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Dieser Artikel behandelt den Maler Zum gleichnamigen Benediktiner und Politiker siehe Edmund Gotz Benediktiner Edmund Gotz 2 Marz 1891 in Plauen bei Dresden 4 Februar 1968 ebenda war ein deutscher Maler Grafiker und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bildliche Darstellung Gotz 2 1 Darstellung in der bildenden Kunst 2 2 Fotografische Darstellung 3 Werk 4 Ausstellungen Auswahl 4 1 Beteiligung an Gruppenausstellungen nach 1945 4 1 1 Postum 4 2 Einzelausstellungen 4 2 1 Postum 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGotz war der zweite Sohn eines Sachsisch Koniglichen Eisenbahnrates Nach Volks und Realschulbesuch nahm er eine Lehre als kunstgewerblicher Zeichner auf In Vorbereitung auf eine angestrebte Ausbildung zum Zeichenlehrer besuchte Gotz Kurse bei Richard Mebert und Arno Drescher an der Dresdner Kunstgewerbeschule Das anschliessende Studium an der Koniglichen Zeichenschule zu Dresden schloss er 1913 erfolgreich mit dem Staatsexamen ab Bis zur Aufnahme der Lehrtatigkeit 1914 absolvierte er fakultativ zusatzlich Ausbildungen bei Richard Guhr bei dem auch zeitgleich Otto Dix studierte und Hugo Spieler an der Kunstgewerbeschule im Aktzeichnen und in der Bildhauerei Durch Einberufung zum Militar 1914 wurde die Lehrtatigkeit an Dresdner Schulen unterbrochen Erst nach Verwundung an der Ostfront erfolgte eine Wehrdienstfreistellung im Jahr 1916 und Edmund Gotz wirkte bis 1932 bis auf Unterbrechungen durch Hochschulstudium und Studienreisen kontinuierlich als Lehrer fur Kunsterziehung an Dresdner Schulen wie z B am Vitzthumschen Gymnasium sowie am Lehrerseminar Waldenburg Von 1919 bis 1924 erhielt er nach Berufung durch Gross die Leitung der Mal und Zeichenklasse der Abendabteilung an der Staatlichen Akademie fur Kunstgewerbe in Dresden der heutigen Hochschule fur Bildende Kunste Ein Aufbaustudium und eine Weiterbildung nahm Gotz von 1927 bis 1928 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste in Munchen wahr Bei Karl Caspar Max Doerner und Max Mayrshofer erhielt er weitere Kenntnisse in den verschiedensten Maltechniken sowie in der Freskomalerei In diese Zeit fiel ein Studienaufenthalt in Spanien Studium der Werke von Goya Velazquez und Greco und drei Studienaufenthalte in Italien bei denen er sich besonders mit der Freskomalerei von Piero della Francesca und Giotto beschaftigte Unabhangig von seiner Lehrtatigkeit unternahm er weitere Reisen durch Europa Nach vorlaufiger Beendigung seiner Lehrtatigkeiten siedelte Gotz von Dresden nach Berlin um und war fortan als freischaffender Kunstmaler tatig In der Zeit des Nationalsozialismus war Gotz Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Es ist seine Teilnahme an mindestens sieben Ausstellungen belegt darunter 1940 in Berlin die Fruhjahrsausstellung des nationalsozialistischen Frontkampferbundes bildender Kunstler und 1942 die Grosse Berliner Kunstausstellung 1 Bei den Bombenangriffen im Jahr 1943 verlor er durch Vernichtung seines Ateliers und der Wohnung in der Bamberger Strasse 20 2 fast sein gesamtes bisheriges kunstlerisches Werk Nach dem Verlust seiner Existenzgrundlage in Berlin wollte er in Dresden neu anfangen und bezog mit seiner Familie im elterlichen Wohnhaus Quartier Am 13 14 Februar 1945 wurde sein neues Atelier auf der Dresdner Burgerwiese beim verheerenden Luftangriff auf die Kunst und Kulturstadt abermals ein Opfer der Bomben Trotz der Schicksalsschlage stellte sich Gotz nach Kriegsende mit Tatkraft und Optimismus neuen kunstlerischen Herausforderungen Er erhielt Berufungen ab 1945 als Lehrer fur Grafik an die ehemalige Staatliche Akademie fur Kunstgewerbe in Dresden inzwischen umbenannt in Meisterschule fur das Gestaltende Handwerk Es folgten weitere Berufungen und Anstellungen 1946 als Lehrer und Leiter der Abteilung fur Kunsterziehung an die Staatliche Akademie fur Bildende Kunste Dresden 1947 als Dozent fur Kunsterziehung an die Lehrerausbildungsstatte in Dresden Wachwitz und im Jahr 1948 als Lehrbeauftragter an die TH Dresden fur das Freihandzeichnen Den Wiederaufbau der Akademie fur Bildende Kunste die Wiedereroffnung und die Aufnahme des Studienbetriebes hatte 1946 Hans Grundig vorangetrieben und fur diese Aufgabe u a besonders die Hilfe von Edmund Gotz und des Architekten Kurt Barbig erfahren Damit gehorte Edmund Gotz nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Grundern der erneuerten Dresdner Akademie fur Bildende Kunste Von 1952 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1956 war Gotz Dozent an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Ab 1956 arbeitete er als freischaffender Maler im Rahmen des Verbandes Bildender Kunstler dessen Mitglied er auch war Zusatzlich zum kunstlerischen Schaffen und zur Lehrtatigkeit vermittelte er als Grundungsmitglied des Deutschen Kulturbundes und von Kunst der Zeit in Dresden seine reichen kunstlerischen Erfahrungen vielen Kunstinteressierten bei Vortragen Kunstgesprachen und Ausstellungsfuhrungen