www.wikidata.de-de.nina.az
Eberhard Hofmann 19 April 1930 in Chemnitz ist ein deutscher Biochemiker Er wirkte ab 1961 als Professor an der Medizinischen Akademie Magdeburg und von 1965 bis 1997 an der Universitat Leipzig an der er ab 1967 auch Direktor des Instituts fur Physiologische Chemie war Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeiten fur die er unter anderem 1977 in die Akademie der Wissenschaften der DDR und 1980 in die Leopoldina 1 aufgenommen wurde war die Enzymologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEberhard Hofmann wurde 1930 in Chemnitz geboren und studierte von 1948 bis 1956 Biologie und Chemie an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald sowie an der Humboldt Universitat zu Berlin an der unter anderem Samuel Mitja Rapoport zu seinen akademischen Lehrern zahlte Nach der Promotion im Jahr 1956 an der Humboldt Universitat wurde er nach Tatigkeiten als Assistent beziehungsweise Oberassistent am dortigen Physiologisch Chemischen Institut der medizinischen Fakultat 1959 fur das Fach Biochemie habilitiert Anschliessend ging er an die Medizinische Akademie Magdeburg an der er ab 1960 als Dozent sowie ab 1961 als Professor fur Biochemie und als Direktor des neugegrundeten Physiologisch Chemischen Instituts fungierte 1965 wechselte er an die Universitat Leipzig an der er als Nachfolger von Erich Strack eine Professur mit Lehrstuhl fur Biochemie erhielt und zwei Jahre spater auch die Leitung des Institut fur Physiologische Chemie ubernahm Diese Funktion hatte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 inne Fur den Kulturbund der DDR gehorte er wahrend der vierten Wahlperiode von 1963 bis 1967 der Volkskammer an Wissenschaftliches Wirken BearbeitenEberhard Hofmann veroffentlichte rund 250 wissenschaftliche Publikationen und widmete sich insbesondere enzymologischen Fragestellungen So beschaftigte er sich mit dem oxidativen Stoffwechsel im Rahmen der Reifung von Retikulozyten zu Erythrozyten sowie mit dem Pasteur Effekt und dem Warburg Effekt in Aszites Tumorzellen und untersuchte dabei insbesondere die Enzyme Phosphofruktokinase und Pyruvatkinase Spatere Arbeiten betrafen die molekularen Grundlagen der Enzyminduktion in der Leber sowie die mathematische Modellierung von Enzymsystemen Auszeichnungen BearbeitenEberhard Hofmann war ab 1977 korrespondierendes sowie ab 1980 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR und gehort daruber hinaus seit 1980 der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an Im Jahr 1976 erhielt er den Nationalpreis der DDR und 1989 den Ehrentitel Hervorragender Wissenschaftler des Volkes 2011 erhielt er die Verdienst Medaille der Leopoldina Werke Auswahl BearbeitenDynamische Biochemie Teil 1 Eiweisse und Nucleinsauren als biologische Makromolekule Berlin 1966 1970 1975 1979 Neuauflage 1984 unter dem Titel Die stofflichen Grundlagen des Lebens Dynamische Biochemie Teil 2 Enzyme und energieliefernde Stoffwechselreaktionen Berlin 1966 1970 1975 Neuauflagen 1979 und 1984 unter dem Titel Enzyme und Bioenergetik Dynamische Biochemie Teil 3 Intermediarstoffwechsel Berlin 1971 Neuauflagen 1976 unter dem Titel Der Stoffwechsel lebendiger Systeme und seine Regulation sowie 1979 und 1984 unter dem Titel Der Stoffwechsel Dynamische Biochemie Teil 4 Grundlagen der Molekularbiologie und Regulation des Zellstoffwechsels Berlin 1972 Neuauflagen 1977 unter dem Titel Biochemie der Vererbung Differenzierung und anderer Zellfunktionen sowie 1979 und 1986 unter dem Titel Zellbiochemie Funktionelle Biochemie des Menschen Zwei Bande Berlin 1978 1981 1985 1990 1991 ausserdem Braunschweig und Wiesbaden 1979 Lizenzausgabe Die physiologische Chemie in Leipzig Geschichte und Gegenwart Beucha 1996 als Mitautor Medizinische Biochemie systematisch Bremen 1996 1999 2001 2006Literatur BearbeitenMitglieder historisch Eberhard Hofmann Eintrag bei der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Biographische Angaben in Heinz Bethge Hrsg Mitteilungen der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Saale 1981 S 45Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhard Hofmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Prof Dr Eberhard Hofmann mit Bild bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 15 Juli 2016 Normdaten Person GND 1034532790 lobid OGND AKS LCCN n83827655 VIAF 100330778 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Biochemiker MdVGEBURTSDATUM 19 April 1930GEBURTSORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Hofmann amp oldid 228310989