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Die EMT International GmbH vormals Elektronik Mess und Tonstudiotechnik EMT ist ein Hersteller von professionellem Audio Equipment mit Sitz in der Schweiz Seit dem 1 Juli 2018 ist EMT Tontechnik ein Geschaftsbereich der HiFiction AG Schweiz fur das EMT Tonabnehmer Geschaft verantwortlich Dies beinhaltet Entwicklung Produktion Garantie und Reparaturservice sowie den internationalen Vertrieb Nur gultig fur den EU Markt Der Vertrieb fur EMT Studio Tonabnehmer bleibt bei EMT Studiotechnik Mahlberg Deutschland Die Firma EMT wurde 1940 von Wilhelm Franz als Elektromesstechnik Wilhelm Franz KG 1 in Berlin gegrundet EMT International GmbHLogoRechtsform GmbHGrundung 1940Sitz Oberrohrdorf SchweizLeitung Jules LimonBranche High End HiFi EquipmentWebsite www emt studiotechnik de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historische Produkte 2 1 EMT 927 2 2 EMT 928 2 3 EMT 930 2 4 EMT 940 2 5 EMT 950 2 6 EMT 948 2 7 EMT 938 2 8 EMT 140 2 9 EMT 240 2 10 EMT 250 3 Technical Grammy Award 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Zweiten Weltkrieg stellte die Firma EMT in Berlin Kontroll und Messinstrumente fur die Nachrichten und Rundfunktechnik her Der Ingenieur Wilhelm Franz machte sich 1940 nach einer Tatigkeit seit 1938 als stellvertretender Leiter der Messlaboratorien bei der C Lorenz AG in Berlin selbstandig 1 Er grundete sein Messtechnisches Laboratorium und befasst sich mit der Entwicklung von elektrischen Messgeraten ausserdem berat er verschiedene Firmen in technischen Fragen 1 Ab Oktober 1940 wurden in Berlin SW 68 Wilhelmstrasse 131 132 Raume gemietet und der erste hauptamtliche Mitarbeiter Oswin Thrum eingestellt 1 Die Firmenbezeichnung lautet Elektromesstechnik Wilhelm Franz 1 Der Beginn des Gewerbebetriebes ist auf den 1 Januar 1940 anzusetzen 1 In Einzelfertigung werden Gerate fur Messungen an Schwingquarzen hergestellt 1 Besonders erfolgreich war das im Februar 1941 von Wilhelm Franz entwickelte militarische Einheitsmessgerat der Reichsluftwaffe mit der Bezeichnung Prufvoltmeter 62 PV 62 1 Im selben Monat trat sein Bruder Walter Franz als kaufmannischer Leiter in das Unternehmen ein dieser war ebenfalls bei der C Lorenz AG im Pruffeld beschaftigt 1 Die Vorarbeiten und das Anlaufen der Produktion des PV 62 stellten den Betrieb das ganze Jahr uber vor eine schwierige Situation weil der Zulieferer in Konkurs ging 1 Erst im Herbst 1941 konnte die Produktion des PV 62 beginnen nachdem eine Losung fur den fehlenden Zulieferbetrieb gefunden worden war 1 Die Raumlichkeiten wurden stark erweitert im Dezember 1941 hatte die Firma 30 Mitarbeiter 1 Das PV 62 war bis Kriegsende Haupteinnahmequelle des Unternehmens es wurde als kriegswichtig eingestuft Wilhelm Franz wurde deshalb unabkommlich UK gestellt und musste damit keinen Kriegsdienst leisten Ab dem 1 Januar 1943 wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt die Firmenbezeichnung lautete nun Elektromesstechnik Wilhelm Franz KG 1 Wegen der zunehmenden alliierten Bombenangriffe auf Berlin zog das Unternehmen 1943 auf Anordnung der Behorden an den Fuss des Schwarzwalds nach Schuttertal bei Lahr und kurz danach nach Dingelsdorf am Bodensee um 1 Wahrend des Krieges sind insgesamt 25 000 Messgerate gebaut worden vom Prufvoltmeter PV 62 uber Frequenzzeiger und Widerstandskontroller bis zu grossen Normalfrequenz Anlagen 1 Vor dem Zusammenbruch bei Kriegsende beschaftigte die Firma 100 Mitarbeiter sie hatte inzwischen eine Entwicklungsabteilung mit mehreren Ingenieuren 1 1945 zog das Unternehmen wieder nach Lahr in die Kaiserstrasse 68 um 1 Im September 1945 wurde Wilhelm Franz von der franzosischen Besatzungsmacht als Leiter einer Forschungsstelle in Wasserburg am Bodensee dienstverpflichtet er musste dort bis 1948 arbeiten 1 Die Raumlichkeiten wurden von der Besatzungsmacht beschlagnahmt darunter auch die meisten Sachwerte 1 Alle Aussenstande und Guthaben wurden eingefroren und gingen spater verloren 1 Unter schwierigen Bedingungen nach einer demontagebedingten Pause nahm EMT seine Produktion ab Marz 1948 vorerst in notdurftigen Raumlichkeiten schrittweise wieder auf 1 Zunachst wurde unter Mitwirkung von Wilhelm Franz ein neues Fabrikationsprogramm mit Messeinrichtungen fur die Deutsche Bundespost aufgebaut um Verbindlichkeiten restlos zu tilgen Es wurden Normalgeneratoren Dampfungszeiger und Erdungsbrucken hergestellt 1 Neben der Fabrikation von Tonstudiobedarf ab 1949 entdeckte Wilhelm Franz 1950 51 mit der Konstruktion und Herstellung hochwertiger Plattenspieler fur Rundfunkanstalten eine Marktlucke 1953 wurden die beschlagnahmten Raume in der Kaiserstrasse 68 in Lahr wieder frei 1 Die Firma zog um und hatte bessere Arbeitsbedingungen 1956 ubertrug Wilhelm Franz die Leitung im damals neu errichteten EMT Geratewerk Lahr an seinen Bruder Walter Franz Bereits 1959 wurde in Wettingen bei Zurich die Schweizer Niederlassung EMT Wilhelm Franz GmbH gegrundet Das Vertriebsunternehmen sollte den Export der von Wilhelm Franz massgeblich entwickelten Rundfunkplattenspieler Studioeinrichtungen und Messgeraten ausweiten Ebenfalls entstand eine Zusammenarbeit mit Willi Studer und dessen Produkten bis 1975 war EMT der Vertriebspartner fur Studer in Deutschland Das Absatzpotential der Studio Plattenspieler EMT 927 und 930 wurde von Wilhelm Franz bei den Rundfunkanstalten uberschatzt da diese immer mehr mit Tonbandern arbeiteten So wurde das recht grosse Geratewerk Lahr nicht ausgelastet Im Juli 1965 erfolgte der Ubernahmevertrag uber das Phonocord Plattenspieler und Verstarker Programm des