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Drosen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lobichau im Landkreis Altenburger Land in Thuringen DrosenGemeinde LobichauKoordinaten 50 54 N 12 15 O 50 906666666667 12 25 243 Koordinaten 50 54 24 N 12 15 0 OHohe 243 m u NHNEingemeindung 3 August 1961Postleitzahl 04626Vorwahl 034496Drosen Thuringen Lage von Drosen in ThuringenIm OrtIm Ort Schacht 403 des Wismut Bergbaubetriebes DrosenInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDrosen liegt im Landschaftsschutzgebiet Sprottetal etwa zwei Kilometer nordlich des Hauptortes Lobichau und etwa 12 Kilometer Luftlinie sudwestlich der Kreisstadt Altenburg Der Ort liegt am Mittellauf der Grossensteiner Sprotte Die geographische Hohe des Ortes betragt 243 m u NN 1 Drosen liegt im Ronneburger Acker und Bergbaugebiet Unmittelbar sudlich grenzt der Ort an den ehemaligen Bergbaubetrieb Drosen der SDAG Wismut u a Schacht 403 der bis heute an dem markanten Fordergerust zu erkennen ist Geschichte BearbeitenAm 24 September 1140 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwahnt 2 Man geht davon aus der Ortsteil sei die alteste Ansiedlung im Umland 1583 wohnten 120 Einwohner im Ort Zehn Bauern bewirtschafteten die Gemarkung von 344 Hektar 1885 standen 18 Wohnungen den Burgern zur Verfugung und acht Bauern bewirtschafteten die Ackerflachen Drosen gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 3 4 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Drosen bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 5 bzw zum Landratsamt Ronneburg ab 1900 6 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Gera Am 1 April 1937 wurde Ingramsdorf nach Drosen eingemeindet welches wiederum seit dem 3 August 1961 zu Lobichau gehort 7 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam Drosen mit dem Kreis Schmolln an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Schmolln zu Thuringen gehorte und bei der thuringischen Kreisreform 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging 1955 grundeten die Bauern eine LPG Unmittelbar sudlich grenzt der Ort an das ehemalige Bergwerk der Wismut AG Schacht Drosen Seit 1974 wurde in der Lagerstatte Drosen in mehreren Schachten durch die SDAG Wismut Uranerz abgebaut Zeuge ist bis heute das Fordergerust des im Juni 1976 abgeteuften Schachts 403 sudlich von Ingramsdorf Nach der Stilllegung des Uranbergbaus im Jahr 1991 erfolgte die Sanierung des Areals Dabei verschwand die Halde Drosen durch Umlagerung des Materials auf die Halde Beerwalde 8 Verkehr BearbeitenDrosen liegt an der stillgelegten Bahnstrecke Beerwalde Drosen die inzwischen vollstandig abgebrochen wurde Der Guterbahnhof Drosen bei der Erzverladestelle Drosen sudlich des Orts war als Endpunkt der Bahnstrecke zwischen 1984 und 1994 fur den Abtransport des Uranerzes zustandig Bis 1991 verkehrten hier auch Schichtarbeiterzuge der Wismut Werkbahn von Gera Hauptbahnhof uber Beerwalde bis zum Guterbahnhof Drosen 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drosen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Drosen auf der Webseite der Gemeinde LobichauEinzelnachweise Bearbeiten Amtliche topographische Karten Thuringen 1 10 000 LK Altenburg LK Greiz Kreisfreie Stadt Gera In Thuringer Landesvermessungsamt Hrsg CD ROM Reihe Top10 CD 5 Erfurt 1999 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 61 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Ronneburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 460 Webseite des Bergbaubetriebs Drosen Der Guterbahnhof Drosen auf www sachsenschiene netOrtsteile von Lobichau Beerwalde Drosen Falkenau Grossstechau Ingramsdorf Kleinstechau Lobichau Tannenfeld Normdaten Geografikum GND 7842034 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drosen Lobichau amp oldid 234889774