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Die Verbundgrube Eiserner Union war ein Eisenerzbergwerk bei Eisern heute Stadtteil von Siegen im Siegerland Sie lag am westlichen Hang der Eisernhardt im oberen Hengsbachtal auf ca 370 m Hohe und war eine der tieferen Gruben in der Eiserner Gemarkung Eiserner UnionAllgemeine Informationen zum BergwerkSeltene Mineralien Polydymit Bornit Cobaltit Erythrin MilleritInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte 200Betriebsbeginn 1887Betriebsende 31 Juli 1925Geforderte RohstoffeAbbau von BrauneisensteinGrosste Teufe 788 9 mGeographische LageKoordinaten 50 50 23 N 8 1 17 O 50 839722222222 8 0213888888889 Koordinaten 50 50 23 N 8 1 17 OEiserner Union Nordrhein Westfalen Lage Eiserner UnionStandort EisernGemeinde SiegenKreis NUTS3 Siegen WittgensteinLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Bergrevier Siegen II Inhaltsverzeichnis 1 Gangmittel 2 Geschichte 2 1 Konsolidationsgruben 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGangmittel BearbeitenHauptgangmittel waren die Rader Gange Altes Rad Wasserrad usw mit einer Lange von 75 bis 120 m und einer Machtigkeit von 0 75 bis 1 25 m der Gang Sinternzeche bis zu 250 m lang und durchschnittlich 1 m machtig sowie der Gang Unionsstollen Die meisten der vielen kleinen Gangvorkommen waren bis in die 1860er bereits verloren gegangen Gefuhrt wurde hauptsachlich Brauneisenstein teils mit Eisenglanz durchwachsen Der Gang Eisernes Kreutz war 60 m lang 0 3 1 5 m machtig und fuhrte Spateisenstein mit Kupferkies und Zinkblende Neben oder kleinere Gangmittel waren Vitternzeche Mittelste Birke 3 5 m teils unter 0 5 m machtig Einsturz Harteborn Abendstern Friedensburg und Taubes Rad 1 Ab der 7 Sohle wurden die Vorkommen der Grube schlechter Geschichte Bearbeiten1801 wurde der Unionsstollen in der Hengsbach zur Losung der Gruben Friedensburg Harteborn Abendstern und Hinterste Sinternzeche angelegt 1869 wurden aus ihm 3 940 t Brauneisenstein gefordert Dies war zu diesem Zeitpunkt die hochste Forderung der im Unionsgebiet liegenden Gruben 1871 wurde der gut 2 km lange Morgenrother Erbstollen angelegt 1887 erfolgte die Konsolidation der verbleibenden auf den Gangen bauenden Gruben zum Verbund Eiserner Union Im Morgenrother Erbstollen wurde bereits drei Jahre zuvor 1884 ein Blindschacht der Kuhmichelschacht angelegt Dieser erreichte 1885 eine Teufe von 53 m 1 und spater eine Gesamtteufe von 109 m auf denen zwei Sohlen angelegt wurden Zum Rauchabzug wurde ein Uberbruch bis zur Erdoberflache gehauen und am Westhang des Berges ein gemauerter Schornstein errichtet Im April 1898 fanden die ersten Seilfahrten statt Seit 1883 1 bestand bereits uber den Morgenrother Stollen eine Anbindung an die Eisern Siegener Eisenbahn in der Nahe der Eiserner Hutte 1899 erfolgte der Verbund mit der benachbarten Grube Glucksbrunnen Im Jahr 1900 wurde zum tieferen Aufschluss der Gange in der Nahe des Unionsstollen ein Tagesschacht angelegt Dieser war funf Meter im Durchmesser gross erreichte 1901 eine Teufe von ca 130 m und erreichte damit den Morgenrother Erbstollen Im gleichen Jahr wurde die Grube aufgrund Kapitalmangels gestundet Bereits 1906 wurde der Betrieb mit 40 Bergleuten wieder aufgenommen Im gleichen Jahr wurden knapp 10 400 t Eisenstein gefordert Aufschlussarbeiten zeigten einen positiven Gangverlauf der Mittel Es folgten der Bau einer Aufbereitung und Rostanlage sowie einer Seilbahn bis zur Eiserner Hutte an die Eisern Siegener Eisenbahn Der weitere Abbau erfolgte grosstenteils auf den Glucksbrunner Gangen Bis 1908 stieg die Forderung nicht besonders an 99 Bergleute bauten 10 573 t Eisenerz ab 1909 erreichte man die vierte oder 450 m Sohle 1911 folgte die funfte und ein Jahr spater die sechste oder 560 m Sohle Die gesamte Teufe des Schachtes betrug 615 m Auf der siebten Sohle wurde um 1915 ein Blindschacht bis zur zehnten Sohle in 760 m Teufe angelegt um naher an die Glucksbrunner Mittel zu kommen Die Gesamtteufe bis zur Erdoberflache betrug danach 788 9 m Die Aufschlusse der mittlerweile zur Deutsch Luxemburger Bergwerks AG gehorenden Grube waren allerdings massig Am 31 Juli 1925 wurde sie uberraschend stillgelegt Konsolidationsgruben Bearbeiten Eisernes Kreuz 1883 84 in Betrieb Gefordert wurden Spateisenstein mit Kupferkies und Zinkblende Glucksbrunnen einer der grossten Betriebe des Verbunds Der Glucksbrunner Stollen wurde um 1800 angelegt 1899 erfolgte die Konsolidation mit Eiserner Union 1900 wurde ein unbekannter Eisensteingang 160 m uber der Stollensohle entdeckt Die Grube hatte Anschluss an die Eisern Siegener Eisenbahn Gefordert wurden 1865 5 370 t 1866 6 605 t und 1885 1 460 t Eisenerz sowie im selben Jahr 4 t Kupfererz Die Gangmittel waren zwischen 1 und 4 m machtig Haus Oranien um 1800 wurde ein Erbstollen angelegt 100 kg Kupferkies enthielten bis zu 28 Kupfer 100 kg Fahlerz bis zu 980 g Silber Hohler Stein wurde 1655 erstmals erwahnt Ein Stollen war im Leimbachtal angehauen Tiefbau erfolgte ab 1880 der Schacht hatte die Masse 2 6 4 m bei einer Teufe von nur 175 m Er wurde nach der Stilllegung bis 1969 verfullt 1879 forderten acht Belegschaftsmitglieder ca 938 kg Eisenerz 18 24 Ctr 1885 waren es bereits 4 527 t Spateisenstein Siehe auch BearbeitenBergbau im SiegerlandLiteratur BearbeitenHans Dietrich Gleichmann Die Eiserne Hardt Aus dem Bergbau des Siegerlandes Verlag Bertelsmann Fachzeitschriften Gutersloh 1987 ISBN 3 570 03863 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c T Hundt G Gerlach F Roth W Schmidt Beschreibung der Bergreviere Siegen I Siegen II Burbach amp Musen Bonn 1887 Weblinks BearbeitenGerd Baumer Erzbergbau im Raum Siegerland Memento vom 7 November 2001 im Internet Archive Chronologische Einordnung der Grubenbetriebe des vorindustriellen Bergbaus bei Eisern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiserner Union amp oldid 239108578