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Eduard Gottfried Thraemer 6 Januar 1843 in Dorpat Russisches Kaiserreich 29 Marz 1916 in Strassburg Deutsches Reich war ein deutschbaltischer Klassischer Philologe und Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Thraemer der Sohn des Padagogen Theodor Thraemer 1809 1859 besuchte ab 1854 das Gymnasium zu Dorpat und studierte anschliessend Klassische Philologie Geschichte Archaologie und Padagogik an der Universitat Dorpat 1872 legte er das Examen ab 1876 erlangte er die Magisterwurde Von 1876 bis 1882 arbeitete er als Oberlehrer fur alte Sprachen am Landesgymnasium zu Fellin Anschliessend ging er an die Universitat Tubingen wo er seine Studien vertiefte und 1885 zum Dr phil promoviert wurde 1888 habilitierte er sich an der Universitat Strassburg und arbeitete dort als Privatdozent fur Klassische Philologie und Archaologie seit 1895 als ausserordentlicher Professor 1908 trat er in den Ruhestand Bereits wahrend seiner Studienzeit in Dorpat beschaftigte sich Thraemer intensiv mit der griechischen Plastik besonders mit der pergamenischen Bildhauerschule Sein Hauptwerk ist die Monografie Pergamos Leipzig 1888 in der er die Fruhgeschichte Kleinasiens und Griechenlands aus der Mythologie rekonstruierte Es wurde von Konrad Seeliger im Literarischen Centralblatt fur Deutschland 1890 rezensiert der die unverwustliche Kombinationsgabe des Verfassers lobte Gemeinsam mit Fritz Baumgarten ubersetzte Thraemer die Geschichte der griechischen Plastik von Maxime Collignon ins Deutsche Die Ubersetzung erschien in zwei Banden Strassburg 1897 1898 von denen Thraemer den ersten Baumgarten den zweiten erstellt hatte Wahrend seiner Zeit in Strassburg beschaftigte sich Thraemer auch mit der romischen Geschichte der Stadt Er vertrat die These dass Strassburg der Ort des romischen Kastells Argentoratum sei 1892 veroffentlichte er einen Aufsatz uber die verschollene Bibliothek Iwans des Schrecklichen die in Moskau fur einiges Aufsehen sorgte Thraemer war bei der Untersuchung einer ursprunglich aus Moskau stammenden Handschrift der Homerischen Hymnen in Leiden auf das Thema gestossen und hatte selbst in Moskau nach alten Handschriften uber antike Autoren gesucht die moglicherweise in der Renaissance dorthin gelangt waren ohne Erfolg Thraemer war Ehrenmitglied des Philologisch Historischen Vereins Strassburg im Naumburger Kartellverband 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAuf der Suche nach der Bibliothek Iwans des Schrecklichen Ein Reisebericht In Allgemeine Zeitung Beilage 1892 Heft 1 S 4 7 Heft 2 S 1 4 Heft 3 S 3 5 Literatur BearbeitenDeutschbaltisches biographisches Lexikon 1710 1960 Koln 1970 ISBN 3 412 42670 9 S 792 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Eduard Thraemer Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 117355747 lobid OGND AKS VIAF 17997707 Wikipedia PersonensucheEinzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 61 PersonendatenNAME Thraemer EduardALTERNATIVNAMEN Thramer Eduard Thraemer Eduard Gottfried Thramer Eduard GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutschbaltischer Klassischer Philologe und ArchaologeGEBURTSDATUM 6 Januar 1843GEBURTSORT DorpatSTERBEDATUM 29 Marz 1916STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Thraemer amp oldid 237170877