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Edmund Steinacker 23 August 1839 in Debreczin Kaisertum Osterreich 19 Marz 1929 in Klosterneuburg auch Odon Steinacker Pseudonym Sincerus war ein deutsch ungarischer Publizist und Politiker Edmund SteinackerWappen der Familie Steinacker Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksFamilie BearbeitenEdmund Steinacker entstammte der burgerlichen Familie Steinacker die seit Beginn des 16 Jahrhunderts urkundlich in Quedlinburg nachgewiesen ist Die ununterbrochene Stammfolge beginnt mit Hans Steinacker der 1530 Ratsherr und Kammerer der Stadt Quedlinburg war Dessen Enkel war Philipp Steinacker um 1565 1613 Jurist sowie furstlich sachsischer Rat und Hofgerichtsassessor zu Coburg Steinackers Urgrossvater Gabriel Wilhelm Steinacker 1743 war Kaufmann und Inhaber einer Buchhandlung in Dessau wanderte aber nach Osterreich aus Sein Grossvater war der Wiener Kaufmann Christian Friedrich Wilhelm Steinacker 1775 1838 Inhaber einer Grosshandlung Steinacker war der alteste Sohn des damaligen Direktors der reformierten Madchen Bildungs und Erziehungsanstalt in Debreczen Gustav Steinacker 1809 1877 und dessen 1837 geheirateter Ehefrau Aurelie geb Westher 1808 1882 Tochter des Kasmarker Hutmachers und Ratsherren Abraham Westher 1773 1844 1 Sein Vater ging 1853 als Prediger zuerst nach Hannover und 1857 nach Buttelstedt bei Weimar Steinacker hatte noch drei Geschwister Alexander Steinacker 1841 1904 Buchhandler Chef des Salzamtes in Debreczin im Rang eines Rechnungsrates Artur Steinacker 1844 1915 Kaufmann Bankdirektor grossbritannischer Vizekonsul und Kommerzialrat Irma Steinacker 1847 1895 Konzertpianistin Carl von Radecki Hofkapellmeister Steinacker heiratete 1869 in Pest Auguste geb Glatz Das Paar hatte zwei Sohne Roland Steinacker 1870 1962 Politiker und Theologe Harold Steinacker 1875 1965 Historiker und Universitatsprofessor Leben BearbeitenAufgewachsen in Ungarn Triest und Weimar studierte Edmund Steinacker am Polytechnikum Stuttgart Ingenieurwissenschaften und wurde hier Mitglied des Corps Teutonia 2 Nach Ablegung des 1 Staatsexamens im Baufach arbeitete er zuerst von 1864 bis 1866 in Wurttemberg danach als Regierungssekretar fur Kunst und Handwerk in Paris 1867 kehrte er als Eisenbahningenieur der ungarischen Baudirektion nach Ungarn zuruck 1868 wurde er Direktor des Landesindustrieverbandes und 1869 Syndikus der Budapester Handels und Gewerbekammer Von 1875 bis 1878 war Steinacker Generalsekretar der ungarischen Landeskommission fur die Wiener Weltausstellung 1892 trat er zwangsweise in den Ruhestand Von 1881 bis 1888 gehorte Steinacker als Abgeordneter von Bistritz und Heltau in Siebenburgen dem ungarischen Reichstag an Als Vertreter der Interessen des deutschstammigen ungarischen Burgertums geriet er in Konflikt mit dem ungarischen Ministerprasidenten Kalman Tisza und dessen Politik der Magyarisierung sowie dessen aus Sicht Steinackers zu langsamen Modernisierung der Wirtschaft und Gesellschaft Ungarns Danach wirkte er als erster Sekretar der Handels und Gewerbekammer und wurde wegen seines Eintretens fur das Deutschtum in Ungarn pensioniert Nach seiner Ubersiedlung nach Wien war er bis 1897 Sekretar des Fremdenverkehrsvereins Als Angehoriger des Altdeutschen Verbandes und des Deutschen Schulvereins engagierte er sich als Schriftsteller und Publizist fur das Sudostdeutschtum und grundete zu diesem Zwecke 1899 das Deutsche Tagblatt fur Ungarn 1906 beteiligte er sich an der Grundung der Ungarlandischen Deutschen Volkspartei Ab 1907 gehorte er zum Beraterkreis des Thronfolgers Franz Ferdinand und beteiligte sich an Uberlegungen zu einer antidualistischen Reichsreform 1915 gehorte er zu einem Kreis um Heinrich Friedjung der die Denkschrift aus Deutsch Osterreich verfasste In den 1920er Jahren galt sein Engagement der Minderheitenpolitik des Donau und Karpatenraums Werke BearbeitenDie Familie Malvieux dankar geehrt bey ihrem Abschiede von Kleinhonth von einem Schatzer ihrer Verdienste Privatdruck Wien 1906 Voreltern und Nachkommen des Ehepaares Georg Louis Malvieux und Anna Maria Ludovika Honorata Bassenge C A Starke Gorlitz 1914 Geschichte der Familie Steinacker Meinhold Dresden 1918 Lebenserinnerungen Veroffentlichungen des Instituts zur Erforschung des deutschen Volkstums im Suden und Sudosten in Munchen Nr 13 Verlag Max Schick Munchen 1937 Literatur BearbeitenEdmund Steinacker Die Geschichte der Familie Steinacker in Deutsches Rolandbuch fur Geschlechterkunde herausgegeben vom Roland Verein zur Forderung der Stamm Wappen und Siegelkunde E V 1 Band Dresden 1918 S 325ff K Schwarz Steinacker Edmund In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 158 f Direktlinks auf S 158 S 159 Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Koerner Deutsches Geschlechterbuch C A Starke 1914 Band 28 S 500 100 Jahre Weinheimer Senioren Convent S 135 136 Bochum 1963Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edmund Steinacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ingomar Senz Steinacker Edmund In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Normdaten Person GND 118798596 lobid OGND AKS VIAF 27867740 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinacker EdmundALTERNATIVNAMEN Steinacker OdonKURZBESCHREIBUNG deutsch ungarischer Publizist und PolitikerGEBURTSDATUM 23 August 1839GEBURTSORT Debreczin Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 19 Marz 1929STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Steinacker amp oldid 231793825