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Die Dreirosenbrucke ist eine Strassenbrucke in der Schweizer Stadt Basel und ist die letzte Schweizer Rheinbrucke Die Brucke hat ihren Namen nach der Liegenschaft Zu den drei Rosen am Kleinbasler Bruckenkopf erhalten Das ursprungliche Landgut an dieser Stelle gehorte der Familie Iselin deren Familienwappen drei weisse Rosen zeigt DreirosenbruckeDreirosenbruckeNutzung StrassenbruckeUberfuhrt A3Querung von RheinOrt Basel SchweizKonstruktion DoppelstockbruckeGesamtlange 226 MeterLageKoordinaten 610994 268913 47 570833333333 7 5847222222222 Koordinaten 47 34 15 N 7 35 5 O CH1903 610994 268913Dreirosenbrucke Stadt Basel f1 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Erste Brucke 3 Zweite Brucke 4 WeblinksVorgeschichte BearbeitenSchon die Stadterweiterungsplane von 1897 sahen unterhalb der Johanniterbrucke einen weiteren Rheinubergang vor In der Zeit von 1907 bis 1910 war von einer Bahnbrucke die Rede als Verbindungsbahn zwischen dem geplanten Rheinhafen Kleinhuningen und dem St Johannbahnhof 1918 fuhrte ein Bundesratsbeschluss aus dass die Subvention fur die Erstellung des Rheinhafens vom Bau der Dreirosenbrucke als eine kombinierte Eisenbahn und Strassenbrucke abhangig sei Es entstand ein Projekt einer auf zwei Pfeilern ruhenden Brucke welche 20 Meter breit werden sollte wovon 4 Meter fur das Bahngeleise reserviert war Da die Stadt im Anschluss an den Ersten Weltkrieg eine ungunstige Finanzlage aufwies und Zwang bestand vordringlichere Aufgaben zu losen wollte man Zeit gewinnen und strebte einen Aufschub des Baues an Dies gelang auch und in der Zwischenzeit einigten sich die Schweizerischen Bundesbahnen und die Deutsche Reichsbahn uber die Durchleitung des Hafenverkehrs durch den Badischen Bahnhof so dass die SBB auf eine Nutzung der projektierten Dreirosenbrucke verzichten konnten Erste Brucke BearbeitenDer Verzicht auf die kombinierte Brucke schuf eine neue Sachlage aber der Ruf nach einem zusatzlichen Rheinubergang liess in den stadtischen Quartieren St Johann Horburg und Kleinhuningen nicht nach und am 25 Juni 1925 reichte ein Aktionsausschuss eine mit 7 444 Unterschriften versehene Initiative ein welche kurz darauf vom Grossen Rat als erheblich erklart wurde 1930 gingen auf die Ausschreibung eines internationalen Wettbewerbes 76 Entwurfe ein Den ersten Preis erhielt die Maschinenfabrik Augsburg Nurnberg AG MAN AG aus Gustavsburg und Grun amp Bilfinger aus Mannheim fur ihre von zwei Pfeilern gestutzte Vollwand Balkenbrucke Nach langem Warten konnte die Basler Bevolkerung am 11 Juli 1931 endlich ihren Segen zum Baukredit geben und im Oktober 1931 fuhren bereits die Baugerate auf Am 1 September 1934 konnte die Brucke dem Verkehr ubergeben werden Die Brucke bestand aus einer durchlaufenden Stahlbalkenkonstruktion mit einer Lange von 225 Meter ruhte auf zwei Stutzpfeilern und besass drei Offnungen mit Stutzweiten von 75 Meter 105 Meter und 75 Meter Die Gesamtbreite der Brucke betrug 18 Meter wovon 12 Meter auf die Fahrbahn mit zweigleisiger Strassenbahn und je 3 Meter auf die Gehwege entfielen Zweite Brucke Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Dreirosenbrucke 1960 verpflichtete ein Bundesratsbeschluss uber das schweizerische Nationalstrassengesetz Basel dazu eine Autobahnverbindung zwischen der Schweiz Deutschland und Frankreich herzustellen Diese Stadtautobahn war stark umstritten und zwei Volksinitiativen versuchten die Realisierung zu verhindern Die Verbindung Schweiz Deutschland wurde um 1974 eroffnet und am 1 September 1994 begann der Bau der Nordtangente A3 welche die Schweizer A2 mit der franzosischen Autobahn A35 verbindet und seit dem 16 Juni 2007 vollstandig eroffnet ist Um die Autobahn aufzunehmen musste die Dreirosenbrucke ersetzt werden und man entschloss sich eine doppelstockige Zwillingsbrucke uber den Rhein zu bauen wobei auf der unteren Ebene die Autobahn in einem geschlossenen Gewolbe zum Larmschutz stadtseitig mit Verglasung versehen ursprunglich war beidseitige Verglasung geplant was aber 2007 aufgegeben wurde durchfuhrt wahrend die obere Ebene dem Lokalverkehr Auto Rad OPNV und den Fussgangern dient Es fuhren zwei vom Individualverkehr getrennte Fahrspuren der Strassenbahn uber die ganze Brucke Gebaut wurde die neue Dreirosenbrucke nach Planen des Basler Architekturburos Steib Steib in Etappen Zuerst wurde ab 1999 die nordliche flussabwarts liegende Halfte der Brucke neben der alten ersten Brucke gebaut und am 5 November 2001 dem Verkehr ubergeben Danach wurde die alte Brucke abgebrochen und die zweite Halfte am Standort der alten Brucke gebaut Eroffnet wurde die ganze neue Brucke am 8 November 2004 Die Dreirosenbrucke ist eine Stahlverbund Fachwerkbrucke wobei eigentlich zwei Brucken mit je zwei 133 Meter langen Bruckenhalften nebeneinander liegen Die Brucke ist 226 Meter lang weist drei Offnungen mit 77 Meter 105 Meter und 84 Meter Spannweite auf und steht auf zwei Pfeilern wobei die Pfeiler der alten Brucke in diese integriert wurden Die beiden Brucken sind je 14 90 Meter breit das Strassenbahn Trassee und die Fahrbahnen allerdings asymmetrisch nach Norden verschoben so dass auf der sudlichen Seite ein etwa 10 Meter breiter Boulevard fur die Fussganger entstanden ist Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreirosenbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dreirosenbrucke In Structurae Geschichte der Dreirosenbrucke auf altbasel chBrucken in Basel Rheinbrucken Holzapfelweg beim Kraftwerk Birsfelden Eisenbahnbrucke Schwarzwaldbrucke Wettsteinbrucke Mittlere Brucke Johanniterbrucke DreirosenbruckeStadtbrucken Birskopfstegbrucke Birsigviadukt Dorenbachviadukt Heuwaage Viadukt Margarethenbrucke Munchensteinerbrucke Peter Merian BruckeEhemalige Brucken Dufourbrucke St Albanbrucke Die nachste Brucke flussaufwarts Johanniterbrucke Brucken uber den Rhein Die nachste Brucke flussabwarts Dreilanderbrucke Normdaten Geografikum GND 4808777 4 lobid OGND AKS VIAF 237029383 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreirosenbrucke amp oldid 225175615