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Die Dreiheiligenkirche ist eine katholische Pfarrkirche im Innsbrucker Stadtteil Dreiheiligen Schlachthof die 1612 13 als Erfullung eines Gelobnisses angesichts der Pest erbaut wurde und den heiligen Sebastian Pirmin Rochus und Alexius geweiht ist Sie steht unter Denkmalschutz Dreiheiligenkirche von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Das Aussere 2 2 Innenausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Innsbruck im 17 Jahrhundert von der Pest betroffen war uberzeugten Pestkaplan Melchior Kostlan und Pestarzt Paul Weinhart die Stadtvater und die Burgerschaft dass nur der Bau einer neuen Kirche der Seuche Einhalt gebieten konnte So wurde am 21 September 1611 der Bau einer Kirche zu Ehren der Pestpatrone Sebastian Pirmin und Rochus gelobt Diese wurde im damals Kohlstatt genannten Gebiet ausserhalb der Stadtmauern errichtet wo sich ein Lazarett fur die Pestkranken befand Nach der Zustimmung des Landesfursten Maximilian III und des Brixner Bischofs Christoph Andreas von Spaur wurde am 12 April 1612 der Grundstein gelegt Aufgrund grosszugiger Schenkungen Maximilians III der Stadt und der Burgerschaft konnte der Bau rasch vollendet und am 13 Oktober 1613 geweiht werden Der Turm wurde vermutlich erst zwei Jahre spater errichtet Von 1745 bis 1750 wurde die Kirche im Rokokostil umgestaltet 1785 wurde das Votivgemalde des hl Alexius aus der aufgelassenen Siebenkapellenkirche ubertragen der damit zum vierten Patron der Kirche wurde Von 1860 bis 1863 wurde die Kirche renoviert und vergrossert Nach Planen von Anton Geppert wurde sie um ein Vorhallenjoch erweitert was auch die Neugestaltung der Fassade notig machte Der Turm wurde erhoht und das Holzschindeldach durch ein Ziegeldach ersetzt Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Bombentreffer beschadigt und die Deckenfresken wurden durch eindringendes Wasser in Mitleidenschaft gezogen In den 1950er Jahren wurden die Fresken und der Turm restauriert Von 2010 bis 2013 wurde die Kirche innen und aussen umfassend renoviert und weitgehend das Erscheinungsbild von 1860 wiederhergestellt Genau 400 Jahre nach der ersten Weihe weihte Bischof Manfred Scheuer am 13 Oktober 2013 den Altar nach der vollendeten Restaurierung der Kirche 1 Ursprunglich ein Benefizium wurde Dreiheiligen 1786 Expositur und 1926 zur selbststandigen Pfarre erhoben 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Fassadenmosaik von Philipp Schumacher 1900 Das Aussere Bearbeiten Die Dreiheiligenkirche ist nach Suden orientiert um den eingezogenen dreiseitig schliessenden Chor befindet sich die Sakristei in der Sudwestecke erhebt sich der achteckige Turm Vom ehemals die Kirche umgebenden Friedhof ist eine Arkade erhalten Die neuromanische Fassade zur Dreiheiligenstrasse ist reich gestaltet Das Mosaik von 1900 zeigt die vier Kirchenpatrone und daruber Maria mit dem Kind Es wurde von Philipp Schumacher entworfen und von der Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt ausgefuhrt Innenausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtIm Inneren ist die Kirche ein einheitlicher heller Saalraum der mit einem flachen Tonnengewolbe mit Stichkappen gedeckt ist Den Wandpfeilern sind Pilaster vorgelegt Die Rocaillestuckaturen und die Deckenfresken wurden 1750 von Johann Michael Strickner geschaffen Aus derselben Zeit stammen die drei Rokokoaltare aus Stuckmarmor mit Figuren und Putten von Stefan Foger und die Kanzel von Johann Bartlma Gratl Das Hochaltarbild zeigt die drei Kirchenpatrone das linke Seitenaltarbild eine Maria Immaculata von Johann Georg Dominikus Grasmair 1747 das rechte Seitenaltarbild die Taufe Jesu von Melchior Stelzle 1614 Literatur BearbeitenNatalie Lorenz 400 Jahre Dreiheiligenkirche In Innsbruck informiert Nr 9 2013 S 58 59 Digitalisat Ascherl Wiesauer Pfarrkirche hll Pirmin Rochus und Sebastian mit ehemaligem Friedhof Dreiheiligenkirche In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 24 Juni 2015 Pfarrkirche Hll Pirmin Rochus und Sebastian Dreiheiligenkirche In Amt der Tiroler Landesregierung Hg Kulturberichte aus Tirol 2013 64 Denkmalbericht Innsbruck 2013 S 32 34 PDF 11 5 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreiheiligenkirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Altarweihe in der Dreiheiligenkirche in Innsbruck Diozese Innsbruck Innsbruck Kirchengeschichte in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines fontes historiae Quellen der Geschichte 47 268198 11 402761 Koordinaten 47 16 5 5 N 11 24 9 9 O Normdaten Geografikum GND 4223532 7 lobid OGND AKS VIAF 239967495 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreiheiligenkirche Innsbruck amp oldid 238835457