Herstellers Georg A Henke Apparatebau aus Tuttlingen Phonocord wird damit eingetragenes Warenzeichen und Besitz des Geratewerks Lahr 1 1966 konnte Wilhelm Franz durch einen Zufall die Lizenz Fertigung von Thorens HiFi Plattenspielern im Geratewerk Lahr zusatzlich ubernehmen Nach dem fruhen Tod von Wilhelm Franz im Jahr 1971 wurde das Familienunternehmen von seiner Frau Hildegard Franz und dem Geschaftsfuhrer Erich Vogl in Kippenheim bei Lahr weitergefuhrt dort wurde die Strasse vor dem neuen Werk nach Wilhelm Franz benannt Die ursprungliche Firma Elektromesstechnik Wilhelm Franz KG wurde im Jahre 1972 in FRANZ Vertriebsgesellschaft mbH Lahr umgewandelt und firmierte seit 1979 als EMT FRANZ GmbH 1989 wurde die EMT an den Belgischen Konzern Barco verkauft 2003 verkaufte Barco die EMT inklusive der Markenrechte an Walter Derrer der 2007 bei einem Flugzeugungluck verstarb Seither fuhrt sein bisheriger Chefentwickler Produktmanager und Marketingleiter Jules Limon die Firma Die EMT Studiotechnik GmbH in Lahr Mahlberg war seit 2016 ein Unternehmen der EMT International GmbH Schweiz welche die exklusive und weltweit eingetragene Inhaberin der Marke EMT ist Im Zuge dieser Umstellung wurde die Produktion in die Schweiz verlagert Ende 2018 wurde die EMT Studiotechnik GmbH als Zweigniederlassung der EMT International GmbH aufgehoben Innerhalb der EU werden von nun an Produkte der traditionellen T Serie von EMT Tontechnik Mahlberg Deutschland vertrieben ein Unternehmen der HiFiction AG Schweiz Historische Produkte BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Es werden in diesem uberbordenden Produktkatalog die Produkte aus der Nazizeit ausgeklammert ja es wird nicht einmal aufgeschlusselt was denn Kontroll und Messinstrumente fur die Nachrichten und Rundfunktechnik sein soll Spionagegerate Funkaufklarung oder nur Skalen fur Volksempfanger Auch werden die Kunden verschwiegen Ob Geheimdienst Militar oder Privatfirmen Und die Mitarbeit von Zwangsarbeitern wird auch ausgeklammert Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Bei der Entwicklung der professionellen Schallplattenspieler war nicht der Klang an sich das Thema im Gegensatz zu den Consumer Geraten fur HiFi Zwecke sondern Neutralitat keinerlei Beeinflussung des Signals Weder elektrischer Natur im bei allen Geraten seit 1955 eingebauten Entzerrer Verstarker noch mechanischer Natur bei der Abtastung Die Maschinen sollten unverfalscht den Frequenzgang und die Dynamik wiedergeben welche auf dem Tontrager Schallplatte aufgezeichnet war quasi ein Klang wie vom Masterband bzw abhangig von der Pressqualitat und Aufnahme Daruber hinaus musste die Wiedergabe mit einem Minimum an geometrisch bedingten Abstastverzerrungen erfolgen Die Konstruktion musste ausserdem sehr robust und zuverlassig sein damit sie dem taglichen Dauerbetrieb beim Rundfunk bzw den hohen Anspruchen standhielt Dazu war ein erheblicher elektromechanischer Aufwand notwendig und vor allem eine hohe Prazision EMT Plattenspieler hatten Weltruf sie standen in zahlreichen namhaften Rundfunkanstalten Tonstudios und Schallplattenfirmen im In und Ausland auch Ubersee Am meisten verbreitet war der EMT 930 Anfangs lieferte die danische Firma Ortofon speziell fur diese Gerate abgestimmte Tonarme RF und RMA Serie und Mono Tonabnehmersysteme O Serie zu spater entwickelte und konstruierte EMT diese Teile selbst Der ab 1965 in Handarbeit gefertigte dynamische Stereo Tonabnehmer TSD 15 EMT Werksbezeichnung Tondose gehorte zu den weltbesten professionellen Tonabnehmern Dieser wird noch in der Gegenwart in verschiedenen Ausfuhrungen hergestellt EMT 927 Bearbeiten nbsp EMT R35 erster professioneller Plattenspieler von EMT eingefuhrt 1950 51 nbsp EMT 927A Bj 1954 mit Ortofon Tonarm RMA 297 Stereo und Tondose TSD 15 ohne Entzerrer VerstarkerNach Ende des Zweiten Weltkrieges entwarf Franz in Kooperation mit dem Institut fur Rundfunktechnik in Hamburg IRT geleitet von Dr Ing Walter Kuhl 1914 1985 den EMT R35 der 1950 51 eingefuhrt wurde 1952 folgte der EMT R80 welcher spater Schallplatten Abspielgerat EMT 927 auch als Grosse Schallplatten Abspielmaschine EMT 927 bezeichnet wurde Der Plattenteller mit einem Durchmesser von 44 cm und ein abtastgeometrisch passender langer 12 Tonarm waren ursprunglich notwendig um zum Beispiel die damals von den alliierten Soldatensendern im Nachkriegs Deutschland wie BFN oder AFN verwendeten 16 40 cm Azetat Schallplatten sogenannte Transcription discs abspielen zu konnen die komplette Sendungen enthielten AFN strahlte noch bis 1998 Horfunksendungen fur die im westlichen Mitteleuropa stationierten US Streitkrafte auf solchen 16 Azetat Schallplatten aus Ein weiterer Punkt fur den grossen Plattenteller war die Schallplattenproduktion die geschnittenen Folien und Zwischenschnitte zur Schallplattenpressung passten auf das Gerat eine spezielle Version des EMT 927 mit sehr engen Fertigungstoleranzen EMT 927D war deshalb bei fast allen Schallplattenfirmen zu finden Der schwere Hauptplattenteller mit hoher Massentragheit bot einen exakten Gleichlauf und wurde am Innenrand uber ein in der Hohe verstellbares am Aussenrand gummiertes Zwischenrad Reibrad von einem stark uberdimensionierten Dreiphasen Netz Synchronmotor mit den Drehzahlen 78 45 und 33 Umdrehungen pro Minute angetrieben die dritte Phase erzeugte man mit einem grossen Kondensator Da man beim Rundfunk sehr kurze Hochlaufzeiten zum Start eines Musikstucks benotigt und der schwere Hauptteller aber mehrere Sekunden zum Hochfahren braucht konstruierte man einen leichten Plattenteller aus Acrylglas dazu der abgebremst direkt auf dem