 3 Weblinks 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaufbahn Bearbeiten Nach dem Besuch des Katharineums in Lubeck bis Ostern 1878 1 studierte Eugen Plessing Medizin an den Universitaten Tubingen und Leipzig Sein Staatsexamen legte er 1883 ab im selben Jahr wurde er mit summa cum laude zum Doktor der Medizin promoviert Es folgten mehrere Jahre als Assistenz und Stationsarzt bei von Carl Thiersch an der Chirurgischen Klinik in Leipzig 1886 kehrte er in seine Vaterstadt zuruck Im Arztlichen Verein zu Lubeck verwaltete er viele Jahre die Bibliothek und wurde dessen Vorsitzender Der Wertschatzung des Vereins verdankte er seine Berufung zum Mitglied des Arztlichen Ehrengerichtshofs Schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs hatte die Kriegsintendantur in Altona Sitz des XI Armee Korps auf dem lubeckischen Burgfelde ein Barackenlager errichten lassen da der Platz hierfur als besonders geeignet galt 2 Dem Lubecker Oberstabsarzt der Reserve wurde die Organisation und Leitung des Barackenlazaretts ubertragen Bereits zu dessen Planung ging man davon aus dass es das Grosste im Norden werden wurde Es heisst dass jenes Lazarett in diesem Kriege zu den grossten innerhalb des Reiches gehorte bzw das grosste gewesen sei Seine dortige Tatigkeit wurde ihm am 18 Oktober 1916 das Lubeckische Hanseatenkreuz vom Senat der Hansestadt verliehen Ebenso wurden seine Leistungen mit dem Eisernen Kreuz anerkannt Am 1 und 2 Mai 1916 fand im unter deutscher Verwaltung stehenden Warschau ein hauptsachlich von Militararzten besuchter ausserordentlicher Kongress der Inneren Medizin statt Die Vertreter Lubecks auf jenem Kongress waren die Oberstabsarzte Dr Plessing der bei einer Reserve Sanitatskompanie im Feld stehende Dr Wex und der Leiter der Lungenstation im Lubecker Barackenlazarett Dr Ott 3 4 Nach dem Kriege fuhrte er seine Arbeit fort Am Tage seines Todes widmete er sich der Krankenpflege bevor er einen Schlaganfall erlitt Familie Bearbeiten nbsp Gustav war der zweitalteste Sohn Er besuchte das Katharineum bestand mit 17 das Abiturium und studierte die Rechtswissenschaften in Tubingen wo er dem Corps Suevia angehorte Berlin und Gottingen Nachdem er 21 jahrig seine juristische Prufung bestanden hatte war er zuerst Referendar im preussischen und seit Mai 1914 lubeckischen Staatsdienst Bei Ausbruch des Krieges trat er als Vize Wachtmeister ins Feldartillerie Regiment Nr 9 ein wurde aber schon bald einer schweren Munitionskolonne zugeteilt Mit seiner Ernennung zum Leutnant wurde er im Oktober 1914 in den Stab der Kolonne versetzt Auf seinen Wunsch hin wurde er kurz vor Weihnachten in sein altes Regiment zuruckversetzt Am 14 Februar 1915 wurde er in ein Rheinisches Reserve Infanterie Regiment versetzt wo er als einziger Offizier die 2 Kompanie ubernahm Bei einem Sturmangriff in einem franzosischen Schutzengraben in der Champagne fiel er am 19 Februar 1915 Auf dem lubeckischen Ehrenfriedhof ist sein Grabdenkmal das einzige aus Holz 5 Trivia BearbeitenThomas Mann setzte ihm in seinem ersten Roman Buddenbrooks in der Gestalt des Dr Langhals ein Literarisches Denkmal 6 Er beschreibt ihn als eitel Dr Grabow zieht ihn 1871 bei der sterbenden Konsulin hinzu Als dessen Nachfolger verschrieb er spater Hanno Lebertran und Rizinusol 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen Plessing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plessing Eugen 1857 1921 HistVV Universitat Leipzig Quellen BearbeitenDr med Eugen Plessing In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1921 Nr 5 4 Dezember 1921 S 17 PDF Archiv der Hansestadt LubeckEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Beilage zum Schulprogramm 1907 Barackenlager In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1914 Nr 3 vom 18 Oktober 1914 Wilhelm His Wilhelm Weintraud Verhandlungen der ausserordentlichen Tagung des Deutschen Kongresses fur Innere Medizin in Warschau am 1 und 2 Mai 1916 Kriegsseuchen und Kriegskrankheiten Berichte und Aussprache Der Kongress fur Innere Medizin in Warschau In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1916 Nr 35 vom 28 Mai 1916 Erinnerungstafel In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1914 15 Nr 33 Ausgabe vom 16 Mai 1915 S 134 135 Buddenbrooks Klarnamenverzeichnis Universitat des Saarlandes Literaturlexikon onlinePersonendatenNAME Plessing EugenALTERNATIVNAMEN Plessing Eugen AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 1 August 1857GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 1 November 1921STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Plessing amp oldid 233325213