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Der Eckerich ist ein 268 m u NHN 1 hoher Berg die sudlichste Erhebung der Elberberger Hohen zwischen Geismar und Fritzlar im hessischen Schwalm Eder Kreis EckerichBlick aus der Ederaue sudlich von Fritzlar nordnordwestwarts auf den EckerichHohe 268 m u NHN 1 Lage zwischen Geismar und Fritzlar Schwalm Eder Kreis Hessen Deutschland Gebirge Westhessisches BerglandKoordinaten 51 8 3 N 9 15 26 O 51 134222222222 9 2572777777778 268 Koordinaten 51 8 3 N 9 15 26 OTopo Karte LAGIS HessenEckerich Fritzlar Hessen Besonderheiten EckerichswarteFritzlar aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian dem Jungeren 1655 links hinten der Eckerich mit der EckerichswarteVorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Zusammen mit dem ihm sudwestlich am sudlichen Ufer der Eder gegenuber liegenden Buraberg 274 9 m bildet er die Porta Hassiaca durch die der Fluss aus der Wildunger Senke in die Fritzlarer Ederflur und damit in die Waberner Ebene bricht Auf dem Eckerich steht die Eckerichswarte und an seinem Westhang befindet sich ein ehemaliger Kalksteinbruch Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Natur 2 1 Flora und Fauna 2 2 Schutzgebiete 3 Geschichte 3 1 Eckerichswarte 3 2 Steinbruch 4 Aussichtsmoglichkeiten 5 Verkehr und Wandern 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Eckerich liegt unmittelbar zwischen dem Fritzlarer Stadtteil Geismar im Nordwesten und Westen und der Fritzlarer Kernstadt im Sudosten und Osten Der Berg fallt im Westen und Sudwesten zum etwa 100 m tiefer gelegenen Tal der Eder und auch im Nordwesten zum Fritzlarer Stadtteil Geismar recht steil ab wahrend er im Osten und Sudosten nach Fritzlar hin nur allmahlich abflacht In der Talniederung westlich unterhalb des Eckerich fliesst die von Norden kommende Elbe ihrer Einmundung in die Eder zwischen Eckerich und Buraberg entgegen Jenseits der Elbe erhebt sich im Westen der Biening 221 9 m Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Eckerich gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Bergland Nr 34 in der Haupteinheit Ostwaldecker Randsenken 341 und in der Untereinheit Naumburger Senken und Rucken 341 4 zum Naturraum Elberberger Hohen 341 42 und liegt an dessen Sudende Nach Westen fallt die Landschaft in derselben Untereinheit in den Naturraum Elbergrund 341 41 ab Nach Suden fallt sie in die zum Naturraum Waberner Ebene 343 21 zahlende Fritzlarer Ederflur 343 211 ab und nach Osten in den Naturraum Fritzlarer Borde 343 23 die in der Haupteinheit Westhessische Senke 343 zur Untereinheit Hessengau 343 2 zahlen 2 Natur BearbeitenFlora und Fauna Bearbeiten Das Gipfelplateau des Eckerichs um die Eckerichswarte ist bewaldet Die angrenzenden Streuobstwiesen und regional bedeutenden Kalkmagerrasen sind als Landschaftsschutzgebiet LSG ausgewiesen Seit 1994 hat sich das faunistische und floristische Artenspektrum in diesem Gebiet bereits um 30 erhoht darunter sind viele Spezies der Roten Liste 3 Besonders wichtig sind dabei der Kreuz Enzian gentiana cruciata und der Kreuzenzian Ameisenblauling Phengaris rebeli Schutzgebiete Bearbeiten Auf dem Eckerich und insbesondere auf seinem Sudhang liegt das LSG Eckerich bei Fritzlar CDDA Nr 378436 1968 ausgewiesen 39 71 ha gross an das sich sudwestlich das LSG Auenverbund Eder CDDA Nr 378400 1993 45 0585 km anschliesst Auf seiner Nord West und Sudflanke befindet sich das Fauna Flora Habitat Gebiet Eckerich bei Fritzlar FFH Nr 4821 305 26 6 ha 4 5 Es dient