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Eduard Wilhelm Schulte 9 Januar 1817 in Wengern Amt Volmarstein Provinz Westfalen 16 August 1890 in Dusseldorf Rheinprovinz war ein deutscher Buch und Kunsthandler sowie Galerist der vor allem Werke der Dusseldorfer Malerschule ausstellte Leben Bearbeiten nbsp Galerie Eduard Schulte Illustration von Caspar Scheuren um 1855 nbsp Grabstatte Familie Schulte mit Skulptur des Bildhauers Friedrich Kuhn 2019 1848 erwarb Schulte der damals mit seiner Familie als Buch und Kunsthandler in Iserlohn wohnte von Julius Buddeus das Buch und Kunstsortiment der Buddeus schen Kunsthandlung 1 Unter dem Firmennamen J Buddeus sche Buch und Kunsthandlung Ed Schulte fuhrte er Buddeus Geschaft in dem Lokal an der Alleestrasse 42 in Dusseldorf fort Kurz darauf richtete er dort in der Beletage ausserdem die Galerie Eduard Schulte ein die der Offentlichkeit ab 1849 oder 1850 eine schon 1844 oder fruher von Buddeus initiierte permanente Kunstausstellung prasentierte Hauptsachlich stellte er Werke der Dusseldorfer Malerschule aus insbesondere die Werke von Andreas und Oswald Achenbach Kurz nach dem Kauf am 5 Mai 1848 meldete er sich in Dusseldorf an Im Mitgliederverzeichnis des Kunstvereins fur die Rheinlande und Westfalen tauchte er ab 1847 1848 auf und blieb dort bis 1860 als Mitglied verzeichnet Neben den Raumen des Kunstvereins etablierte sich Schultes Galerie bald als der bedeutendste Ausstellungsort fur Dusseldorfer Kunstler Schultes Aufstieg zum fuhrenden Galeristen Dusseldorfs begunstigte ein Vertrag den er etwa Mitte der 1850er Jahre mit dem Verein Dusseldorfer Kunstler zu gegenseitiger Unterstutzung und Hulfe abgeschlossen hatte Darin verpflichteten sich dessen Mitglieder gegen eine Geldleistung die Schulte an den Verein zu entrichten hatte ihre Gemalde nach Fertigstellung zunachst in Schultes Galerie auszustellen Schultes dominante Marktstellung verschaffte ihm grosses Ansehen das ihm auch zu geschaftlichen Kontakten ins Ausland verhalf Neben seinem Buch und Kunsthandel war Schulte ausserdem als Verleger tatig So gab er beispielsweise Lithografien heraus Fur eine dieser Lithografien die ein Norwegisches Bauernleben von Adolph Tidemand zeigte erhielt er 1851 von Oskar I die grosse goldene Medaille fur Kunst und Literatur 1880 eroffnete Schulte eine Filiale in Koln 1886 ubernahm er von Rudolph Lepke dessen Ausstellungshaus an der Strasse Unter den Linden 4a in Berlin 1891 zog die Berliner Filiale in das Erdgeschoss des Palais Redern um 1904 wechselte sie die Strassenseite und zog in das Graflich Schwerin sche Palais Als Schulte 1890 starb erbten die Sohne Max und Hermann Schulte 1851 1940 die Kunsthandlung die sie untereinander aufteilten Wahrend Hermann Schulte die Dusseldorfer Galerie ubernahm arbeitete Max Schulte in Berlin 1914 oder 1915 wurde die Dusseldorfer Galerie offenbar aufgegeben Deren Raumlichkeiten uberliess Hermann Schulte dem Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen der 1919 das Gebaude erwarb Die Grabstatte der Familie Schulte befindet sich auf dem Nordfriedhof Dusseldorf Literatur BearbeitenEduard Schulte In Nadine Muller Kunst amp Marketing Selbstvermarktung von Kunstlern der Dusseldorfer Malerschule und das Dusseldorfer Vermarktungssystem 1826 1860 Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2010 ISBN 978 3 7954 2342 1 S 133 142 Einzelnachweise Bearbeiten Buddeus Julius In Verzeichniss der Sammlungen des Borsenvereins der deutschen Buchhandler Verzeichniss buchhandlerischer Geschaftsrundschreiben Leipzig 1897 S 76 Digitalisat Normdaten Person GND 11717680X lobid OGND AKS VIAF 64777051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulte EduardALTERNATIVNAMEN Schulte Eduard Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthandler GaleristGEBURTSDATUM 9 Januar 1817GEBURTSORT Wengern Amt Volmarstein Provinz WestfalenSTERBEDATUM 16 August 1890STERBEORT Dusseldorf Rheinprovinz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Schulte Galerist amp oldid 188451212