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Eugen Abresch 4 Juni 1867 in Neustadt an der Haardt 22 Juni 1952 in Neustadt an der Weinstrasse war ein deutscher Unternehmer vor allem auf dem Gebiet von Weinerzeugung und Weinhandel sowie Erfinder Kunstsammler und Politiker Schlagzeilen machte er durch Spekulationsgeschafte die 1914 zu einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren und zu seinem Ausscheiden aus dem Parlament fuhrten Als Jagdpachter war er 1933 von einem spektakularen Fall von Wilderei betroffen bei dem zwei Menschen zu Tode kamen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Politik 3 Spekulationsgeschafte 4 Nebenbeschaftigungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenAbresch wurde in ein protestantisches Elternhaus geboren Er wuchs in einem klassizistischen Herrenhaus in der Neustadter Villenstrasse auf das in der zweiten Halfte der 1870er Jahre errichtet wurde und heute Villa Abresch genannt wird Sein Grossvater war Johann Philipp Abresch der 1832 als Schopfer der schwarz rot goldenen Fahne des Hambacher Festes bekannt wurde 1 Eugen Abresch war kinderlos mit einem Nachkommen seines Bruders verheiratet war die Kunstmalerin Christel Abresch 27 Januar 1931 Marz 2011 Politik BearbeitenBei der Reichstagswahl 1903 kandidierte Abresch im Reichstagswahlkreis Pfalz 1 2 fur den Bund der Landwirte konnte das Mandat aber nicht gewinnen Von 1907 bis 1914 war er wahrend der 35 und 36 Sitzungsperiode Mitglied der Kammer der Abgeordneten des Konigreichs Bayern fur den Stimmkreis Neustadt an der Haardt 3 Zunachst war er Mitglied der Fraktion der Liberalen ab 1912 dann fraktionslos 3 1914 schied er wegen einer Spekulationsaffare aus dem Parlament aus Nach dem Ersten Weltkrieg trat er in Munchen als Verhandlungsfuhrer des Neustadter Arbeiter und Soldatenrats gegenuber der Bayerischen Staatsregierung auf als es um den Lebensmittel und Brennstoffmangel in der Pfalz sowie um Entschadigungen fur Requisitionen ging 1 Spekulationsgeschafte BearbeitenAls Unternehmer wurde Abresch durch Spekulationsgeschafte bekannt Am 23 November 1907 erwarb er das stillgelegte Kupferbergwerk am Spiemont bei St Wendel im heutigen Saarland und verpflichtete sich es wieder zu betreiben Nachdem er dieser Verpflichtung jahrelang nicht nachgekommen war leitete die Staatsanwaltschaft im Marz 1914 ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs und Wuchers ein und liess Abresch verhaften so dass er am 20 Marz sein Abgeordnetenmandat verlor 3 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde das Bergwerk vorubergehend wieder in Betrieb genommen moglicherweise durch die Dillinger Hutte 4 Nebenbeschaftigungen BearbeitenAbresch betatigte sich als Erfinder auf dem Gebiet der Materialforschung und reichte z B Patente fur Kunstfaden Kunstleder und die Verwendung von Kupfer beim Reben schutz vor Schadlingen ein Als Kunstmazen legte Abresch eine grossere Gemaldesammlung an 5 die heute uberwiegend im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg zu finden ist 1933 geriet Abresch ohne sein Zutun wieder in die Schlagzeilen als in seinem Jagdrevier im Ordenswald auf der Gemarkung des heutigen Neustadter Ortsteils Speyerdorf bei einer Schiesserei zwischen zwei Wilderern und vier Ordnungskraften zwei Manner namlich einer der Wilderer und ein Polizist getotet wurden 6 Literatur BearbeitenHermann Kalkoff Hrsg Nationalliberale Parlamentarier 1867 1917 des Reichstages und der Einzellandtage Beitrage zur Parteigeschichte aus Anlass des funfzigjahrigen Bestehens der Nationalliberalen Partei Deutschlands Schriftenvertriebsstelle der Nationalliberalen Partei Deutschlands Berlin 1917 Weblinks BearbeitenEugen Abresch in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek Themenheft Bayern und die Pfalz Memento vom 13 August 2007 im Internet Archive Kultusministerium BayernEinzelnachweise Bearbeiten a b Kultusministerium Bayern Das Verhaltnis der Pfalzer zu Kurt Eisner Nicht mehr online verfugbar In Themenheft Bayern und die Pfalz Archiviert vom Original am 13 August 2007 abgerufen am 9 Marz 2011 Reden des Reichstagskandidaten fur den ersten Pfalzischen Wahlkreis gehalten in den Versammlungen zu Neustadt Mutterstadt Grunstadt Frankenthal Neustadt 1903 a b c Haus der Bayerischen Geschichte Abresch Eugen Abgerufen am 20 August 2022 Gerhard Muller Mineralienatlas PDF 241 kB S 4 abgerufen am 20 August 2022 Bundesamt fur zentrale Dienste und offene Vermogensfragen BADV Kunstwerk Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 9 Marz 2011 1 2 Vorlage Toter Link www badv bund de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Wolfgang Kauer Schrotkorner in der Lunge In Die Rheinpfalz Mittelhaardter Rundschau Ludwigshafen 21 Januar 2014 S 24 Normdaten Person GND 133399826 lobid OGND AKS VIAF 62736432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abresch EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer Erfinder Kunstsammler und PolitikerGEBURTSDATUM 4 Juni 1867GEBURTSORT Neustadt an der WeinstrasseSTERBEDATUM 22 Juni 1952STERBEORT Neustadt an der Weinstrasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Abresch amp oldid 234297695