www.wikidata.de-de.nina.az
Die Synagoge in Goppingen einer Stadt in Baden Wurttemberg wurde 1880 81 errichtet und 1938 zerstort Synagoge in Goppingen 1881Innenraum der Synagoge 1881 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1867 wurde eine selbstandige judische Gemeinde in Goppingen gegrundet die in der Schutzenstrasse einen Betraum einrichtete In dem 1897 abgebrochenen Gebaude befand sich auch die Wohnung des Vorbeters das Sitzungszimmer des Gemeindevorstandes und ein Schulraum 1872 wurde eine erste Synagoge in der Pfarrstrasse 33 eingerichtet Nachdem diese Synagoge zu klein geworden war wurde 1880 81 ein Neubau in der Freihofstrasse errichtet Die Grundsteinlegung fand am 23 April 1880 statt und die feierliche Einweihung am 16 und 17 September 1881 Von 1907 bis zu seinem Tod 1937 amtierte hier Aron Tanzer als Rabbiner Wahrend der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von SA Mannern in Brand gesteckt und vollig zerstort Danach wurde die Brandruine gesprengt und abgeraumt nbsp Gedenktafel fur die Synagoge in Goppingen1971 liess die Stadt Goppingen eine Gedenktafel aufstellen und das Grundstuck zu einem Park umgestalten Seit 1999 heisst die Anlage Synagogenplatz Architektur BearbeitenDie Plane entwarf der Architekt Christian Friedrich von Leins Professor an der Technischen Hochschule in Stuttgart Der Gottesdienstraum besass dreiseitig umlaufende Emporen Dem quadratischen Baukorper war ein querrechteckiger Westbau vorgelagert der im Erdgeschoss die Eingangshalle ein Sitzungszimmer und im Obergeschoss die Orgelempore beherbergte Das Aussere war durch Lisenen Gesimse und Masswerkfenster gegliedert Eine kupferverkleidete Kuppel auf achtseitigem Tambour im Osten des Gebaudes uberragte das Dach Das Portal im Westen offnete sich in einer hohen rundbogig geschlossenen von einem dreieckigen Giebel uberfangenen Eingangshalle Daruber befand sich ein Rundfenster mit Sechspass das dem Innern ausreichend Tageslicht gab Den Giebel bekronten die Gesetzestafeln Die Synagoge verfugte uber 278 Sitzplatze Im Hauptraum gab es 136 Platze fur Erwachsene und 40 fur die schulpflichtige Jugend auf den Emporen waren 102 Platze vorhanden je 51 auf der Mannergalerie und der Frauengalerie Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 1 Aach Gross Bieberau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08077 2 Online Version Joachim Hahn Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2007 S 152 155 ISBN 978 3 8062 1843 5 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Goppingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Synagoge in Goppingen bei Alemannia Judaica48 705273497222 9 6541956055556 Koordinaten 48 42 19 N 9 39 15 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Goppingen amp oldid 232548789