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Maria Rosaria Bindi genannt Rosy Bindi 12 Februar 1951 in Sinalunga Provinz Siena ist eine italienische Politikerin DC PPI DL PD und eine der Initiatoren der Demokratischen Partei deren Prasidentin sie von 2009 bis 2013 war Zudem war sie von 1996 bis 2000 Gesundheitsministerin von 2006 bis 2008 Familienministerin und von 2008 bis 2013 Vizeprasidentin der italienischen Abgeordnetenkammer Rosy Bindi 2011 Politische Karriere BearbeitenNach ihrem Politikwissenschaft Studium an der Privatuniversitat LUISS in Rom war Rosy Bindi Assistentin des renommierten Verwaltungsrechtlers Vittorio Bachelet der am 12 Februar 1980 in ihrem Beisein von den Roten Brigaden an der romischen Universitat La Sapienza ermordet wurde Danach war sie bis 1989 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitat Siena tatig Sie engagierte sich im italienischen Jugendverband der Katholischen Aktion deren stellvertretende Vorsitzende sie von 1984 bis 1989 war 1989 wurde sie Mitglied der Democrazia Cristiana DC und kandidierte erfolgreich fur das Europaische Parlament dem sie bis 1994 angehorte Sie war Mitglied der christdemokratischen EVP Fraktion 1992 94 Mitglied des Fraktionsvorstands sowie zunachst stellvertretende Vorsitzende des Entwicklungsausschusses 1989 92 dann Vorsitzende des Petitionsausschusses 1992 94 nbsp Portrat Bindis im Jahr 1996Nach der Auflosung der DC schloss sie sich der Partito Popolare Italiano an als deren Vertreterin sie 1994 in die italienische Abgeordnetenkammer gewahlt wurde Als Mitstreiterin des unter Romano Prodi entstandenen Mitte links Bundnisses L Ulivo wurde sie 1996 Gesundheitsministerin in Prodis erstem Kabinett und bekleidete diese Funktion auch in den beiden nachfolgenden Regierungen Massimo D Alemas 2001 schloss sie sich der christdemokratischen Neugrundung Democrazia e Liberta La Margherita an wurde zum dritten Mal in Folge fur ihren Wahlkreis Cortona Provinz Arezzo in die Abgeordnetenkammer gewahlt und arbeitete dort im Sozialausschuss mit 2006 gewann sie erneut ihren toskanischen Wahlkreis und diente von Mai 2006 bis Mai 2008 als Familienministerin im zweiten Kabinett von Romano Prodi Ihr Name wird seither auch mit dem erfolglosen Gesetzentwurf zur Anerkennung eingetragener Lebenspartnerschaften DiCo Diritti e doveri delle persone stabilmente conviventi in Verbindung gebracht welcher von ihrem Ministerium erarbeitet wurde und auf harsche Kritik besonders aus kirchlichen Kreisen stiess Bindi war eine fruhe Befurworterin der Idee einer Sammelpartei des Mitte links Spektrums Als diese Gestalt annahm wurde sie am 23 Mai 2007 in das Grundungskomitee der Demokratischen Partei PD berufen Sie bewarb sich auch fur den Vorsitz der aus Links und Christdemokraten neu gebildeten Partei Zu den Unterstutzern ihrer Kandidatur zahlten Arturo Parisi und Ugo Perone Bei der am 14 Oktober 2007 durchgefuhrten Urabstimmung in der italienischen Bevolkerung unterlag sie mit 12 9 der Stimmen jedoch deutlich ihrem Mitbewerber Walter Veltroni 75 8 Innerhalb der Partei fungierte sie als Sprecherin der Stromung Democratici Davvero Wirkliche Demokraten die nach ihrer Anfuhrerin auch Bindiani genannt wurden In der Wahl zum Nachfolger Veltronis im Oktober 2009 unterstutzte sie Pier Luigi Bersani der die Abstimmung gewann Im November 2009 wurde sie auf dem Parteitag in Rom in das