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Ernst Schroder 11 Februar 1893 in Krefeld 20 Februar 1976 in Wiesbaden war ein deutscher Gartenarchitekt und Politiker DVP spater FDP Ernst Schroder Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 1 1 Ernst Schroder Stiftung 2 Politik 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenErnst Schroder wurde als Sohn eines Gartenbauers in Krefeld geboren Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er zunachst eine Lehre im Gartenbau und besuchte gleichzeitig die Gartenbauschule Anschliessend bildete er sich an der Kunstgewerbeschule und im Ausland zum Gartenarchitekten fort Ausserdem leistete er Militardienst nahm von 1914 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit den Eisernen Kreuzen beider Klassen ausgezeichnet Schroder wurde 1920 Mitinhaber des elterlichen Gartenbaubetriebes in Krefeld Von 1924 bis 1933 war er Mitglied im Prasidium des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues in Berlin Gleichzeitig fungierte er als Leiter und Mitglied anderer wirtschaftlicher und nationaler Verbande Seit 1936 war er Vorsitzender bzw stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Hagelversicherungsgesellschaft in Berlin seit 1948 dann Vorsitzender derer Filiale in Wiesbaden Nach 1945 war er Prasident des Zentralverbandes des Deutschen Gemuse Obst und Gartenbaues in Frankfurt am Main Am 28 April 1951 wurde die erste Bundesgartenschau vom damaligen Bundesprasidenten Theodor Heuss und dem damaligen ZVG Prasidenten Ernst Schroder in Hannover eroffnet Ernst Schoder bewog Heuss dazu auf der Eroffnungsfeier der Bundesgartenschau 1955 in Kassel die Wiederbelebung der Deutschen Gartenbau Gesellschaft DGG auszurufen und Graf Lennart Bernadotte fur das Amt des Prasidenten zu gewinnen Der DGG gelang es unter Ernst Schroder eine grosse Zahl bedeutender Personlichkeiten aus Politik und Gesellschaft fur ihre Ziele zu begeistern z B in den Mainauer Rundgesprachen 1960 sprach hier u a Bundesprasident Heinrich Lubke zum Thema Gesunde Luft gesundes Wasser gesunder Boden bedeutsamstes Ergebnis der Mainauer Gesprache war wohl die Grune Charta von der Mainau vom 20 April 1961 ein weltweit verbreitetes Dokument zur Rettung der Landschaft Diese wurde am 20 April 1961 von Graf Lennart Bernadotte und Ernst Schroder an Bundesprasident Heinrich Lubke uberreicht Ernst Schroder formulierte seine Vision mit eigenen Worten Es war mein Traum und dann auch mein fester Wille den gesamten Gartenbau mit allen seinen Fachgruppen und differenzierten Sonderinteressen unter einen Hut zu bringen Denn nur so kann er wirtschaftlich etwas bedeuten und sich politisch und gesellschaftlich durchsetzen Ernst Schroder Stiftung Bearbeiten 1963 grundete der gartnerische Berufsstand als Dank fur das Lebenswerk des langjahrigen Prasidenten des Zentralverbandes Gartenbau ZVG die nach ihm benannte Ernst Schroder Stiftung Von den Verbanden Garten Landschafts und Sportplatzbau Rheinland e V und Westfalen Lippe e V wurde 1974 1975 die Ernst Schroder Medaille als eine Stiftung besonderer Art geschaffen Die beiden Verbande zeichnen mit dieser Medaille Personlichkeiten aus die sich besondere Verdienste um den Garten Landschafts und Sportplatzbau im weitesten Sinne erworben haben 1977 wurde vom Verband Garten Landschafts und Sportplatzbau Rheinland VGLR die erste Ernst Schroder Medaille an den Architekten Julius Kuhl Abteilungsleiter Strassenbau beim Landschaftsverband Rheinland verliehen Ernst Schroder zahlt zu den verstorbenen Ehrenmitgliedern der Deutschen Gesellschaft fur Gartenkunst und Landeskultur e V DGGL Politik BearbeitenSchroder schloss sich 1922 der nationalliberalen DVP an und beteiligte sich ein Jahr spater am Abwehrkampf gegen den Separatismus der Rheinischen Republik Er war von 1924 bis 1933 Stadtverordneter in Krefeld von 1925 bis 1928 Mitglied des Provinziallandtages der Rheinprovinz und von 1928 bis 1932 Mitglied des Preussischen Landtages Bei der Reichstagswahl im November 1932 wurde er in den Deutschen Reichstag gewahlt dem er bis Marz 1933 angehorte Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Schroder in die FDP ein 1950 wurde er in den Hessischen Landtag gewahlt dem er bis 1958 angehorte In beiden Legislaturperioden war er stellvertretender Vorsitzender der FDP Fraktion und amtierte als Vizeprasident des Landtages 1954 war er Mitglied der 2 Bundesversammlung zur Wahl des Bundesprasidenten Ehrungen Bearbeiten9 Januar 1953 Ehrendoktorwurde Dr h c der Technischen Hochschule Hannover 31 Januar 1954 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 17 Juli 1954 Vergoldete Erinnerungs Anstecknadel Berlin Berlin zur Wiederwahl des Bundesprasidenten Theodor Heuss am 17 Juli 1954 Geschenk des Bundesprasidenten an FDP Politiker die Mitglieder der 2 Bundesversammlung waren 28 April 1959 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 23 Juli 1968 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 9 September 1973 Goldene Blume von RheydtLiteratur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 384 385 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 344 Weblinks BearbeitenErnst Schroder in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Schroder Ernst Hessische Biografie Stand 31 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Mitglieder des Landes Hessen der 2 Bundesversammlung PDF 11 kB Dr rer hort h c Ernst Schroder Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 18 September 2023 Stand 11 Februar 2023 Normdaten Person GND 130374962 lobid OGND AKS VIAF 6038402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Gartenarchitekt und Politiker DVP FDP MdL MdRGEBURTSDATUM 11 Februar 1893GEBURTSORT KrefeldSTERBEDATUM 20 Februar 1976STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Schroder Politiker amp oldid 237432671