sich schon drehenden Hauptteller liegt Dieser sogenannte Hilfsplattenteller und eine elektromagnetische Feinregelbremse dienten dazu einen schnellen Hochlauf von knapp 0 5 Sekunden bei 33 Umdrehungen pro Minute zu ermoglichen Beim Losen dieser Bremse wird der Hilfsplattenteller durch Friktion quasi mitgerissen Die Bremse konnte auch ferngesteuert werden Remote Betrieb Eine grune Kontroll Lampe uber dem Bremsschalter Pilotlampe genannt signalisierte die Umschaltung auf Fernsteuerung abgebremst Vom Mischpult des Technikers aus konnte die Maschine nun durch Hochziehen eines Reglers gestartet werden Faderstart im Regler befand sich ein Schaltkontakt Wahrend der Hochlaufphase war das Niederfrequenz Signal mit Hilfe eines Relais stummgeschaltet Dieses Relais zog beim Losen der Bremse mit einer Verzogerung von 0 5 Sekunden an und schaltete das Niederfrequenz Signal nebengerauschfrei zum Ausgang durch Das ermoglichte einen silbengenauen Start und unterdruckte gleichzeitig das unvermeidliche Hochjaulen Hochlauf Stummschaltung Im aussersten Rand des Hilfsplattentellers war eine Stroboskopanzeige eingebaut um die Geschwindigkeit mit der Feinregelbremse korrekt angleichen zu konnen Gleichzeitig diente der Rand dazu den Hilfsplattenteller von Hand bei abgesenktem Tonarm vorwarts und ruckwarts so zu drehen um die gewunschte exakte Stelle des Musikstuckes anzufahren unter Berucksichtigung der Hochlaufzeiten cue Die danische Firma Ortofon lieferte anfangs den Mono Tonarm RF 297 spater in Stereo Ausfuhrung als RMA 297 und den ersten magnetischen Tonabnehmer zu EMT baute ab 1974 fur den 927 in der Stereoversion den 12 Arm EMT 997 wegen des C formig gebogenen Tonarmrohrs auch Banane genannt Der ab 1955 eingebaute in Handarbeit gefertigte Entzerrer Verstarker EMT 139 war mit speziellen rausch und brummarmen Rohren bestuckt die benotigte Schneidkennlinie und diverse Nadelgerauschfilter konnten rechts neben dem Tonarm mit zwei Schaltknebeln eingestellt werden Die Verdrahtung des elektrischen Teils erfolgte in gebundenen Kabelbaumen Durch die stabile Metallgestell Bauweise hatte die Maschine ein Gesamtgewicht von 42 kg Gegen Tritt Korperschall und akustische Ruckkopplung gab es einen Absorberrahmen Spitzname Himmelbett zum Einbau in Truhen oder Tische Turnusmassig fielen Wartungsarbeiten an Der Olstand des massiven Plattentellerlagers musste mit einer speziellen Lehre uberpruft und ggf ausgeglichen werden ebenfalls brauchte der Bremsfilz der Regelbremse immer eine leichte Schmierung um ein Klemmen des Hilfsplattentellers zu vermeiden Der EMT 927 war bis 1976 im EMT Lieferprogramm er wurde durch die neu entwickelte direktangetriebene Schallplatten Wiedergabe Maschine EMT 950 abgelost Die Versionen des EMT 927 EMT 927 Grundausfuhrung EMT 927A Optischer Anzeiger der genauen Position des Tonabnehmers in der Rille Rillenfinder EMT 927D Eine Maschine spezieller Gute zur Verwendung in der Plattenproduktion und zu Messzwecken ohne Hochlauf Stummschaltung EMT 927F Maschine mit zweitem Tonarm EMT 927st Stereo Version mit Entzerrer Verstarker EMT 139st spater mit transistorisiertem EMT 155stEMT 928 Bearbeiten nbsp EMT 928 im EMT Leergehause ein Tonabnehmer von fremdem HerstellerDer ab 1968 gebaute EMT 928 war ein kleiner und leichter 14 kg Studioplattenspieler mit Riemenantrieb konzipiert fur den Einsatz in Rundfunk Musikredaktionen zur Programmgestaltung oder fur den mobilen Einsatz in einem speziellen Transportgehause auf Veranstaltungen ausserhalb des Studios auch zur Verwendung im U Wagen Er basierte auf einem stark modifizierten Thorens TD 125 HiFi Plattenspieler und war somit kein reines EMT Produkt sondern eine Gemeinschaftsentwicklung von EMT und Thorens wie auch der spatere Diskotheken Plattenspieler Thorens TD 524 welcher auf dem Rundfunk Plattenspieler EMT 938 basierte Zu dieser Zusammenarbeit kam es weil sich beide Firmen das Entwicklungslabor des ehemaligen Geratewerkes Lahr in Kuhbach teilten Der Antrieb erfolgte uber einen sehr kleinen Dreiphasenmotor der von einem eigenen Generator gespeist wird Zur Betriebssicherheit gegen Totalausfall wurde ein Doppelriemen verwendet zusatzlich verhinderte eine Rutschkupplung auf der Motorriemenscheibe eine Uberlastung der Riemen durch aussere Eingriffe Die Drehzahlen 78 45 und 33 wurden elektronisch durch einen Regelkreis konstant gehalten Zur Kontrolle war im Bedienfeld vorne ein Stroboskop Fenster eingebaut darunter befand sich ein Potentiometer zur Feinkorrektur Wahrend der Bremsphase ein leichter Hilfsplattenteller wird durch einen seitlichen Stift angehalten wurde die Geschwindigkeit leicht erhoht um beim Offnen der Bremse den Hilfsplattenteller schnell wieder auf die Solldrehzahl zu bringen Eine relaisgesteuerte Hochlauf Stummschaltung die das NF Signal wahrend der kurzen Hochlaufphase des Hilfsplattentellers abschaltete ermoglichte wie bei den grosseren Modellen einen silbengenauen Start und unterdruckte das storende Hochjaulen Die Hochlaufzeit betrug ca 1 Sek bei 33 Umdrehungen pro Minute Im Gehause der Bremse befand sich neben der Betriebskontrollanzeige unter dem roten EMT Logo zusatzlich eine schaltbare Lampe mit Prisma zur gezielten Tonabnehmerbeleuchtung bei schlechten Lichtverhaltnissen Im Laufe der Zeit gab es verschiedene Konstruktionen fur die Bremse die ursprungliche Bremse hatte zwei langere Federarme die letzte Version hatte einen Stossel mit Gummispitze der von einem Filzring umgeben war Das bewegliche Thorens typische Innenchassis aus Zinkdruckguss Subchassis ruhte zur Dampfung von Trittschall und Erschutterungen auf dem Hauptchassis aus Stahlblech mit drei