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Bei der Normannenschlacht im Februar 880 vernichtete ein Wikingerheer ein vornehmlich aus Sachsen bestehendes Aufgebot unter der Fuhrung des Liudolfingers Brun NormannenschlachtTeil von WikingeruberfalleDatum Februar 880Ort NorddeutschlandAusgang normannischer SiegKonfliktparteienNormannen OstfrankenreichTruppenstarkeunbekannt unbekanntVerlusteunbekannt unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Folgen 3 Quellen 4 Literatur 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenNachdem die danischen Normannen Nordmanner Wikinger 845 Hamburg Hammaburg geplundert und niedergebrannt hatten und deshalb der dortige Sitz des Erzbischofs von Hamburg nach Bremen verlegt worden war blieb das sachsische Norddeutschland von ihren Beutezugen unter Ludwig dem Deutschen unbehelligt Von ihren festen Lagern in Friesland aus verwusteten danische Wikinger das Rhein Moselgebiet und das Westfrankenreich wo Stadte und Kloster reichere Beute versprachen als im ostfrankischen Sachsen 880 fiel eine starke danische Wikingerflotte in den Raum an der Unterelbe ein Da der ostfrankische Konig Ludwig III der Jungere das Heer nicht selbst anfuhren konnte ubertrug er den Oberbefehl uber das in seinem Namen aufgebotene Heer auf Brun Ludwig III selbst schloss zur gleichen Zeit mit seinen westfrankischen Vettern den Vertrag von Ribemont der ihm die Herrschaft uber Lotharingien einbrachte und kampfte an der unteren Schelde gegen die Normannen Die Wahl Ludwigs III fiel auf Brun weil er der Bruder der Konigin war Die Schlacht endete mit einer Niederlage des sachsischen Aufgebotes die einer Katastrophe gleichkam Brun die Bischofe Theoderich von Minden und Markward von Hildesheim sowie elf weitere namentlich genannte Grafen und alle die ihnen folgten verloren dabei ihr Leben Die Fuldaer Annalen nennen die Namen der Grafen Wigmann Bardo eines anderen Bardo eines dritten Bardo Thiotheri Gerich Luiutolf Folcwart Avan Thiotric und Liuthar 1 Viele Uberlebende gerieten in Gefangenschaft Folgen BearbeitenErzbischof Rimbert von Bremen opferte den Grossteil seines Vermogens und verkaufte Teile des Bremer Kirchenschatzes um die Gefangenen freizukaufen Die Mark ostlich der Unterelbe ging verloren Der genaue Ort der Schlacht in der Luneburger Heide oder bei Stade ist nicht gesichert Wikinger haben danach trotz dieses Sieges mehr als ein Jahrhundert lang bis 994 in Sachsen keine vergleichbaren Einfalle mehr unternommen Quellen BearbeitenAnnales Fuldenses Frankische Reichsannalen zum Jahr 880 in Reinhold Rau Hrsg Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte Dritter Teil Darmstadt 1969 S 110 114 Adam von Bremen Bischofsgeschichte der Hamburger Kirche in Werner Trillmich Quellen des 9 und 11 Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburger Kirche und des Reichs Darmstadt 1978 210Literatur BearbeitenMatthias Becher Das sachsische Herzogtum nach Widukind von Corvey in Steffen Patzold Steffen Anja Rathmann Lutz Volker Scior Hrsg Geschichtsvorstellungen Bilder Texte und Begriffe aus dem Mittelalter Festschrift fur Hans Werner Goetz zum 65 Geburtstag Bohlau Wien Koln Weimar 2012 S 102 152 hier S 106 107 Anmerkungen Bearbeiten Annales Fuldenses a A 880 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Normannenschlacht 880 amp oldid 228769158