dem Schutz des Kreuzenzian Ameisenblaulings und des Kreuz Enzians auf den Kalktrockenrasen 6 Geschichte BearbeitenEckerichswarte Bearbeiten nbsp Die EckerichswarteAuf dem Gipfelplateau des Eckerichs steht in dichtem Wald die Eckerichswarte ein um 1350 errichteter Wartturm Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Fritzlar Der aus Natursteinen gemauerte Rundturm mit 1 35 m Mauerstarke ist etwa 8 m hoch er hat 20 8 m Umfang sowie 4 5 oben und 5 4 m unten Durchmesser Der Turm ist umgeben von einem tiefen Graben einer diesen auf der Innenseite umlaufenden Stutzmauer mit knapp 14 m Durchmesser und den Resten eines den Graben umlaufenden Ringwalls Die Eingangstur befindet sich bei etwa 3 5 m Hohe ein Treppenaufgang dorthin ist nicht mehr vorhanden 7 Steinbruch Bearbeiten Am steilen Westhang des Eckerich wurde bis in die 1950er Jahre aus den machtigen und durch vulkanische Basaltausbruche aufgeworfenen Ablagerungen des Unteren Muschelkalks Wellenkalk Kalkstein abgebaut Er wurde mit Kipploren uber eine kurze Feldbahn zu einem Kalkofen am Sudwesthang transportiert und dort zum in der Bauindustrie wichtigen Branntkalk verarbeitet Der einstige Steinbruch wird heute als Grillplatz genutzt Aussichtsmoglichkeiten BearbeitenVon den Hangen des Eckerich bestehen je nach Blickrichtung ausgezeichnete Aussichtsmoglichkeiten nach Westen ins Edertal in Richtung Bad Wildungen nach Suden und Osten auf die Stadt Fritzlar bis nach Homberg und zum bei Felsberger Heiligenberg 393 3 m mit der Ruine der Heiligenburg und nach Nordosten und Norden auf die Basaltkuppen der Gudensberger Kuppenschwelle um Gudensberg Verkehr und Wandern BearbeitenNordlich vorbei am Eckerich fuhrt vom Fritzlarer Stadtteil Zuschen im Nordwesten kommend durch das Tal der Elbe und durch Geismar die Landesstrasse 3214 die dann ostwarts weiter zur Bundesstrasse 450 verlauft und kurz danach nordostlich von Fritzlar an der L 3150 endet Auch nordlich der Erhebung erreicht die L 3383 die uberwiegend ostwarts gerichtet vom Edertaler Ortsteil Wellen kommt zwischen Geismar im Westen und Fritzlar im Osten die L 3214 Bis auf den Westhang der Erhebung ziehen sich Wohngebietsstrassen von Geismar solche verlaufen auch auf dem West bis Sudhang Uber den Eckerich verlauft der 139 km lange Bonifatiuspfad der unter anderem auch durch Fritzlar und Borken in Hessen fuhrt und wenige Kilometer sudlich vorbei verlauft in der Ederaue der 326 km lange Barbarossaweg der von Korbach in Hessen und nach Tilleda in Thuringen fuhrt und ein Teilstuck des Wanderweges der Deutschen Einheit bildet Weblinks BearbeitenStandarddatenbogen FFH Gebiet Eckerich bei Fritzlar DE 4821 305 April 2004 abgerufen am 11 April 2023 Literatur BearbeitenReallexikon der germanischen Altertumskunde 2 Auflage Bd 10 de Gruyter Berlin New York 1998 S 89 ISBN 978 3 11 015102 2Einzelnachweise Bearbeiten a b Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Umwelt und Naturschutzgruppe Fritzlar Ein kleiner Wegweiser durch das Landschaftsschutzgebiet und kunftige FFH Gebiet Eckerich bei Fritzlar Geismar fritzlar de abgerufen am 11 April 2023 Standarddatenbogen FFH Gebiet Eckerich bei Fritzlar DE 4821 305 PDF April 2004 abgerufen am 11 April 2023 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Grunddatenerfassung im Natura 2000 Gebiet DE 4821 305 Eckerich bei Fritzlar PDF November 2007 abgerufen am 11 April 2023 Eckerichswarte warttuerme de abgerufen am 11 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eckerich Fritzlar amp oldid 232706574