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Erich Gustav Theodor Heinrich Richard Ludke 20 Oktober 1882 in Naumburg Saale 13 Februar 1946 in Torgau 1 war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Erich Ludke 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Jugend 2 Leben 2 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 2 2 Zwischenkriegszeit 2 3 Zweiter Weltkrieg 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAbstammung und Jugend BearbeitenSein Vater war der Oberst z D Richard Germanus Ludke geb 1849 zuletzt Kommandeur des Landwehrbezirks Erfurt Stendal der mit Johanna Louise Elsbeth geborene Schwanecke geb 1859 verheiratet war Die Erziehung erfolgte im elterlichen Hause auf der Vorschule des Gymnasiums in Mulhausen Julich und Rastatt wo sein Vater stationiert war Er hat das Abitur abgelegt 2 3 Sein Grossvater war Gustav Germanus Ludke 1808 1894 Rittergutsbesitzer des Gutes in Ober Schonfeld im Landkreis Bunzlau jetzt Krasnik Gorny in Niederschlesien Direkte Vorfahren sind der Havelsberger Domherr Matthaus Ludecus und der kurfurstlich brandenburgischen Kanzler Johann Weinlob 4 5 Leben BearbeitenBeforderungen 27 Januar 1902 Leutnant 22 Marz 1910 Oberleutnant 5 September 1914 Hauptmann 1 April 1923 Major 1 November 1928 Oberstleutnant 1 April 1931 Oberst 1 Februar 1934 Generalmajor 1 November 1935 Generalleutnant 1 September 1940 Charakter als General der Infanterie 1 Dezember 1940 General der Infanterie Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Ludke trat am 19 September 1900 als Fahnenjunker in das 3 Thuringische Infanterie Regiment Nr 71 der Preussischen Armee in Erfurt ein wo er bis zum 22 Marz 1914 Verwendung als Adjutant des III Bataillons und zuletzt als Regimentsadjutant fand Anschliessend kommandierte man Ludke vom 22 Marz bis Kriegsausbruch in den Grossen Generalstab nach Berlin Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte er zu seinem Stammregiment zuruck mit dem er als Kompaniefuhrer bis 1915 im Felde stand 1915 wechselte Ludke in den Generalstab des Feldheeres wo er bis 1917 verblieb Im Anschluss daran diente er bis 1918 im Generalstab der 36 Reserve Division 1918 erfolgte Ludkes Abkommandierung zum Kriegsministerium wo er uber das Kriegsende hinaus bis zum 1 Oktober 1919 verblieb Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach seiner Ubernahme in die Reichswehr arbeitete Ludke vom 1 Oktober 1919 bis 23 Februar 1920 im Reichswehrministerium sowie im Anschluss bis Ende Marz 1922 in der dortigen Friedenskommission Am 1 April 1922 erfolgte seine Versetzung zum 17 Infanterie Regiment wo er bis zum 1 April 1923 als Kompaniechef agierte Zum 1 April 1923 wurde Ludke unter gleichzeitiger Beforderung zum Major erneut in das Reichswehrministerium versetzt und hier in der Heeres Transportabteilung T 7 verwendet Dort verblieb er dann bis zum 1 Februar 1927 An diesem Tag stieg Ludke zum Kommandeur des II Bataillons 11 Sachsisches Infanterie Regiments in Leipzig auf Dieses Regiment verliess Ludke zum 1 April 1929 um sodann im Stab des Gruppenkommandos 1 in Berlin eingesetzt zu werden Am 1 Marz 1930 erfolgte Ludkes Ernennung zum Chef des Stabes bei der 3 Kavallerie Division mit Sitz in Weimar Diese Funktion hielt er dann bis zum 1 Februar 1932 inne um anschliessend Kommandeur des 12 Infanterie Regiments zu werden Dessen Geschicke leitete er bis Ende Januar 1934 Vom 1 Februar 1934 unter gleichzeitiger Ernennung zum Generalmajor bis Mitte Juni 1935 fungierte Ludke dann im Reichswehrministerium als Ausbildungsleiter der Polizeieinheiten Im Anschluss hieran wurde Ludke am 15 Juni 1935 zum Infanteriefuhrer V ernannt welche am 15 Juni 1936 in die 9 Infanterie Division umbenannt