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Erich Hagenmeyer 21 August 1892 in Deggingen Fils Kreis Goppingen 28 September 1963 in Darmstadt war ein deutscher Politiker NSDAP und SA Fuhrer Erich Hagenmeyer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Oberrealschule arbeitete Hagenmeyer seit 1908 fur die Eisenbahn 1922 absolvierte er die Prufung zum Eisenbahnobersekretar 1 Von 1914 bis 1918 nahm Hagenmeyer am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Leutnant der Reserve Hagenmeyer gehorte von 1919 bis 1920 dem Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund an 1920 wechselte er zur NSDAP Nach dem vorubergehenden Verbot der Partei trat er der NSDAP zum 27 Juli 1927 erneut bei Mitgliedsnummer 70 182 2 Im September 1929 wurde er Mitglied der SA Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Hagenmeyer im April 1934 hauptamtlicher SA Fuhrer Ab Juni 1935 fuhrte er die SA Brigade 56 Wurttemberg Sud mit Sitz in Ulm Im April 1936 wurde er zum SA Brigadefuhrer befordert Wahrend der Novemberpogrome 1938 gab Hagenmeyer den Befehl weiter alle Synagogen im Gebiet der SA Brigade 56 in Brand zu stecken Hiervon betroffen waren die Synagogen in Ulm Laupheim Buchau und Goppingen 3 Am 1 Marz 1939 trat Hagenmeyer im Nachruckverfahren fur den verstorbenen Abgeordneten Georg Utz in den nationalsozialistischen Reichstag ein in dem er bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 den Wahlkreis 31 Wurttemberg vertrat Ab August 1939 gehorte Hagenmeyer dem Artillerie Regiment 50 an mit dem er als Batteriefuhrer im Zweiten Weltkrieg am deutschen Angriff im Westen und beim Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt war Wegen eines Magenleidens wurde er im Januar 1942 zur Heeresflak Artillerie Ersatzabteilung 225 in Gotha versetzt Von Februar 1943 bis 1945 amtierte er als Polizeidirektor in Ulm zugleich leitete er die dortige Kriminalabteilung und den Ulmer Luftschutz Nach Kriegsende wurde Hagenmeyer gemass dem automatischen Arrest ab Mai 1945 in Ludwigsburg Zuffenhausen Dachau Regensburg und Kornwestheim interniert Im Januar 1948 wurde er in das Untersuchungsgefangnis Ravensburg uberstellt Das Landgericht Ravensburg verurteilte Hagenmeyer am 9 Marz 1948 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Brandstiftung zu vier Jahren und sechs Monaten Zuchthaus Verfahrensgegenstand war die Zerstorung der Synagoge in Buchau in der Nacht vom 10 auf den 11 November 1938 Hagenmeyer hatte auf die Zerstorung der Synagoge beharrt nachdem deren Inbrandsetzung in der Nacht zuvor gescheitert war 3 Nach seiner Freilassung auf Bewahrung im Oktober 1949 arbeitete Hagenmeyer als Bauhilfsarbeiter in Ulm In der Entnazifizierung wurde er im Juni 1950 wurde er von der Spruchkammer Ludwigsburg als Belasteter eingestuft Im Juli 1960 verzog Hagenmeyer von Ulm nach Darmstadt Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 206 Sabine Schmidt Erich Hagenmeyer Polizeidirektor von 1943 1945 In Hans Eugen Specker Hrsg Ulm im Zweiten Weltkrieg Forschungen zur Geschichte der Stadt Reihe Dokumentation Band 6 Kohlhammer Stuttgart 1995 ISBN 3 17 009254 5 S 473 476 Weblinks BearbeitenStrafakte zu Eugen Hagenmeyer beim Staatsarchiv SigmaringenEinzelnachweise Bearbeiten Personalakte Bu 30512 im Bestand K 410 I Reichs Bundesbahndirektion Stuttgart Personalakten der Bahnbeamten im Staatsarchiv Ludwigsburg Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 13060362 a b Schmidt Hagenmeyer S 474 Normdaten Person GND 1012414469 lobid OGND AKS VIAF 171665728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagenmeyer ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 21 August 1892GEBURTSORT Deggingen Fils Kreis GoppingenSTERBEDATUM 28 September 1963STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Hagenmeyer amp oldid 234617004