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Enzo Bianco 24 Februar 1951 in Aidone Provinz Enna ist ein italienischer Politiker Er gehorte nacheinander der Partito Repubblicano Italiano PRI der Partei La Margherita sowie seit deren Grundung 2007 der Partito Democratico PD an Er war wahrend drei Amtszeiten Burgermeister von Catania 1988 89 1993 2000 und 2013 2018 Von 1999 bis 2001 war er Innenminister Italiens Zudem gehorte er 1992 93 und 2001 06 der italienischen Abgeordnetenkammer sowie 2006 13 dem Senat an Enzo Bianco ca 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politische Karriere 2 1 Beginn und erste Amtszeit als Burgermeister 1988 89 2 2 Zweite Amtszeit als Burgermeister 1993 2000 2 3 Innenminister und Abgeordneter 1999 2006 2 4 Senator 2006 13 2 5 Dritte Amtszeit als Burgermeister 2013 18 3 WeblinksAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Schulbesuch studierte Bianco Rechtswissenschaft und war nach dem Abschluss Laurea des Studiums 1975 als Rechtsanwalt in Catania und dann von 1976 bis 1982 als Unternehmensberater und Finanzexperte beim Consorzio di Credito per le Opere Pubbliche CREDIOP einer offentlichen Kreditanstalt tatig Zwischen 1983 und 1988 war er Reprasentant eines Ingenieurburos das in Amerika Asien und Afrika tatig war Spater war er erneut mehrere Jahre als Rechtsanwalt und Unternehmensberater tatig Politische Karriere Bearbeiten nbsp Bianco als Abgeordneter 1992 Beginn und erste Amtszeit als Burgermeister 1988 89 Bearbeiten Bianco war von 1976 bis 1979 Mitglied des Vorstandes der Jugendorganisation der linksliberalen PRI Federazione Nazionale dei Giovani Repubblicani sowie von 1980 bis 1984 aussenpolitischer Sprecher der PRI 1988 wurde er Mitglied des Stadtrates von Catania Von Juli 1988 bis November 1989 amtierte er als Burgermeister der sizilianischen Provinzhauptstadt der damals noch indirekt vom Stadtrat gewahlt wurde 1991 wurde Bianco zum Mitglied der Regionalversammlung von Sizilien Assemblea regionale siciliana gewahlt Im April 1992 wurde er als Kandidat der PRI erstmals zum Mitglied der Camera dei deputati Abgeordnetenkammer gewahlt Dort vertrat er bis zum 14 September 1993 den Wahlkreis Catania und gehorte dem Ausschuss fur Verfassungsfragen an Ein besonderes Anliegen war ihm die Anderung der italienischen Kommunalverfassung und die Einfuhrung der Direktwahl des Stadtoberhaupts Zweite Amtszeit als Burgermeister 1993 2000 Bearbeiten Nachdem diese umgesetzt worden war wurde Bianco im Juni 1993 erneut zum Burgermeister von Catania gewahlt Er wurde vom Patto per Catania unterstutzt dem lokalen Ableger der christlich liberalen Reformpartei Patto Segni Im ersten Wahlgang erhielt er 40 4 der Stimmen und setzte sich in der Stichwahl mit 52 2 gegen Claudio Fava von La Rete durch Die PRI verschwand nach dem Tangentopoli Skandal in der Bedeutungslosigkeit und Bianco wechselte 1994 zur kleinen sozialliberalen Alleanza Democratica AD die wiederum 1996 in der Unione Democratica UD aufging Bei der Kommunalwahl 1997 wurde Bianco bereits im ersten Wahlgang mit 63 2 wiedergewahlt Diesmal genoss er die Unterstutzung eines breiten Mitte links Bundnisses Wie seine Amtskollegen in Rom und Venedig Francesco Rutelli und Massimo Cacciari gehorte Bianco dem Netzwerk Centocitta hundert Stadte von Burgermeistern an die Romano Prodis Mitte links Bundnis L Ulivo Der Olivenbaum unterstutzten Centocitta ging 1999 in der von Prodi initiierten sozialliberalen Partei I Democratici auf Im Januar 2000 legte Bianco sein Burgermeisteramt nieder Innenminister und Abgeordneter 1999 2006 Bearbeiten Am 22 Dezember 1999 wurde Bianco zum Innenminister in der Regierung des Ministerprasidenten Massimo D Alema ernannt und bekleidete dieses Amt auch in der darauf folgenden Regierung von Giuliano Amato bis zum 10 Juni 2001 In dieser Funktion vermutete er 2000 dass die rechtsextremistische Organisation Forza Nuova die Irriducibili Lazio eine der grossten italienischen Ultra Gruppierungen kontrolliert Im Mai 2001 wurde er als