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Echenzell ist ein Ortsteil der Gemeinde Wettstetten im oberbayerischen Landkreis Eichstatt EchenzellGemeinde WettstettenKoordinaten 48 51 N 11 24 O 48 843611111111 11 395 454 Koordinaten 48 50 37 N 11 23 42 OHohe 454 441 460 mEinwohner 147 1983 Postleitzahl 85139Vorwahl 08406 Echenzell Kirche St AgidiusEchenzell Kirche St Agidius InnenansichtInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Katholische Filialkirche St Agidius 4 Vereine 5 LiteraturLage BearbeitenEchenzell liegt sudlich der Altmuhl auf der zur Donau hin auslaufenden Hochflache der Frankenalb drei Kilometer nordwestlich des Gemeindesitzes Wettstetten Strassenverbindungen gibt es zu Wettstetten Schelldorf Bohmfeld und Lippertshofen Geschichte BearbeitenNordostlich von Echenzell wurde im Wald eine Keltenschanze ausgemacht Nordlich vom heutigen Echenzell fuhrte eine Romerstrasse vorbei Echenzell durfte so viel wie Feldteil eines Emicho bedeuten Das Dorf gehorte bis zum Beginn des 14 Jahrhunderts zum Herrschaftsgebiet der Grafen von Grogling Hirschberg Als diese 1305 mit Gebhard VII ausstarben kam Emichencelle durch den Gaimersheimer Schiedsspruch in der Auseinandersetzung des Eichstatter Bischofs mit Bayern zum Hochstift Eichstatt Dies blieb so bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Echenzell unterstand mit den hochstiftischen Besitzungen dem Hofkastenamt Eichstatt des Mittleren Hochstifts Es gab jedoch im Alten Reich noch zwei weitere Grundbesitzer in Echenzell namlich das Spital Eichstatt das einen Hof besass und das Hofkastenamt Ingolstadt dem ein Halbhof unterstand Das Amt des Hochstiftes Eichstatt fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 mit dem grossten Teil des hochstiftischen Gebietes darunter auch Wettstetten und Echenzell an das Furstentum Eichstatt des Erzherzogs Ferdinand von Toskana Seit den Friedensvertragen von Brunn und Pressburg von 1805 gehorte der Ort zum Konigreich Bayern und darin zum Landgericht Eichstatt 1808 wurde der Steuerdistrikt Wettstetten ab 1818 Gemeinde gebildet dem Wettstetten Echenzell und Adlmannsberg angehorten Mit Arrondierung des Leuchtenbergischen Besitzes kam Echenzell mit Wettstetten am 3 Dezember 1817 zum Landgericht spater Landkreis Ingolstadt Dies blieb so bis zur Gebietsreform in Bayern 1972 Seither gehort Echenzell mit der Gemeinde Wettstetten zum Landkreis Eichstatt 1835 wohnten 87 Personen im Ort 1885 151 1963 wurde eine Flurbereinigung durchgefuhrt 1983 hatte Echenzell bei 147 Einwohnern sechs landwirtschaftliche Vollerwerbs und zehn Nebenerwerbsbetriebe sowie ein Gasthaus Heute existiert im Ort ein Reiterhof Katholische Filialkirche St Agidius BearbeitenDie Katholische Filialkirche St Agidius ist eine spatmittelalterliche Anlage mit ummauerten Friedhof Seit 1679 ist sie Filialkirche der Pfarrei Wettstetten 1697 wurde die Kirche durch den Eichstatter Hofbaumeister Jakob Engel instand gesetzt in der Quittung Engels fur den Reparaturlohn heisst der Ort Hocherzohl 1700 lieferte ein Eichstatter Bildhauer einen neuen Altarstein Der Chorraum ist barockisiert Eine gekronte Marienfigur rechts vom Chor begleitet von zwei Engeln mit Leuchtern ist eine Holzstatue aus dem 17 Jahrhundert links vom Chor hangt eine Pieta Das stark verwitterte Steinrelief links vom Portal eine Kreuzigungsszene stammt von 1615 Die Orgel ist 1884 gebaut und wurde 1977 restauriert Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Echenzell Soldaten und Reservistenkameradschaft Wettstetten und EchenzellLiteratur BearbeitenHistorischer Atlas von Bayern Franken Reihe I Heft 6 Eichstatt Munchen 1959 Theodor Neuhofer Echenzell In Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 61 1965 66 S 69 Fahnenweihe Freiwillige Feuerwehr 14 15 Juli 1979 Echenzell 1979 Gustav von Bezold und Berthold Riehl Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern 1 1 Die Kunstdenkmaler von Oberbayern Stadt und Bezirksamt Ingolstadt Bezirksamter Pfaffenhofen Schrobenhausen Aichach Friedberg Dachau Munchen Oldenbourg Verlag 1895 unveranderter Nachdruck Munchen Oldenbourg Verlag 1982 ISBN 3 486 50421 5 S 77 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1984 S 184Normdaten Geografikum GND 4844955 6 lobid OGND AKS VIAF 244316265 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Echenzell amp oldid 219383317