pilzformigen Gummipuffern Diese waren in der Hohe einstellbar um die beiden Chassis anzugleichen Der Nachteil dieser Federung war das Altern dieser Gummipuffer die im Laufe der Zeit austrockneten in sich zusammensanken und keine Federwirkung mehr hatten Im EMT 928 wurde zum ersten Mal der neu entwickelte Tonarm EMT 929 eingebaut noch vor seiner offiziellen Einfuhrung im Jahr 1969 Dieser wird uber einen mit Silikonol bedampften und mit einem Bowdenzug betriebenen Lift angehoben und abgesenkt Der EMT 928 hatte einen transistorisierten Entzerrer Verstarker mit Pegeleinstellung und schaltbarer Schneidkennlinien Entzerrung eingebaut Auf Wunsch gab es zusatzliche einstellbare Hohenentzerrer zur Nachrustung EMT 930 Bearbeiten nbsp EMT 930st Stereo Bj 1979 mit Entzerrer Verstarker EMT 153st ohne Schneidkennlinien Umschaltung Im Tontragerbereich hatte sich die 12 Zoll Schallplatte als grosstes Exemplar etabliert der 44 cm Plattenteller des EMT 927 war somit keine Voraussetzung fur den professionellen Gebrauch bei Rundfunkanstalten anders als in der Schallplattenindustrie Daher entschloss man sich neben dem EMT 927 das Schallplatten Abspielgerat EMT 930 mit einem Plattenteller von 33 cm Durchmesser zu entwickeln welches ab 1956 zuerst nur als Monogerat auf den Markt gebracht wurde Es eignete sich durch seine kompaktere Grosse auch fur raumlich begrenzte Selbstfahrerstudios Genau genommen handelte es sich bei dieser Maschine um eine Verkleinerung vom Schallplatten Abspielgerat EMT 927 die Bedienungselemente auf der Chassisplatte und auch die Antriebskonstruktion waren mit denen seines grossen Bruders identisch Ebenso war das aussere Erscheinungsbild sehr ahnlich man ubernahm bereits vorhandene Technik und hielt somit die Entwicklungskosten niedrig Wie beim Vorganger erfolgte der Antrieb uber einen selbstanlaufenden kraftigen Drehstrommotor mit Phasenschieber Der Motor lief netzsynchron die dritte Phase wurde durch einen grossen Kondensator erzeugt Eine feingeschliffene Gummirolle ubertragt das Drehmoment auf den Innenrand des schweren Haupttellers Da die Gummimischung der ersten Reibrader mit der Zeit bruchig wurde verwendete man spater das langlebige Vulkollan Durch die Hohenverstellung des Reibrads auf der dreistufigen Motorachse erfolgte die Wahl der Drehzahl Eine Fehlbedienung Drehzahl Umschaltung im Wiedergabebetrieb war nun durch eine Verriegelung der Umschaltmechanik ausgeschlossen Zur Wahl standen 78 45 33 oder auf besonderen Wunsch 45 33 und 16 Umdrehungen pro Minute Der leichte Hilfsplattenteller aus Acrylglas trug am Aussenrand eine mit Impulslicht durchleuchtete Stroboskopteilung eine genaue Korrektur der Drehzahl erfolgte mit der Feinregelbremse Diese fernsteuerbare Feinregelbremse des Hilfsplattentellers verbunden mit einer relaisgesteuerten Stummschaltung des Hochlaufes ermoglichte den silbengenauen Start nach Losen der Bremse schaltete das Relais mit 500 ms Verzogerung nebengerauschfrei das Niederfrequenz Signal zum Ausgang durch Zum exakteren cueing unter der Berucksichtigung der Hochlaufzeiten befanden sich auf dem Chassis im Plattentellerrand runde Marken fur jede Drehzahl Fur die Tonarmbedienung waren eine fokussierte Beleuchtung des Tonabnehmers bei schlechten Lichtverhaltnissen und prazise Hebe Senkvorrichtungen vorgesehen Zum Vorhoren der Schallplatten befanden sich vorne rechts zwei Bananenbuchsen zum Anschluss eines Kopfhorers Die Chassis Tragerplatte bestand aus Bakelit lackiert mit silbergrauer Hammerschlagfarbe zur Bruchsicherheit des sproden Bakelits wurde ein Stahlrahmen integriert Das Gesamtgewicht betrug nur noch 23 kg Die ersten Monogerate waren mit dem Ortofon Tonarm RF 229 ausgerustet der noch keine Antiskating Einrichtung hatte auf Stereoversionen kam der S formige Ortofon Stereo Tonarm RMA 229 zum Einsatz Ab 1971 wurde serienmassig der technisch verbesserte EMT 929 geliefert Den anfangs eingebauten Mono Entzerrer Verstarker EMT 139 ubernahm man vom EMT 927 ein mit Rohren bestucktes Gerat Die Schneidkennlinie und Filterfunktionen konnten wie beim EMT 927 auf der Chassisplatte rechts unter dem Tonarm eingestellt werden 1967 loste der mit rauscharmen Transistoren bestuckte Entzerrer Verstarker EMT 155 st das Rohrenmodell ab Ein unbedingt notwendiges Zubehor gegen Erschutterungen akustische Ruckkopplung und Trittschall war der rundum gefederte Absorberrahmen fur Truhen und Studiotische weil das Chassis ansonsten keinerlei mechanische Dampfung vorwies Ab Mitte der 1960er Jahre strahlten die Rundfunkanstalten in Deutschland zunehmend Stereoprogramme auf ihren UKW Senderketten aus es wurden deshalb immer mehr Stereoausfuhrungen bestellt und teilweise vorhandene Monoversionen in den Studios umgebaut Das Gerat wurde in hohen Stuckzahlen hergestellt und international verkauft Der Preis des EMT 930st Stereoversion lag 1983 mit Tonabnehmer TSD 15 bei DM 6 727 laut EMT Preisliste Im selben Jahr stellte man die Produktion des EMT 930 nach 27 Jahren ein EMT hatte nur noch die direktangetriebenen Modelle im Lieferprogramm EMT 940 Bearbeiten nbsp EMT 940E mit elektromagnetischer Bremse Ortofon Tonarm RF 229 und Tonabnehmer EMT Ortofon OFD 25 O Serie In einer sehr kleinen Stuckzahl wurde ab 1960 der EMT 940 Studio Plattenspieler in Monoausfuhrung gebaut Er war im Prinzip ein Sondermodell und taucht in kaum einer Historie auf Der grosste Unterschied zum EMT 930 sind vier statt bisher drei Geschwindigkeiten 78 45 33 und 16 Umdrehungen pro Minute erreicht durch eine vierstufige Antriebswelle auf der Motorachse und einer zusatzlichen Schaltstufe des Reibrads somit wurden alle Drehzahlen abgedeckt