Kandidat der Liste La Margherita zu der auch I Democratici gehorten wiederum in die Abgeordnetenkammer gewahlt und vertrat dort bis April 2006 den Wahlkreis XXV Sizilien 2 Wahrend dieser Zeit war er von August 2001 bis April 2006 Vorsitzender des Parlamentsausschusses fur die Nachrichten und Sicherheitsdienste sowie Staatsgeheimnisse Anfang 2004 berichtete er dass bereits 1997 2000 und 2001 islamistische Gruppen ausgehoben worden seien die in Verbindung mit islamischen Terroristen gestanden hatten Seit den Madrider Zuganschlagen vom Marz 2004 und der Ermordung von zwei italienischen Geiseln im Irak im September 2004 war ein wachsendes Misstrauen der Bevolkerung gegen die muslimische Minderheit spurbar Bei der Kommunalwahl 2005 kandidierte Bianco wieder fur das Burgermeisteramt in Catania unterlag jedoch mit 45 7 dem Amtsinhaber Umberto Scapagnini von Forza Italia Senator 2006 13 Bearbeiten Bianco wurde am 9 April 2006 fur das Mitte links Wahlbundnis L Ulivo zu dem auch La Margherita gehorte zum Mitglied in den Senato della Repubblica Senat gewahlt Dort war er von 2006 bis 2008 Vorsitzender des Ausschusses fur Verfassungsfragen Die Parteien des L Ulivo Bundnisses fusionierten 2007 zur Partito Democratico der auch Bianco seither angehort Nach seiner Wiederwahl als Senator 2008 war er weiterhin Mitglied des Verfassungsausschusses zudem italienischer Delegierter in der Parlamentarischen Versammlung der NATO sowie von 2010 bis 2013 Mitglied des parlamentarischen Ausschusses fur die Umsetzung des steuerlichen Foderalismus Dritte Amtszeit als Burgermeister 2013 18 Bearbeiten Bei der Kommunalwahl 2013 bewarb sich Bianco erneut als Kandidat des Mitte links Lagers fur das Amt des Burgermeisters von Catania und gewann mit 50 6 der Stimmen im ersten Wahlgang Nach der Umwandlung der Provinz Catania in eine Metropolitanstadt durch die Verwaltungsreform 2016 wurde Bianco automatisch auch deren Burgermeister 2018 misslang ihm jedoch die Wiederwahl er erhielt nur noch 26 4 wahrend sich Salvo Pogliese von der Forza Italia mit 52 3 durchsetzte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Enzo Bianco Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Homepage des SenatsInnenminister der Republik Italien Alcide De Gasperi Mario Scelba 1 5 Amintore Fanfani 1 2 Giulio Andreotti Mario Scelba 6 Fernando Tambroni 1 3 Antonio Segni Giuseppe Spataro Mario Scelba 7 Paolo Emilio Taviani Mariano Rumor Paolo Emilio Taviani 2 4 Franco Restivo 1 5 Mariano Rumor 2 3 Paolo Emilio Taviani 5 6 Luigi Gui Francesco Cossiga 1 3 Virginio Rognoni 1 8 Oscar Luigi Scalfaro 1 3 Amintore Fanfani 3 Antonio Gava 1 2 Vincenzo Scotti 1 2 Nicola Mancino 1 2 Roberto Maroni Antonio Brancaccio Giovanni Rinaldo Coronas Giorgio Napolitano Rosa Russo Iervolino Enzo Bianco 1 2 Claudio Scajola Giuseppe Pisanu 1 2 Giuliano Amato Roberto Maroni 2 Annamaria Cancellieri Angelino Alfano 1 2 Marco Minniti Matteo Salvini Luciana Lamorgese 1 2 Matteo PiantedosiKabinett D Alema II 22 Dezember 1999 bis 25 April 2000 Massimo D Alema DS Lamberto Dini RI Enzo Bianco DEM Oliviero Diliberto PdCI Sergio Mattarella PPI Giuliano Amato Vincenzo Visco DS Paolo De Castro DEM Willer Bordon DEM Pier Luigi Bersani DS Enrico Letta PPI Piero Fassino DS Salvatore Cardinale UDEUR Rosy Bindi PPI Cesare Salvi DS Giovanna Melandri DS Edoardo Ronchi Verdi Luigi Berlinguer DS Ortensio Zecchino DS Kabinett Amato II 25 April 2000 bis 11 Juni 2001 Giuliano Amato Lamberto Dini RI Enzo Bianco DEM Piero Fassino DS Sergio Mattarella PPI Vincenzo Visco DS Ottaviano Del Turco SDI Alfonso Pecoraro Scanio Verdi Nerio Nesi PdCI Enrico Letta PPI Salvatore Cardinale PPI Umberto Veronesi Cesare Salvi DS Giovanna Melandri DS Willer Bordon DEM Tullio De Mauro Ortensio Zecchino PPI PersonendatenNAME Bianco EnzoKURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker PRI Mitglied der CameraGEBURTSDATUM 24 Februar 1951GEBURTSORT Aidone Provinz Enna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Enzo Bianco amp oldid 203501837