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Erwin Zajicek geboren 22 November 1890 in Frollersdorf Osterreich Ungarn gestorben 29 Oktober 1976 in Poysdorf war ein tschechoslowakisch osterreichischer Politiker und der zuletzt gestorbene deutsche Minister der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit 1 Grab von Erwin Zajicek in Poysdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenDer als Sohn eines Lehrers geborene Zajicek besuchte die Volksschule in Bratelsbrunn das Gymnasium in Nikolsburg und schliesslich die Lehrerbildungsanstalt der Schulbruder in Wien Strebersdorf Hier legte er 1910 die Berufsreifeprufung ab 1910 trat er seinen Dienst als Volksschullehrer in Nikolsburg an Weitere Dienstorte waren Pohrlitz Pollau und Neusiedl 1914 legte er die Prufung als Burgerschullehrer ab und leistete ab 1915 zunachst als Soldat und spater als Offizier seinen Kriegsdienst an der russischen und italienischen Front Er wurde verwundet und bekam die grosse silberne Tapferkeitsmedaille verliehen Ab 1920 war er als Fachlehrer an der Burgerschule Feldsberg tatig und ab 1930 an der Burgerschule Znaim Unterbrochen wurde seine Unterrichtstatigkeit durch das Amt eines Ministers ohne Portefeuille in der tschechoslowakischen Regierung das er am 2 Juli 1936 antrat Nach seinem Rucktritt 1938 war er bis 1942 als er zur deutschen Wehrmacht eingezogen wurde wieder als Lehrer an der Hauptschule in Znaim tatig Zu Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft kam Ende 1946 frei und fand seine unterdessen aus der Heimat vertriebene Familie in Wien wieder Spater siedelte er sich mit seiner Familie in Poysdorf in Niederosterreich an wo er bis zu seiner Pensionierung 1955 unterrichtete Erwin Zajicek verstarb am 29 Oktober 1976 in Poysdorf wo er auch beigesetzt wurde Politik Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur Erwin Zajicek beim Sudmahrenkreuz auf dem Schweinbarther BergErwin Zajicek war ab 1911 Mitglied der Deutschen Christlich Sozialen Volkspartei In der Zwischenkriegszeit initiierte er die Grundung des Willmann Bundes der eine Vereinigung deutscher katholischer Lehrer in der Tschechoslowakei darstellte Als aktivistischer Politiker setzte er sich fur die Zusammenarbeit deutscher und tschechischer Parteien ein 1925 1929 und 1935 wurde er als Abgeordneter der Deutschen Christlich Sozialen Volkspartei in das Tschechoslowakische Abgeordnetenhaus gewahlt Ausserdem war er erster Obmann Stellvertreter in der Partei Am 2 Juli 1936 wurde er Minister ohne Geschaftsbereich in der tschechoslowakischen Regierung Sein Rucktritt und die Selbstauflosung der Partei 1938 beendete seine politische Karriere in der Tschechoslowakei Nach 1945 gehorte Erwin Zajicek der Osterreichischen Volkspartei an wo er so wie in seiner Funktion als Leiter des Dachverbands der Sudmahrer in Osterreich die er zwischen 1962 und 1974 innehatte vor allem die Interessen der Heimatvertriebenen vertrat Er war auch eine treibende Kraft als auf dem Schweinbarther Berg bei Kleinschweinbarth 1963 das Sudmahrerkreuz geweiht und ebenfalls 1963 das erste sogenannte Kreuzbergtreffen der Sudmahrer organisiert wurde Literatur BearbeitenFritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 2 Auflage Zentral Verlag Berlin 1930 S 201f Der Sudmahrer Zeitschrift fur die Kreise Znaim Nikolsburg Zlabings und Neubistritz November 1975 herausgegeben vom Sudmahrischen Landschaftsrat in der Sudetendeutschen Landsmannschaft Geislingen an der Steige Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest statistisch biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Bd 1 Dokumentation Verlag Kopenhagen 1991 ISBN 87 983829 4 2 S 395f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erwin Zajicek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Erwin Zajicek auf suedmaehren at Das Ende der Partei In Karl Bosl Hrsg Die Erste Tschechoslowakische Republik als multinationaler Parteienstaat Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1979 ISBN 3 486 49181 4 S 286 Fussnoten Bearbeiten Robert Kriechbaumer Europa Res Publica Bohlau Verlag Wien u a 2006 ISBN 3 205 77461 2 S 221 Anmerkungen online auf Google Books Normdaten Person GND 124979076 lobid OGND AKS VIAF 35403337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zajicek ErwinALTERNATIVNAMEN Zajicek ErwinKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer PolitikerGEBURTSDATUM 22 November 1890GEBURTSORT Frollersdorf MahrenSTERBEDATUM 29 Oktober 1976STERBEORT Poysdorf Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Zajicek amp oldid 238306064