Der Antrieb war ansonsten baugleich mit dem EMT 930 Der EMT 940 war insgesamt technisch einfacher ausgestattet eine Art Sparversion welche auf die notigste technische Grundausstattung eines professionellen Studio Plattenspielers begrenzt war bei reduziertem Preis Auf dem Chassis war keine Geratebezeichnung sichtbar nur auf dem Typenschild Das bei diesem Modell rote EMT Logo und die Kennzeichnungen der Bedienungselemente waren nicht auf der in hammerschlaggrau lackierten Bakelit Chassistragerplatte aufgedruckt sondern befanden sich auf hauchdunnen Aluminiumplattchen bzw streifen die aufgeklebt wurden Das Gerat hatte serienmassig keinen Entzerrer Verstarker eingebaut dieser musste fur eine Betriebsfahigkeit im Studio nachgerustet werden ebenfalls entfiel die bei schlechten Lichtverhaltnissen wichtige Tonabnehmer Beleuchtung sowie der Kopfhoreranschluss zum direkten Vorhoren der Schallplatte Beim EMT 940 wurden zwei verschiedene Bremsentypen fur den Acrylglas Hilfsplattenteller verwendet eine elektromagnetische Feinregelbremse Geratebezeichnung EMT 940E oder eine einfachere rein mechanische Bremse diese war nicht vom Techniker fernsteuerbar optisch erkennbar am nur zweistufigen Kippschalter fur die Bremse und fehlender Pilotlampe bzw stattdessen war eine Blindabdeckung eingesetzt Beim Basismodell mit rein mechanischer Bremse fiel auch die relaisgesteuerte Hochlauf Stummschaltung fur einen silbengenauen Start innerhalb eines Musikstuckes weg Cue Markierungen auf dem Chassis am Plattentellerrand waren bei beiden Bremsentypen nicht vorhanden Der EMT 940 war mit dem Ortofon Tonarm RF 229 Mono ausgerustet dieser hatte noch keine Antiskating Einrichtung Als Tonabnehmer waren die Ortofon Mono Systeme OFS OFD 25 65 fur Normal und Mikrorillen lieferbar Man nahm das Modell schon ab Ende 1961 wieder aus dem Lieferprogramm es erwies sich als Flop Schallplatten mit 16 min 1 waren in Europa nur wenig verbreitet sie enthielten in der Hauptsache Sprachaufnahmen z B Horspiele und Sprachkurse Das Gerat war im Vergleich zum EMT 930 technisch zu sparlich ausgestattet die Nachfrage war deshalb bei den meisten Rundfunkanstalten welche bekanntlich an das Equipment hochste Anspruche stellten ausserst gering man griff auf den EMT 930 zuruck der auf Wunsch auch mit der Drehzahl 16 min 1 lieferbar war EMT 950 Bearbeiten nbsp EMT 950 Schallplatten Wiedergabe MaschineDurch die zunehmende Anzahl an Sendungen bzw speziellen Horfunkwellen mit internationaler Popmusik und Hitparaden direkt vom Tontrager Schallplatte gegen Ende der 1960er Jahre dem musikalischen Zeitgeist aus Grossbritannien und den USA folgend entstand bei den Rundfunkanstalten allgemein ein grosserer Bedarf an professionellen Plattenspielern Nach umfangreichen Forschungsarbeiten in Richtung Direktantrieb ab Anfang der 1970er Jahre wurde bis 1976 die Schallplatten Wiedergabe Maschine EMT 950 Werksbezeichnung zur Marktreife entwickelt und 1977 vorgestellt Sie stand an der Spitze des EMT Studio Plattenspielerprogramms und loste das bisherige reibradgetriebene Top Modell EMT 927 ab Die Besonderheit der Konstruktion des EMT 950 ist die direkte Ankopplung eines nur 200 Gramm leichten Plattentellers aus glasfaserverstarktem verripptem Epoxidharz an einen grossen und kraftigen tachogeregelten Gleichstrommotor dessen Kommutierung durch Hallkopfe gesteuert wird Eine optoelektronische Drehzahlregelung zur prazisen Erzeugung der Tachofrequenz sorgt fur geringste Gleichlaufschwankungen die Messwerte lagen unterhalb der Werte der DIN Testschallplatte Die Solldrehzahl von 33 1 min wird innerhalb von 150 Millisekunden erreicht ein Hilfsplattenteller war nicht mehr notwendig Diese Kombination erlaubt Start und Stopp des Plattentellers ohne dass eine zusatzliche Bremse dazu notwendig ist Die dennoch verbaute und von einem Ringmagnet angesteuerte Scheibenbremse dient lediglich dazu bei Erreichen der Drehzahl 0 den leichten Plattenteller in seiner Position zu fixieren ein manuelles Drehen cue ist durch eine Ruhereibung besser moglich Die Chassisplatte bestand aus Grauguss und lag mit allen vier Ecken auf speziellen Schwingungselementen die es in horizontaler und vertikaler Richtung gegen Trittschall und Erschutterungen schutzten ein externer Absorberrahmen wie beim EMT 927 wurde nicht mehr gebraucht Im Vergleich zu seinem Vorganger der ein sehr puristisches Gerat mit uberwiegend Mechanik und kaum Elektronik war wurde der EMT 950 formlich mit Elektronik vollgestopft die sich auf insgesamt elf Steckkarten befand Alles war uber grossflachige und beleuchtete Tasten steuerbar Start Stopp Tonarmlift die Geschwindigkeiten Ruckwartslauf mono stereo Tonabnehmerbeleuchtung und die Umschaltung Lokal oder Remotebetrieb Die Umschaltung 33 45 kann uber einen versenkbaren Puck vom Mittelloch der Platte abhangig gemacht werden Der Tonarm EMT 929 wurde uber einen motorisierten Lift mit definierter Geschwindigkeit angehoben und abgesenkt so dass eine grosstmogliche Schonung fur Schallplatte und Tonabnehmer gegeben war Die Hochlauf Stummschaltung wurde via Elektronik von der Drehzahl abhangig gesteuert sie erlaubte den silbengenauen Start ohne Hochjaulen an einer beliebigen Stelle der Schallplatte das Niederfrequenz Signal wurde erst beim Erreichen den Solldrehzahl zu den Leitungsverstarkern durchgeschaltet Der Mono Vorhorzweig war getrennt aufgebaut dieser muss von der Stummschaltung der Modulationswege ausgeschlossen sein Der Start war fernsteuerbar vom Mischpultregler aus Faderstart Auch war es moglich durch den Anschluss uber ein Interface an einen Prozessrechner samtliche Funktionen der Maschine