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Alexander Meissner manchmal auch mit ss geschrieben 14 September 1883 in Wien 3 Januar 1958 in Berlin war ein osterreichischer Physiker Er wurde bekannt durch die Entwicklung der Ruckkopplung zur Erzeugung ungedampfter elektromagnetischer Schwingungen und gilt als Grundsteinleger der Rundfunktechnik Er ist der Erfinder der beruhmten Meissner Schaltung Alexander Meissner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lebenswerk 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelbelegeLeben BearbeitenAlexander Meissner wurde am 14 September 1883 in Wien geboren wo er das Doblinger Gymnasium besuchte Anschliessend studierte er an der Technischen Hochschule Wien heute Technische Universitat Wien Maschinenbau Kurze Zeit war er Assistent an dieser Hochschule Er wurde 1902 promoviert Mit 24 Jahren ging er zu Telefunken nach Berlin Im Rahmen seiner Forschungen wurden ihm zahlreiche Ehrungen zuteil Zahlreiche wissenschaftliche Vereine ernannten ihn zum Ehrenmitglied Alexander Meissner starb am 3 Januar 1958 im 75 Lebensjahr in Berlin Dort liegt er auf dem Waldfriedhof begraben Lebenswerk BearbeitenVor Meissners Erfindung konnte man Hochfrequenz fur die drahtlose Telegrafie nur mit Maschinensendern Grossfunkstelle Nauen oder mit Funkenstreckensendern auch Knallfunkensendern genannt erzeugen Fur die Ubertragung von Sprache oder Musik waren diese Techniken nicht geeignet auch war das zur Verfugung stehende Frequenzspektrum fur den Betrieb nur weniger Sender geeignet 1913 setzte Meissner das Ruckkopplungsprinzip so ein dass eine Schaltung aus Elektronenrohren zum selbstandigen Schwingen auf einer bestimmten Frequenz gebracht werden konnte 1 Die dabei entstehenden ungedampften elektromagnetischen Schwingungen sind die Grundlage fur die heutige Nachrichtenubermittlung in Rundfunk Funk Fernsehen Fernsprechen und Informationstechnik die ohne Meissners Erfindung nicht denkbar ware Im gleichen Jahr realisierte er mit einem Rohrensender einen drahtlosen Telefonverkehr zwischen Berlin und Nauen Etwas spater entwickelte Edwin Howard Armstrong in New York ein ahnliches System was Prozesse zur Folge hatte 2 Die damals junge Firma Telefunken gab Meissner wahrend dessen fast funfzigjahriger Tatigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter die Moglichkeit fur Forschung und Entwicklung auch auf anderen Gebieten Meissner erzielte grundlegende Erkenntnisse auf dem Sektor Antennen Frequenzstabilisierung durch Quarze aber auch bei warmeleitenden Isolierstoffen Vorlaufer der Silikone Siemens amp Halske baute nach den Ergebnissen Meissners ein Langwellen Diathermiegerat die erste medizinische Anwendung der Hochfrequenz die bald zahlreiche Verbreitung fand Ehrungen Bearbeiten1922 Dr Ing E h der Technischen Hochschule Munchen 1927 oder 1928 Honorarprofessor der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg Zum 50 jahrigen Bestehen des Elektrotechnischen Instituts der Technischen Hochschule Wien die hochste akademische Auszeichnung 1957 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1957 Ehrenmitglied der Deutschen Physikalischen GesellschaftLiteratur BearbeitenNachruf in E und M Elektrotechnik und Maschinenbau Springer Verlag Wien 75 Jahrgang Heft 7 1958 Ingrid Ahrens Meissner Alexander In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 695 697 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Meissner Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelbelege Bearbeiten Patent DE291604C Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen Angemeldet am 10 April 1913 veroffentlicht am 23 Juni 1919 Anmelder Gesellschaft fur drahtlose Telegraphie m b H Patent US1113149 Wireless Receiving System Angemeldet am 29 Oktober 1913 Erfinder E H Armstrong Normdaten Person GND 136781071 lobid OGND AKS VIAF 81068249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meissner AlexanderKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 14 September 1883GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 3 Januar 1958STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Meissner amp oldid 221837938