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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde in Thuringen Ingramsdorf ist auch der deutsche Name von Imbramowice in Niederschlesien Ingramsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Lobichau im Landkreis Altenburger Land in Thuringen IngramsdorfGemeinde LobichauKoordinaten 50 54 N 12 16 O 50 901766 12 259313 250 Koordinaten 50 54 6 N 12 15 34 OHohe 250 m u NNEingemeindung 1 April 1937Eingemeindet nach DrosenPostleitzahl 04626Vorwahl 034496Ingramsdorf Thuringen Lage von Ingramsdorf in ThuringenNordlicher Teil des Ortes in der DammerungNordlicher Teil des Ortes in der Dammerung Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt im Tal der Grossensteiner Sprotte und besteht aus einer Gruppe von funf Vierseithofen und weiteren Einzelhausern Der Weiler befindet sich etwa einen Kilometer nordostlich von Lobichau und etwa 12 Kilometer Luftlinie sudwestlich der Kreisstadt Altenburg Ingramsdorf liegt im Ronneburger Acker und Bergbaugebiet Unmittelbar sudlich grenzt der Ort an das ehemalige Bergwerk der Wismut AG der Lagerstatte Drosen u a Schacht 403 Dieser bereits 1991 stillgelegte Betrieb mit Forderturmen und Halden pragt noch immer die Landschaft und das Leben der Bewohner der Ortsteile von Lobichau Die Bundesstrasse 7 fuhrt vier Kilometer sudlich vorbei und wird uber die Kreisstrasse K 530 erreicht Die geographische Hohe des Ortes betragt 250 m u NN 1 Geschichte BearbeitenIm Jahre 1336 wurde der Ort erstmals urkundlich genannt 2 1445 gab es funf besetzte Hofstellen und 1583 waren acht besetzt Im Dorfchen wohnten damals 60 Personen 1836 brannte das Gut ab Ingramsdorf gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 3 4 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte Ingramsdorf bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 5 bzw zum Landratsamt Ronneburg ab 1900 6 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Gera Am 1 April 1937 wurde Ingramsdorf nach Drosen eingemeindet welches wiederum seit dem 1 Oktober 1961 zu Lobichau gehort 7 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam Ingramsdorf als Ortsteil der Gemeinde Drosen bzw Lobichau mit dem Kreis Schmolln an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Schmolln zu Thuringen gehorte und bei der thuringischen Kreisreform 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Seit 1974 wurde in der Lagerstatte Drosen in mehreren Schachten durch die SDAG Wismut Uranerz abgebaut Zeuge ist bis heute das Fordergerust des im Juni 1976 abgeteuften Schachts 403 sudlich von Ingramsdorf Seit 1982 wurde dort Uranerz abgebaut Fur den Abtransport war zwischen 1984 und 1994 der Guterbahnhof Drosen der Bahnstrecke Beerwalde Drosen westlich von Ingramsdorf in Betrieb welcher von der Wismut Werkbahn bedient wurde 8 Bis 1991 verkehrten hier auch Schichtarbeiterzuge von Gera Hauptbahnhof uber Beerwalde bis zum Guterbahnhof Drosen wo sich die Erzverladung Drosen befand Nach der Stilllegung des Uranbergbaus im Jahr 1991 erfolgte die Sanierung des Areals Dabei verschwand die Halde Drosen durch Umlagerung des Materials auf die Halde Beerwalde 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ingramsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ingramsdorf im Internetauftritt der Gemeinde LobichauEinzelnachweise Bearbeiten Amtliche topographische Karten Thuringen 1 10 000 LK Altenburg LK Greiz Kreisfreie Stadt Gera In Thuringer Landesvermessungsamt Hrsg CD ROM Reihe Top10 CD 5 Erfurt 1999 Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 132 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Ronneburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Ingramsdorf auf gov genealogy net Der Guterbahnhof Drosen auf www sachsenschiene net Webseite des Bergbaubetriebs DrosenOrtsteile von Lobichau Beerwalde Drosen Falkenau Grossstechau Ingramsdorf Kleinstechau Lobichau Tannenfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingramsdorf amp oldid 236314140