im Sendebetrieb automatisch zu steuern Die Maschine wurde in zwei Versionen angeboten Als schmale Tischversion mit den Tastenfeldern vor dem Plattenteller ohne Vorhorfeld EMT 950 E und die breite Version mit den Bedienfeldern links vom Plattenteller mit Vorhorfeld und andere Optionen auf Wunsch preislich lagen beide Ausfuhrungen in der Grundausstattung auf gleicher Ebene Der EMT 950 wurde in der Basisausfuhrung als Einbauchassis fur vorhandene Truhen geliefert Es brauchten jedoch nur zwei Seitenteile zusammen mit zwei Abdeckblenden vorne und hinten montiert werden um eine komplette Truhe entstehen zu lassen 1983 kostete das Basismodell mit der Tondose TSD 15 DM 9 699 laut EMT Preisliste EMT 948 Bearbeiten nbsp EMT 948 Stations PlattenspielerUm auch den Anforderungen nach einem kleineren Gerat mit weniger Platzbedarf gerade fur Selbstfahrerstudios gerecht werden zu konnen wurde 1979 ein neues Modell eingefuhrt das auf den Prinzipien des EMT 950 aufbaute der EMT 948 Stations Plattenspieler Er war ebenfalls direktangetrieben war aber weniger hoch und kompakter gebaut vor allem der Motor wurde wesentlich flacher konstruiert Die Audiotechnik wurde vom EMT 950 ubernommen Der Direktantrieb erfolgte durch einen Gleichstrommotor mit hohem Antriebsmoment der durch einen prazisen magnetischen Tachogenerator phasengenau geregelt war und eine mit Hallgeneratoren gesteuerte Kommutierung hatte Der 200 Gramm leichte Plattenteller aus speziellem dunkelgrau lackiertem Aluminium kein Epoxidharz wie beim EMT 950 war starr an den Rotor angekoppelt Die gesamte Elektronik war wie beim EMT 950 auf Steckkarten jedoch nur 7 Stuck verteilt sodass notwendige Justierungen oder Reparaturen schnell und unkompliziert durchgefuhrt werden konnten Zwei stabile Tragegriffe schutzten nicht nur den Tonarm sie vereinfachten auch den Service und man konnte das Gerat z B mobil in einem U Wagen einsetzen Das verwindungssteife Schwingchassis aus Grauguss hatte eine durchdachte Federaufhangung gegen einen Ruck beim schnellen Anfahren Erschutterungen Trittschall und akustische Ruckkopplung externe Absorberrahmen wie bei den Modellen EMT 927 und EMT 930 waren nicht mehr notwendig Um auch bei schlechten Lichtverhaltnissen arbeiten zu konnen wurde unter der Abdeckhaubenhalterung eine Kleinstleistungs Kaltlichtrohre montiert ebenso war eine fokussierte Tonabnehmerbeleuchtung vorhanden Fur den Anwender war eine Ablage fur die Schallplattenhulle bei aufgeklappter Abdeckhaube angebracht wahrend die Platten gespielt wurden Der EMT 948 hatte die gleichen grossflachigen Kurzhubtasten mit Beleuchtung zur leichten Bedienung wie der EMT 950 die gleichen Geschwindigkeiten und die Moglichkeit des Ruckwartsfahrens mit halber Drehzahl um den genauen Anfang eines Titels genau und schnell zu ermitteln Der EMT 948 konnte vom Mischpultregler aus gestartet werden Faderstart Er besass wie schon der EMT 950 zum silbengenauen Start einer bestimmten Musikstelle eine elektronische von der Drehzahl abhangige Hochlauf Stummschaltung die das beim Anfahren unvermeidliche Jaulen unterdruckte Die Hochlaufzeit betrug ca 200 Millisekunden bei 33 1 3 min 1 und 20 C Als Tonarm kam wie schon bei den anderen Modellen der EMT 929 zum Einsatz Das Gerat war zum Einbau in Konsolen oder Tische vorgesehen eine Einbautruhe aus Stahlblech gab es als Zubehor Der Neupreis fur den EMT 948 mit Tonabnehmer Tondose TSD 15 lag 1983 laut EMT Preisliste bei 6 047 DM EMT 938 Bearbeiten nbsp EMT 938 Rundfunk PlattenspielerIm Marz 1982 wurde ein noch einfacherer kompakter Plattenspieler entwickelt und 1983 vorgestellt Der EMT 938 Rundfunk Plattenspieler Der Direktantrieb war mit dem seines grossen Bruders dem EMT 948 identisch ebenso die Schwingchassis Aufhangung und der Tonarm EMT 929 Der Grundgedanke bei der Entwicklung des EMT 938 war die standig grosser werdende Anzahl Privatsender zu dieser Zeit mit immer kleinerem Budget Erforderlich war ein Profi Plattenspieler zum attraktiven Preis der trotzdem eine sendetauglich hohe Qualitat bei der Wiedergabe erreichte Bereits vorhandene Technik konnte ubernommen werden so sparte man Entwicklungskosten Die Elektronik wurde insgesamt vereinfacht eine Ruckfahrtaste war nicht vorgesehen Wichtige professionelle Features wie die elektronische drehzahlabhangige Hochlauf Stummschaltung zum silbengenauen Schnellstart ohne Hochjaulen und der Reglerfernstart Faderstart vom Mischpult aus waren wie beim grosseren Modell vorhanden Der EMT 938 hatte keine Steckkarten mehr um das Gerat in der Hohe flach zu halten das sparte Einbauplatz in kleineren Studios Der Rundfunk Plattenspieler wurde wie ein HiFi Consumergerat in einer Holzzarge geliefert RAL dunkelgrau lackiert und robust ausgefuhrt das Gerat konnte damit freistehend betrieben werden Zum schnellen Einbau in Tische und Truhen zusammen mit der Zarge gab es sogenannte Z Winkel und Rand Abdeckblenden Als Neuheit befand sich am Plattentellerrand rechts eine grune LED mit SYNC bezeichnet die auch bei spateren EMT 948 eingebaut wurde Sie signalisierte das Erreichen der quarzsynchronisierten Solldrehzahl Die Elektronikbaugruppen waren zu Servicezwecken an der Unterseite nach Abnahme eines Abschirmblechs zuganglich zwei Platinen waren ubereinander montiert Eine davon enthielt die Audioelektronik auf der zweiten befand sich die Motorsteuerung Beide waren zu Reparaturzwecken nach unten klappbar und mit Steckverbindungen ausgestattet fur einen schnellen Austausch bei evtl Storungen Zur Stromversorgung wurde ein streuarmer abgeschirmter Ringkerntransformator verwendet Als Zubehor war eine Tonabnehmer Beleuchtung zur sicheren