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Eberhard Kinzel 18 Oktober 1897 in Friedenau bei Berlin 25 Juni 1945 1 bei Idstedt war ein deutscher General der Infanterie Er gehorte zu der Delegation unter Generaladmiral von Friedeburg die am 4 Mai 1945 die Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande unterschrieb Eberhard Kinzel 1943 Leben BearbeitenKinzel trat nach Beginn des Ersten Weltkriegs am 16 Oktober 1914 als Kriegsfreiwilliger in das Infanterie Regiment Graf Tauentzien von Wittenberg 3 Brandenburgisches Nr 20 ein Nach seiner Ernennung zum Fahnrich am 8 Mai 1915 setzte man ihn als Fuhrer der Granatwerfer Abteilung der 6 Infanterie Division ein In dieser Funktion wurde er am 22 Mai 1915 an der Westfront verwundet und kehrte nach Lazarettaufenthalt und Gesundung am 12 Juli 1915 zu seinem Regiment zuruck Dort erfolgte am 30 Juli 1915 die Beforderung zum Leutnant Ab 19 April 1917 war er Kompaniefuhrer und ab 6 August 1917 Ordonnanzoffizier beim Stab des II Bataillons In gleicher Funktion diente Kinzel dann ab 3 Marz 1918 beim Stab des III Bataillons Fur sein Wirken wahrend des Krieges wurde Kinzel mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schweren sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz ausgezeichnet 2 Nach Kriegsende und Demobilisierung schloss er sich am 1 Marz 1919 dem aus Teilen seines alten Regiments gebildeten Freikorps von Oven an und diente dort ab 1 Oktober 1919 als Adjutant des I Bataillons Nach Bildung der vorlaufigen Reichswehr entstand daraus das Infanterie Regiment 91 Kinzel kam am 15 Mai 1920 als Ordonnanzoffizier in den Stab des III Bataillons des 6 Infanterie Regiments der Reichswehr und wurde kurze Zeit darauf in gleicher Funktion im Stab des Ersatz Bataillons des 5 Preussischen Infanterie Regiment verwendet Ab 1 Januar 1921 war Kinzel dort Offizier in der 14 Kompanie und ab 1 April 1923 Adjutant des Ausbildungs Bataillons In dieser Funktion beforderte man ihn am 31 Juli 1925 zum Oberleutnant Vom 1 Juli bis 15 September 1926 wurde er zum 7 Bayerisches Artillerie Regiment sowie am 1 Oktober 1926 zur Fuhrergehilfenausbildung zum Stab der 2 Division nach Stettin kommandiert Anschliessend kommandierte man ihn am 1 Oktober 1928 zur Kommandantur Berlin ab 6 Juni 1929 zur Begleitung russischer Offiziere sowie ab 1 Oktober 1929 in das Reichswehrministerium nach Berlin Ein Jahr spater erfolgte seine Versetzung hierher in die Abteilung Fremde Heere T3 des Truppenamtes und am 1 Februar 1932 die Beforderung zum Hauptmann Vom 1 Oktober 1933 bis 31 Marz 1936 war Kinzel Gehilfe des Militarattaches an der deutschen Botschaft in Warschau Als Major seit 18 Januar 1936 erfolgte am 1 April 1936 seine Versetzung in das Infanterie Regiment 66 nach Magdeburg Ein Jahr spater wurde Kinzel Ia der 19 Infanterie Division und am 5 November 1938 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschafte des Chefs der Abteilung Fremde Heere Ost im Generalstab des Heeres beauftragt Zeitgleich mit der Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Marz 1939 erfolgte die Ernennung zum Chef der Abteilung 3 Deren Leiter blieb er bis 30 April 1942 Am 1 Februar 1941 wurde er zum Oberst befordert Er war damit der Vorganger von Reinhard Gehlen Am 1 Mai 1942 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt und war dann vom 23 Mai bis zum 11 November 1942 Generalstabschef des XXIX Armeekorps das in dieser Zeit in Sudrussland kampfte Anschliessend erfolgte eine erneute Versetzung in die Fuhrerreserve am 23 Dezember 1942 die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes und am 1 Januar 1943 die Beforderung zum Generalmajor Von Ende Januar 1943 bis Juli 1944 war er Generalstabschef der Heeresgruppe Nord Er wurde am 1 September 1943 zum Generalleutnant befordert Im September 1944 wurde er Kommandeur der 570 spater umbenannt in 337 Volksgrenadier Division Anschliessend wurde er im Marz 1945 Generalstabschef der Heeresgruppe Weichsel und kurz darauf zum General der Infanterie befordert Am 22 April 1945 erfolgte die Ernennung zum Generalstabschef des Fuhrungsstabes Nord von Karl Donitz Als solcher gehorte er zu der Delegation unter Generaladmiral von Friedeburg die sich am 3 Mai bei Wendisch Evern zu Kapitulationsverhandlungen mit Feldmarschall Montgomery traf Nach der deutschen Gesamtkapitulation wurde Kinzel Chef des Verbindungsstabes zu Montgomerys 21 Heeresgruppe Auch nach der Verhaftung der Regierung Donitz am 23 Mai war er mit diesem Stab noch mit Abwicklungsarbeiten beschaftigt Ende Juni wurde Kinzel jedoch von seinen britischen Vorgesetzten mitgeteilt dass seine Arbeit nunmehr erledigt sei und er mit der baldigen Uberstellung in die Kriegsgefangenschaft rechnen musse Daraufhin beschlossen der General und seine Geliebte Erika von Aschhoff die ihn als Schreibkraft nach Schleswig Holstein begleitet hatte sich angesichts ihrer bevorstehenden Trennung das Leben zu nehmen und begingen am 25 Juni am Ufer des Langsees zwischen Idstedt und Suderfahrenstedt Selbstmord 1 In einem Abschiedsbrief an seinen Bruder den Vizeadmiral Walther Kinzel regelte er seine Hinterlassenschaften 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Deutschlands Generale und Admirale Teil 4 Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Osnabruck 2002 ISBN 3 7648 2582 0 S 458 460 Einzelnachweise Bearbeiten a b Karel Magry The suicide of General Kinzel In After the Battle No 128 2005 S 30 34 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1925 S 182 http www dtic mil cgi bin GetTRDoc AD ADA436298 amp Location U2 amp doc GetTRDoc pdf Seite 41 43 Rolf Dieter Muller Reinhard Gehlen Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik die Biografie Ch Links Verlag 2017 ISBN 978 3 86153 966 7 S 409 google com abgerufen am 10 Februar 2022 Normdaten Person GND 1072046415 lobid OGND AKS VIAF 316389103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kinzel EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 Oktober 1897GEBURTSORT Berlin FriedenauSTERBEDATUM 23 Mai 1945STERBEORT Idstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Kinzel amp oldid 235143459