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Hans Felix Egbert von Lepel 30 September 1881 in Neuendorf auf Usedom 7 April 1941 in New York war ein deutscher Funktechniker Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Karriere 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEgbert von Lepel war das jungste von neun Kindern des Gutsherren Felix von Lepel 1817 1891 aus der zweiten Ehe mit Marie Milster 1 Die Guter der Familie lagen auf der Usedomer Halbinsel Gnitz 1909 heiratete er in Berlin Elisabeth Dohnert 1887 1937 sie hatten einen Sohn Jurgen Heinz Felix Egbert von Lepel 1910 1981 Ausbildung und Karriere BearbeitenUber Schulbildung und Studium ist nichts bekannt Er leistete seinen Militardienst bei den Ulanen 2 Pommersches Ulanen Regiment Nr 9 in Demmin den er als Rittmeister der Reserve beendete Anschliessend war er als Elektroingenieur tatig Ab 1904 war er bei der Telefunken angestellt deren Technischer Direktor Georg Graf von Arco war Als Montageingenieur arbeitete er zunachst an der Ausrustung der russischen Ostseeflotte mit drahtlosen Telefunk Stationen war Ausbilder fur ihre Marinesoldaten und begleitete die Flotte in dieser Funktion bis Madagaskar Wieder in Deutschland arbeitete er an der Loschfunkentechnik die als System der Funktechnik den Bau von Sendern mit scharferer Abstimmung und grosseren Sendereichweiten erlaubte Wegen Differenzen mit Graf Arco verliess er die Telefunken und erhielt 1907 das Patent 232174 fur die Einrichtung zur Erzeugung schneller elektrischer Schwingungen aus Gleich und Wechselstrom 2 Einen Patentstreit mit Graf Arco und der Telefunken die er des Plagiats an seinem Loschfunkensystem beschuldigte konnte er gewinnen 1908 grundete Egbert von Lepel zusammen mit dem Generalmajor a D Freiherrn von Gayl die in Berlin ansassige Drahtlose Telegraphiesystem von Lepel mit Versuchsstationen in Reinickendorf und Braunschweig Dabei kooperierte er mit dem Wiener Physiker Walter Burstyn der wie Lepel bis 1906 bei der Telefunken angestellt war Ab 1913 arbeitete Egbert von Lepel mit einem Luftschiffer und Telegraphen Bataillon am Aufbau der Heereszentralfunkstelle der Kaiserlichen Armee auf dem Funkerberg bei Konigs Wusterhausen die 1915 in Betrieb genommen wurde Wahrend des Ersten Weltkrieges diente er als Offizier Anfang 1917 wurde er zum Oberkommando der 1 Armee an der Westfront nach Rethel bei Reims kommandiert um dort die Funktruppen zu fuhren Er setzte sich besonders fur erste Versuche mit Rohrensendern ein mit denen kleine transportable Funkanlagen moglich wurden Dabei arbeitete er mit Hans Bredow zusammen der im zivilen Leben neben Georg Graf von Arco einer der beiden Geschaftsfuhrer der Telefunken war Um Abstimmung Antennenausfuhrung und Reichweite der Rohrensender zu ermitteln sendeten Lepel Bredow und Alexander Meissner in Gefechtspausen Nachrichten und Musik die in Schutzengraben mittels Detektor Empfangern gehort werden konnten Obwohl Lepel und seine Mitarbeiter sich damit die Missbilligung der militarischen Fuhrung einhandelten konnten sie so wichtige Erkenntnisse fur die Rundfunktechnik gewinnen Die Hauptfunkstelle des Heeres strahlte am 22 Dezember 1920 die erste deutsche Rundfunksendung aus Am 7 Januar 1926 wurde dort der Deutschlandsender in Betrieb genommen dessen internationale Stationskennung LP fur den Namen Lepel stand Nach dem Ersten Weltkrieg fuhrte Egbert von Lepel sein Unternehmen erfolgreich weiter In New York grundete er die Lepel Hochfrequenzwerke Nach seinem Tod 1941 wurden die Lepel High Frequency Laboratories von seinem Sohn Jurgen Heinz von Lepel weitergefuhrt Literatur BearbeitenHistorisch Genealogisches Handbuch der Familie v Lepel Lepell Auf der Grundlage familiengeschichtlicher Quellen erarbeitet durch Andreas Hansert und Oskar Matthias Frhr v Lepel unter Mitarbeit von Klaus Bernhard Frhr v Lepel und Herbert Stoyan Deutsches Familienarchiv Band 151 Verlag Degener amp Co Inhaber Manfred Dreiss Insingen 2008 Seite 188 ISBN 978 3 7686 5201 8 Jurgen Schroder Eine geniale Erfindernatur Egbert von Lepel der beruhmte Funkpionier von der Insel Usedom In Heimatkurier Beilage zum Nordkurier 12 November 2007 Seite 27Weblinks BearbeitenEgbert von Lepel Memento vom 30 September 2008 im Internet Archive auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft fur Post und Telekommunikationsgeschichte e V Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1900 In Der Gotha Erster Jahrgang Auflage Lepel 2 Zweig 3 Haus Justus Perthes Gotha 10 Januar 1900 S 554 555 uni duesseldorf de abgerufen am 3 Juni 2022 Schweizer Amt fur geistiges Eigentum Hrsg Patent Liste 1916 Liste des Breyets Lista dei Brevetti 1916 1 Auflage KL 120 f Nr 72778 Selbstverlag Bern 6 April 1914 S 83 google de abgerufen am 3 Juni 2022 Normdaten Person GND 136648495 lobid OGND AKS VIAF 80957408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lepel Egbert vonALTERNATIVNAMEN Lepel Hans Felix Egbert vonKURZBESCHREIBUNG deutscher FunkpionierGEBURTSDATUM 30 September 1881GEBURTSORT Neuendorf auf UsedomSTERBEDATUM 7 April 1941STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egbert von Lepel amp oldid 226985262