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Die Ebstorfer Martyrer fanden am 2 Februar 880 das Martyrium In der Schlacht des sachsischen Heeres gegen die heidnischen Normannen bei Ebbekestorpe dem heutigen Ebstorf in der Luneburger Heide wurden mehrere Grafen Bischofe Herzoge und Edle getotet Die sogenannte Normannenschlacht endete mit einer erheblichen Niederlage fur das Sachsenheer Inhaltsverzeichnis 1 Die Martyrer 2 Uberlieferung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDie Martyrer BearbeitenIn den Fuldaer Annalen werden die Namen von zwei Bischofen einem Herzog zwolf Grafen und 18 koniglichen Trabanten genannt Fur die Ebstorfer Martyrer wurde der gemeinsame kirchliche Gedenktag auf den 2 Februar festgelegt Folgende namentlich bekannte Personen gehoren zu den Ebstorfer Martyrern daruber hinaus fielen hunderte von einfachen Soldaten und Kriegern Theoderich von Minden Bischof von Minden 853 880 Grunder des Kanonissenklosters in Wunstorf Markward von Hildesheim Bischof von Hildesheim 874 880 Bruno von Sachsen Herzog von Sachsen 830 840 880 Die Grafen Wigmann Gerich Liutolf Folkward Awan Liuthar drei Grafen jeweils namens Bardo und zwei Grafen namens Thiotrich Die Begleiter und Soldaten Bodo koniglicher Leibwachter Aderam Alfuin Addasta Dudo Wal Halilf Humildium Adalwin Werinhard Hilward und drei namens Thiotrich Uberlieferung BearbeitenDie fur den Glauben gestorbenen Manner wurden nach der Uberlieferung an drei Stellen des Kampfplatzes beigesetzt Sie wurden vom Volk als Martyrer und Heilige verehrt gerieten jedoch spater in Vergessenheit Die Graber wurden auf wundersame Weise wieder aufgefunden die Gebeine wurden erhoben und 1150 in das vom ersten Grafen Volrad I von Dannenberg errichtete Kloster Ebstorf 1 zur letzten Ruhestatte verbracht Erst spatere Erzahlungen hoben Ebstorf als den Ort der Gefallen hervor Zwischen 1200 und 1243 hatte man erneut mehrere Graber entdeckt deren Fundort um 1300 auf der Ebstorfer Weltkarte eingetragen wurde Um 1380 wurde die Legende uber die Graber der Martyrer mit der Behauptung abgeschlossen dass in Ebstorf die bekannten Opfer der Schlacht begraben worden seien Daraus wurde dann abgeleitet dass das furchterliche Massaker auch in Ebstorf stattgefunden haben musste Und so hiess es dann Der fromme Betrug verhalf dem Ort zur Wallfahrtsberuhmtheit Kloster Ebstorf erlebte eine kulturelle und wirtschaftliche Blute wovon die beruhmte Ebstorfer Weltkarte die grosste und inhaltsreichste Weltkarte des Mittelalters entstanden Mitte des 13 Jhdts oder auch in der ersten Halfte des 14 Jhdts Auskunft gibt 2 Literatur BearbeitenLexikon der Heiligen Verlagsgruppe Weltbild Augsburg 2005 ISBN 3 8289 4980 0 Weblinks BearbeitenGlaubenszeugen Ebstorfer Martyrer Eintrag im Okumenischen Heiligenlexikon Theoderich von Minden Eintrag im Okumenischen Heiligenlexikon Bodo koniglicher Leibwachter Eintrag im Okumenischen Heiligenlexikon Markward von HildesheimEinzelnachweise Bearbeiten Kloster Ebstorf Blick auf die Welt im Mittelalter NDR de Die Martyrergraber auf der Ebstorfer Weltkarte Die Ebstorfer Klostersage Wie eine fromme Legende verlagert wurde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ebstorfer Martyrer amp oldid 222538615