wurde Dessen Geschicke fuhrte Ludke bis zum 7 Marz 1936 Anschliessend fungierte er in selbiger Position vom 7 Marz 1936 an als Kommandeur der 34 Infanterie Division in Koblenz Am 1 Oktober 1937 gab er das Divisionskommando an Generalleutnant Max von Viebahn ab und war anschliessend bis Ende Juni 1939 General z b V beim Generalkommando des X Armeekorps in Hamburg Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Hier wurde Ludke am 29 Juni 1939 kurzfristig mit der Fuhrung des X Armeekorps beauftragt da dessen bisheriger Kommandierender General der Kavallerie Wilhelm Knochenhauer an diesem Tag verstorben war Allerdings hielt Ludke dieses Kommando nur bis zum 26 August 1939 inne An diesem Tag ubergab er weisungsgemass die Kommandogewalt an den General der Infanterie Wilhelm Ulex ab und wurde zugleich zum Kommandierenden General des Stellvertretenden Generalkommando X Armeekorps in Hamburg ernannt In dieser Position die er bis zum 1 Juni 1940 ausfullte fungierte er zugleich als Befehlshaber im Wehrkreis X Hamburg Anschliessend wurde Ludke nach dem Unternehmen Weserubung und der damit verbundenen Besetzung Danemarks durch deutsche Truppen zum Befehlshaber der deutschen Truppen in Danemark ernannt Am 27 September 1942 wurde Ludke aus Anlass der Telegrammkrise von seinem Posten enthoben und am 12 Oktober 1942 durch Hermann von Hanneken ersetzt da ein hartes Durchgreifen gegen die Zivilbevolkerung gefordert wurde Ludke selbst wurde in die Fuhrerreserve beim Oberkommando der Wehrmacht versetzt erhielt jedoch kein Kommando mehr Am 31 Januar 1944 wurde er aus dem aktiven Wehrdienst entlassen Im Mai 1945 wurde Ludke von sowjetischen Truppen verhaftet und in Kriegsgefangenschaft in Torgau verbracht Dort verstarb er am 13 Februar 1946 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 6 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 6 Ritterkreuz II Klasse des Hausorden vom Weissen Falken mit Schwertern 6 Hanseatenkreuz Bremen 6 Ritterkreuz II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinisches Hausordens mit Schwertern 6 Reussisches Ehrenkreuz III Klasse mit Schwertern und Krone 6 Ehrenkreuz von Schwarzburg III Klasse mit Schwertern 6 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration 6 Eiserner Halbmond 6 Ehrenkreuz des Weltkrieges mit Schwertern Wehrmacht Dienstauszeichnung IV bis I KlasseLiteratur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Teil IV Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag 1987 ISBN 978 3 7909 0202 0 Einzelnachweise Bearbeiten Deutsches Geschlechterbuch Band 128 C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1962 S 15 Wilhelm Alber Voigt Stammliste der aktiven Offiziere des 3 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 71 1860 1910 Museumscenter Hanstholm Tyske haergeneraler i Danmark Erich Ludke digital abgerufen am 26 September 2017 1 Matthias Bugaeus Leichenpredigt fur Germanus Luidtke Stendal 1673 Stadtarchiv Braunschweig Bd 95 Nr 25 Bei der Bearbeitung des Artikels lag dem Bearbeiter eine handschriftliche Zusammenstellung Daten uber die Familie Ludke vor die der Geheime Regierungsrat und Syndikus der Oberschlesischen Furstentumslandschaft in Ratibor Carl Ludke 1857 1927 gefertigt hat a b c d e f g h i Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 135 Normdaten Person GND 1072519321 lobid OGND AKS VIAF 316739908 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludke ErichALTERNATIVNAMEN Ludke Erich Gustav Theodor Heinrich Richard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 Oktober 1882GEBURTSORT Naumburg Saale STERBEDATUM 13 Februar 1946STERBEORT Torgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Ludke amp oldid 239299941