reprasentative Amt der Prasidentin des Partito Democratico gewahlt das sie bis April 2013 ausubte Am 6 Mai 2008 wurde sie neben drei weiteren Kandidaten zur Vizeprasidentin der italienischen Abgeordnetenkammer gewahlt Im Oktober 2009 solidarisierten sich uber 100 000 Italienerinnen in einer Unterschriftensammlung mit Rosy Bindi nachdem die Linkskatholikin von Ministerprasident Silvio Berlusconi in einer bekannten TV Talkshow beleidigt worden war 1 Als Bindi Berlusconi in der Diskussionsrunde wegen seiner Regierungspolitik angriff sagte dieser zu der ausserlich als eher unattraktiv geltenden Oppositionspolitikerin Wie ich sehe Signora sind Sie noch immer schoner als intelligent worauf sie antwortete Sicher Presidente ich bin eine der Frauen die nicht zu Ihrer Verfugung stehen 2 In der Legislaturperiode von 2013 bis 2018 war Bindy Vorsitzende des gemeinsamen Anti Mafia Ausschusses beider Parlamentskammern Zur Parlamentswahl 2018 trat sie nicht mehr an und schied folglich nach 24 Jahren sechs Legislaturperioden aus dem Abgeordnetenhaus aus Einzelnachweise Bearbeiten Kordula Doerfler Der Aufstand der Frauen 100 000 Italienerinnen solidarisieren sich mit einer Oppositionspolitikerin die von Premier Silvio Berlusconi beleidigt wurde Berliner Zeitung 24 Oktober 2009 abgerufen am 2 Oktober 2013 Immunitatsgesetz Berlusconi beschimpft Prasident Verfassungsgericht und Abgeordnete In Zeit Online 8 Oktober 2009 abgerufen am 17 Mai 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosy Bindi Sammlung von Bildern Rosy Bindi in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsKabinett Prodi I 17 Mai 1996 bis 21 Oktober 1998 Romano Prodi Ulivo Lamberto Dini RI Giorgio Napolitano DS Giovanni Maria Flick Beniamino Andreatta PPI Carlo Azeglio Ciampi Vincenzo Visco DS Michele Pinto PPI Antonio Di Pietro bis 20 November 1996 Paolo Costa ab 20 November 1996 Claudio Burlando DS Pier Luigi Bersani DS Augusto Fantozzi RI Antonio Maccanico UD Rosy Bindi PPI Tiziano Treu RI Walter Veltroni DS Edoardo Ronchi Verdi Luigi Berlinguer DS Kabinett D Alema I 21 Oktober 1998 bis 22 Dezember 1999 Massimo D Alema DS Lamberto Dini RI Rosa Russo Iervolino PPI Oliviero Diliberto PdCI Carlo Scognamiglio Pasini UDR Carlo Azeglio Ciampi bis 13 Mai 1999 Giuliano Amato ab 13 Mai 1999 Vincenzo Visco DS Paolo De Castro Enrico Micheli PPI Tiziano Treu RI Pier Luigi Bersani DS Piero Fassino DS Giuseppe Zavettieri DS Rosy Bindi PPI Antonio Bassolino DS bis 21 Juni 1999 Cesare Salvi DS ab 21 Juni 1999 Giovanna Melandri DS Edoardo Ronchi Verdi Luigi Berlinguer DS Ortensio Zecchino DS Kabinett D Alema II 22 Dezember 1999 bis 25 April 2000 Massimo D Alema DS Lamberto Dini RI Enzo Bianco DEM Oliviero Diliberto PdCI Sergio Mattarella PPI Giuliano Amato Vincenzo Visco DS Paolo De Castro DEM Willer Bordon DEM Pier Luigi Bersani DS Enrico Letta PPI Piero Fassino DS Salvatore Cardinale UDEUR Rosy Bindi PPI Cesare Salvi DS Giovanna Melandri DS Edoardo Ronchi Verdi Luigi Berlinguer DS Ortensio Zecchino DS Normdaten Person GND 13992227X lobid OGND AKS LCCN n93053419 VIAF 268693093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bindi RosyALTERNATIVNAMEN Bindi Maria RosariaKURZBESCHREIBUNG italienische Politikerin Mitglied der Camera MdEPGEBURTSDATUM 12 Februar 1951GEBURTSORT Sinalunga Provinz Siena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosy Bindi amp oldid 209147304