Handhabung bei schlechten Lichtverhaltnissen erhaltlich ferner gab es eine klappbare Abdeckhaube aus getontem Plexiglas zum Schutz vor Staub Fur den Standbetrieb war eine Stahlblech Konsole mit eingebautem Cue Lautsprecher und Verstarker lieferbar der Anschluss erfolgte uber die Fernbedienungs Steckbuchse des Plattenspielers Eine beinahe baugleiche Version fur den Einsatz in Diskotheken wurde von Thorens angeboten der DJ Plattenspieler TD 524 Dieser war wie schon fruher der EMT 928 eine Gemeinschaftsentwicklung von EMT und Thorens im Labor des ehemaligen Geratewerkes Lahr er konnte entweder mit einem Thorens Tonarm TP 16L oder dem EMT 929 versehen werden und er hatte einen fur DJ Abspielgerate notwendigen Drehregler zur stufenlosen Drehzahlanpassung uber einen Bereich von 15 bei 33 und 45 Pitch Control Zur Kontrolle der Geschwindigkeit befand sich am rechten Plattentellerrand ein LED Leuchtstroboskop statt der SYNC LED Das Bedienfeld war im Gegensatz zum EMT 938 insgesamt abweichend gestaltet Das Grundmodell des EMT 938 wurde ohne Tondose TSD 15 und ohne Vorverstarker fur Moving Coil Tonabnehmer geliefert dieser musste bei Verwendung einer TSD 15 mit zwei Steckplatinen nachgerustet werden EMT bot auch leere Tonabnehmergehause mit der fur die Tondose typischen Rillenlupe an um beliebige Systeme mit 1 2 Zoll Schaubbefestigung einzubauen Der Preis dieses Grundmodells betrug ca 3 500 DM es war somit auch fur viele kleinere Privatsender noch in einem gerade erschwinglichen Rahmen Mit dem EMT 938 als letztes entwickeltes Modell ging die Herstellung von professionellen Studio Plattenspielern im Hause EMT zu Ende ein zentrales Standbein des Unternehmens brach weg Bedingt durch den Siegeszug der Compact Disc beim Rundfunk zeichneten sich im Laufe der 1980er Jahre immer grossere Absatzschwierigkeiten von Studio Plattenspielern ab Zwar konzentrierte man sich nun auf die Entwicklung und Produktion von professionellen CD Abspielgeraten konnte jedoch mit diesen nicht mehr an die vergangenen grossen Studio Plattenspieler Erfolge anknupfen mit denen EMT an der Spitze des Weltmarktes stand Einige Rundfunksender besitzen heute 2017 noch einzelne EMT Plattenspieler zur Digitalisierung von Archiv Aufnahmen oder fur Sondersendungen von Schallplatten Die EMT Studioplattenspieler sind inzwischen seit Jahrzehnten bei audiophilen Schallplatten Liebhabern sozusagen das Non plus ultra in Richtung Qualitat und haben in der Gegenwart einen Kultstatus erreicht Gut gepflegte Gerate erreichen Verkaufswerte teilweise weit uber dem Neupreis Ein generaluberholter EMT 927 erzielt Spitzenwerte bis ca 40 000 In Japan China Sudkorea und Taiwan erfreuen sich die Gerate schon langer einer grossen Beliebtheit nbsp EMT 140 NachhallplatteEMT 140 Bearbeiten 1957 fuhrte EMT die auf einer Entwicklung von Dr Ing Walter Kuhl vom Institut fur Rundfunktechnik IRT in Hamburg aufbauenden Nachhallplatteneinheit Plate Reverb EMT 140 ein bei dem uber einen Transducer Schwingungen in einem Metallblech ausgelost werden Die 170 kg schwere Halleinheit mit dem Format von etwa einer Tischtennisplatte galt fur Jahrzehnte weltweit als Studiostandard in Sachen Hallerzeugung Das Gerat wurde ein grosser Erfolg und kam beispielsweise bei Aufnahmen der Beatles in den Abbey Road Studios zum Einsatz das Gerat wurde zudem ausgiebig bei den Aufnahmen fur Pink Floyds The Dark Side of the Moon eingesetzt und bildete den Grundstein fur EMTs Stellung als Anbieter von Halllosungen fur die Musikindustrie Im Laufe der Produktionszeit gab es diverse technische Verbesserungen EMT 140 TS fur Stereo Hall EMT 140 Q fur Quadrophonie EMT Hallplatten waren die Referenz fur kunstlich erzeugten sehr naturlich klingenden Hall Heute bietet praktisch jede Hallemulationssoftware eine Plate Reverb Funktion an der EMT 140 Hall existiert als Software Emulations Plug In von Universal Audio weiter EMT 240 Bearbeiten nbsp EMT 240 GoldfolienhallGegen Ende der 1960er Jahre entstand der Wunsch nach einer kompakten Halleinheit die man zum Beispiel auch im Ubertragungswagen einsetzen konnte bei vergleichbarer Audioqualitat wie die EMT 140 1971 entwickelte das Team um Walter Kuhl die elektro mechanische Nachhallplatteneinheit EMT 240 Da Federsysteme Spring Reverb sich nicht fur einen naturlich klingenden Raumhall eignen und die Zeit fur rein elektronische Hallerzeugung damals noch langst nicht reif war entschied sich das Entwicklerteam fur eine Verbesserung des bewahrten Plattenkonzepts Das Herzstuck war eine 300 mm 300 mm grosse und 0 018 mm 18 µm starke galvanisch produzierte Folie mit spezieller 24 karatiger Goldauflage statt einer grossen schweren Stahlplatte Diese war mechanisch umfangreich aufgehangt und montiert Sie befand sich zusammen mit der Elektronik in einem akustisch bedampften Stahlgehause mit zwei Tragegriffen fur den mobilen Einsatz Als Aufsprech Wandler dienten zwei winzige Piezo Systeme welche direkt auf die Folie geklebt sind Um das Schwingungsverhalten der Folie nicht zu beeintrachtigen verfugen sie uber hauchfeine Anschlussdrahte und kleine Gegengewichte auf der anderen Folienseite Als Wiedergabe Wandler wurden zwei Tauchspulensysteme verwendet Sie ahneln denen eines dynamischen Mikrofons besitzen allerdings einen wesentlich kleineren Spulendurchmesser Die Halldauer steuerte man mit Hilfe von einem kleinen sehr vibrationsarmen Elektromotor indem eine Dampfungseinheit der Hallfolie genahert bzw entfernt wurde Das Gerat war von den Abmessungen 640 mm 620 mm 300 mm und einem Gewicht von 60 kg bedeutend kleiner und auch leichter als die EMT 140 mit akustisch sehr ahnlichen Eigenschaften