In der Zeit seiner freischaffenden Tatigkeit leitete er noch einen Mal und Zeichenzirkel an der TU Dresden und unternahm eine grossere Studienreise per Schiff nach Agypten Libanon Turkei und in die Ukraine Bildliche Darstellung Gotz BearbeitenDarstellung in der bildenden Kunst Bearbeiten Otto Winkler Portrat des Malers Edmund Gotz Bronze 1950 3 Fotografische Darstellung Bearbeiten Margot Schaal 1929 Edmund Gotz vor der Palette 1963 4 Werk BearbeitenGotz war ein Maler der in seinen Werken eine Malweise bevorzugt die den Hauptvertretern des deutschen Impressionismus nahekommt Sind seine Fruhwerke in der Farbe noch verhalten so werden im Laufe seiner kunstlerischen Entwicklung die Bilder farbenfroher Bald malt er unter dem Einfluss der Munchner Schule mit leuchtenden Farben Seine temperamentvollen Blumenstillleben sind dafur ein Beispiel Er ist ein Maler der besonders in der Natur seine Inspiration erhalt Seine Portrats als auch die grossflachigen Olgemalde mit Darstellungen aus dem Arbeitsleben zeugen von seiner guten Beobachtungsgabe und seiner Fahigkeit das besonders Charakteristische zu erfassen Das umfangreiche kunstlerische Schaffen besteht vor allem aus Werken in Ol in Aquarelltechnik Kohle und Bleistiftszeichnungen Die Themen der Kunstwerke beinhalten Landschaften Blumenstillleben Stillleben Aktzeichnen Portrats Menschen im Schaffensprozess Bilder Auswahl 1912 Chinesische Vasen Aquarell 1917 Selbstportrat E Gotz Kohlezeichnung 1918 Pfingstrosenstrauss Aquarell 1925 Abendrot am Plauenschen Turm Ol 1927 Stillleben mit Plastiken Ol 1927 Gebirgslandschaft Ol 1927 Stierkampf Spanien Holzschnitt 1927 Hafen von Almeria Spanien Mischtechnik 1932 Taormina Sizilien Aquarell 1934 Bildnis Frau Gotz Ol 1944 Kaitzgrund im Herbst Ol 1946 Portrat des Malers Schleich Ol 1950 Stillleben mit Apfeln und Maiskolben Ol 5 6 1952 Selbstbildnis Ol 7 6 1952 Schwertlilien in gelber Vase Ol auf Leinwand Galerie Neue Meister Dresden 8 1953 Im Gaswerk Reick Ol 200 120 cm 9 6 1955 Gaswerker Ol auf Leinwand 10 1957 Obergasmeister Folde Ol 11 1958 GST Starflieger in Startbereitschaft 12 1963 Dresdner Winterlandschaft Ol auf Leinwand 81 5 100 cm 13 Fruhling in Freital Ol 78 98 cm 14 Im Pharmakologischen Institut 1967 Ol auf Leinwand 135 5 110 5 cm Kunstfonds des Freistaats Sachsen 15 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEr war vor 1945 an Gruppenausstellungen in Dresden Berlin Munchen Wien Dortmund Chemnitz beteiligt Beteiligung an Gruppenausstellungen nach 1945 Bearbeiten Allgemeine deutsche Kunstausstellung 1946 Dresden III Deutsche Kunstausstellung Dresden 1953 II Bezirksausstellung des VBK Deutschlands 1957 Dresden IV Deutsche Kunstausstellung Dresden 1958 IX Jahre Bildende Kunst in der DDR Deutsche Akademie der Kunste zu Berlin VBK Deutschlands Berlin 1959 Ausstellung Kunstpreis des FDGB Karl Marx Stadt 1960 V Deutsche Kunstausstellung Dresden 1962 63 Sport in der Bildenden Kunst IV Deutsches Turn und Sportfest Leipzig 1963Postum Bearbeiten 1988 Dresden Neue Dresdner Galerie Begegnung 1 Dresdner Kunstler in Ausstellungen 1945 1949 Einzelausstellungen Bearbeiten 1966 Dresden Galerie Kunst der Zeit Uber Leben und Werk von Edmund Gotz 1971 Dresden Galerie Kunst der Zeit Dresden Gedenkausstellung aus Anlass des 80 Geburtstag von Edmund Gotz 1975 Freital Stadtische Kunstsammlungen mit Martin Schuster und Fritz Winkler Postum Bearbeiten 1991 Dresden Galerie Kuhl Gedenkausstellung anlasslich des 100 Geburtstages Literatur BearbeitenGotz Edmund In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 266 Ullrich Kuhirt Geschichte der deutschen Kunst Kunst der DDR 1945 1959 E A Seemann Leipzig 1982 S 158 Dresden Von der Koniglichen Kunstakademie zur Hochschule fur Bildende Kunste 1764 1989 Verlag der Kunst Dresden 1990 S 404 ff S 423 Wieland Forster Im Atelier abgefragt Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 S 9 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS Zeit VDG Weimar 2000 Berliner Adressbuch 1943 1944 http www deutschefotothek de documents obj 70256160 df hauptkatalog 0400442 Margot Schaal Gotz Edmund Marz 1963 abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 a b c Der Bildindex der Kunst amp Architektur nennt das Bild als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden Laut Katalog war es jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten Es ist zu vermuten dass Gotz das Bild eingereicht hatte dieses aber nicht berucksichtigt wurde Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 SKD Online Collection Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 Deutsche Fotothek Abgerufen am 22 Marz 2023 SKD Online Collection Abgerufen am 22 Marz 2023 Normdaten Person GND 1050574265 lobid OGND AKS VIAF 95998572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotz EdmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 2 Marz 1891GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 4 Februar 1968STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Gotz amp oldid 238215734