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Eberhard Clar 23 Juli 1904 in Graz 7 Dezember 1995 in Bad Ischl war ein osterreichischer Geologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenClar studierte Naturgeschichte Leibeserziehung und Geologie an der Universitat Graz wo er 1926 promovierte Danach war er Assistent bei Alexander Tornquist an der TH Graz habilitierte sich 1929 fur Angewandte Geologie und Petrografie und erweiterte 1936 seine Lehrbefugnis auf Geologie und Palaontologie Ab 1939 war er ausserordentlicher Professor an der TH Graz 1944 wurde er als Ordinarius fur Geologie als Nachfolger von Josef Stini an die TH Wien berufen Die Berufung 1939 stand in engem Zusammenhang mit seinem politischen Engagement das Clar an seinen karrierepolitischen Zielen ausrichtete Seit 1919 Mitglied des Deutschen Turnerverbandes wurde er 1937 38 im austrofaschistischen Standestaat Mitglied der Vaterlandischen Front Gleichzeitig war er jedoch auch Illegaler und gehorte der NSDAP schon seit Marz 1933 an er beantragte am 17 Mai 1938 die Aufnahme in die Partei und wurde ruckwirkend zum 1 Juni 1933 aufgenommen Mitgliedsnummer 1 628 952 1 zudem war er Mitglied des Alldeutschen Verbandes Dem Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund gehorte Clar 1937 38 bereits vor dem Anschluss an Nach dem Regimewechsel 1938 war Clar in Graz Land Leiter des Kreisamts fur Technik mit der Kreisverwaltung der NSBDT Der Eignungsbericht und die Einschatzung des Dekans fur die Berufung 1939 betonte Clars politisches Engagement als Nationalsozialist und einwandfreien Kampfer seit 1933 2 Im Zweiten Weltkrieg wurde Clar beim Generalbevollmachtigten fur den Metallerzbergbau Sudost als Geologe eingesetzt 2 Nach dem Krieg war Clar freiberuflicher Baugeologe und Berater fur Lagerstattenkunde beim Steirischen Erzberg ab 1949 Geologe beim Eisenerzbergbau Huttenberg in Karnten 1951 wurde er Leiter der neu gegrundeten Lagerstattenforschungsstelle bei der Osterreichisch Alpine Montangesellschaft 1954 wurde er erneut nach Wien berufen diesmal an die Universitat Wien wo er bis zu seiner Emeritierung 1972 blieb Im Jahr 1968 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt nbsp GefugekompassDer vielseitig tatige Geologe war Mitglied der osterreichischen Staubeckenkommission und von 1957 bis 1958 Prasident der Osterreichischen Geologischen Gesellschaft Sein Werk umfasst zahlreiche geologische Karten u a im Grazer Palaozoikum und im Grossglocknergebiet sowie Fachartikel zur Lagerstatten und Gefugekunde Im Zuge letzterer Tatigkeit entwickelte er den nach ihm benannten Geologenkompass bei dem Streichen und Fallen in einem gemessen werden Ehrungen Bearbeiten1965 erhielt er ein Ehrendoktorat der Technischen Hochschule Wien 3 1966 erhielt er die Leopold von Buch Plakette Im Jahr 2009 wurde in Wien Hietzing 13 Bezirk der Clarplatz nach ihm benannt Literatur BearbeitenJulian Pistotnik Univ Prof Dr Dr h c mult Eberhard CLAR 23 Juli 1904 7 Dezember 1995 PDF 141 kB In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Seite 121 130 Band 139 2 Wien Mai 1996 Wolfgang Demmer Wolfgang Frank Wolfgang Schlager Eberhard Clar In Mitteilungen der osterreichischen geologischen Gesellschaft Band 87 Wien 1994 S 121 130 Nachruf zobodat at PDF 1 8 MB Rudolf Schratter Eberhard Clar Der Doyen der osterreichischen Geologie In ders Bin ich Bruder der Welt Huttenberger Personlichkeiten von Ernst Diez uber Heinrich Harrer bis Dolores Vieser Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2021 ISBN 978 3 7084 0662 6 S 87 94 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhard Clar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Prof Dr Eberhard Dietrich Clar In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 mit Publikationsliste Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 761141 a b Strassennamen Wiens seit 1860 als Politische Erinnerungsorte PDF 4 2 MB S 281f Forschungsprojektendbericht Wien Juli 2013 TU Wien Ehrendoktorate Memento des Originals vom 21 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tuwien ac at Abgerufen am 26 Marz 2015 Normdaten Person GND 116525193 lobid OGND AKS VIAF 64759966 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clar EberhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Juli 1904GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 7 Dezember 1995STERBEORT Bad Ischl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Clar amp oldid 227084605