in der Naturlichkeit des Nachhalls Die EMT 240 war unempfindlich gegen Mikrofonie und aussere Erschutterungen wie Trittschall etc Um diese grosse Unempfindlichkeit gegenuber Luft und Korperschall zu erreichen war einiger technischer Aufwand notwendig so sind Folie und Spannrahmen zusatzlich zum ausseren stabilen Stahlblechgehause in einem separaten luftdichten Stahlblechbehalter eingeschlossen und dort mit vier Federn befestigt Dieser Behalter ist an weiteren Federn schwingend im ausseren Stahlblechgehause aufgehangt Im mobilen Einsatz kann die EMT 240 ausser mit Netzspannung auch mit 24 Volt Gleichspannung via Autobatterie betrieben werden Das Gerat ist vom Mischpult aus fur den Techniker fernsteuerbar Diese Halleinheit wird umgangssprachlich als Goldfolie bezeichnet sie wurde bis 1983 gebaut der damalige Neupreis betrug DM 14 322 lt EMT Preisliste Diverse Tonstudios verwenden die EMT 240 noch bis in die Gegenwart EMT 250 Bearbeiten nbsp Mobiles Hallgerat EMT 250Das mobile rein auf Elektronik basierende Hallgerat ohne mechanische Hallplatte oder folie EMT 250 wurde ab Herbst 1976 nach Vorgaben des damaligen EMT Geschaftsfuhrers Erich Vogl konstruiert und im Geratewerk Lahr hergestellt Es etablierte bei seinem Debut in den amerikanischen Westcoast Audiolabs wie bei Universal Audio den Standard fur Echo und Klangqualitat der auch heute noch weltweit unter Toningenieuren als Referenz gilt Grundlage hierfur bildet ein digitaler Algorithmus der schon in analoger Zeit von MIT Professor Barry Blesser und Karl Otto Bader technischen Direktor der Firma EMT fur das Hallgerat EMT 250 entwickelt und patentiert worden ist Die dazu passende Elektronikhardware und IC Technologie war eine Gemeinschafts Entwicklung von Dynatron USA Ralph Zaorski und EMT Das unverwechselbare Design des mobilen Hallgerates EMT 250 stammt vom Industriedesigner Peter Bermes aus Freiburg im Breisgau Er hat fur EMT ebenfalls die EMT LED Studiouhr und den Studio CD Player EMT 980 entworfen Die primaren Designkriterien fur das mobile Hallgerat EMT 250 betrafen zum einen die enorme Hitzeentwicklung der ICs und zum anderen die Informationsdichte des Bedienfelds Die Losung von Peter Bermes fur den Umgang mit der Hitzeentwicklung war die Aufteilung und Unterbringung von kalten und heissen Elektronik Komponenten in drei raumlich voneinander getrennte Gehauseelemente Diese sind auf einem gemeinsamen Luftersockel angeordnet wobei alle ICs in einem senkrechten U formigen Schacht zusammengefasst wurden um wie in einer Art Kamin durch den aufsteigenden Luftstrom aus dem Luftersockel gekuhlt zu werden Das schwarze Hauptplatinengehause erhielt rundum Kuhlkorper mit denen die Warme nach aussen abgeleitet wird wahrend das U Profil eine Lochblechabdeckung und eine rote Epoxyd Beschichtung erhielt die nach Vorgabe des Designers gleichzeitig als Indikator fur hohe Temperaturen sowie als Designelement dienen sollte Fur die Informationsdichte des Bedienfeldes kreierte Industrie Designer Peter Bermes die Pultform der Bedienkonsole In Kombination mit den vertikal zu verschiebenden Bedienhebeln ermoglichte dies eine Skalenspreizung Das ursprungliche Konzept der EMT Ingenieure sah vor dass alle wesentlichen Drehschalter zentral auf horizontalen Skalen angeordnet sein sollten Die vorgesehenen 270 Skalen mit dem zur Bedienung notwendigen Skalenradius hatten auf der an der Gerateoberseite zur Verfugung stehenden Flache aufgrund der zur Hitzeableitung notwendigen Geauseelemente stark geschrumpft keinen Platz gefunden Analog zu den linearen Skalen wurden alle Potentiometer bzw Drehregler vertikal unter der pultformigen Bedienkonsole montiert wodurch aufgrund des vergrosserten Abstands zur Skalenachse relativ lange Bedienhebel entstanden die optisch einerseits durch Achsscheiben verkurzt wurden welche in V formigen Schachten laufen und andererseits durch kleine Gummibalge die unterhalb der drei roten und einem weissen gerandelten Randelknopf sitzen Diese Bedienhebel pragen die Gesamterscheinung des Gerates Das EMT 250 wurde insgesamt 250 mal gebaut Der VK Preis lag ursprunglich bei 20 000 Die gebauten Gerate sind fast alle noch in Betrieb Sie werden von der US amerikanischen Firma Studio Electronics David Kulka Burbank CA gewartet oder restauriert Die Summe aus legendarer Tonqualitat und ikonografischem Design des EMT 250 hat nicht nur zu Spitznamen wie R2D2 oder Space Heater gefuhrt sondern 2007 zur Aufnahme in die ewige Bestenliste der TEC Hall of Fame 2 nbsp Technical Grammy AwardTechnical Grammy Award BearbeitenDie US amerikanische Recording Academy vergibt neben den Grammys auch den Technical Grammy Award Damit werden Personen und Unternehmen geehrt die einen erheblichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Technik im Bereich Aufzeichnung und Musikproduktion geleistet haben Das Unternehmen EMT erhielt den Preis im Jahr 2016 3 Literatur BearbeitenStefano Pasini Deutsche Perfektion Costa Editore Bologna 2001 Das Buch uber die Geschichte der Firma EMT deutsch englisch italienisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons EMT Studiotechnik Das offizielle EMT Online Archiv Sendestudio des Sudwestfunks 3 Programm im Jahr 1970 mit Crew Pop Shop zu sehen ist rechts ein EMT 930st mit Ortofon Tonarm RMA 229Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x Geratewerk Lahr GmbH Aus der Geschichte der Firma Stand 12 September 1973 TECnology Hall of Fame 2007 NAMM Foundation abgerufen am 12 August 2017 https www fidelity online de emt gewinnt technical grammy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EMT Studiotechnik amp oldid 238854086