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Die Dreifaltigkeitskirche ist die Pfarrkirche des Ortes Finsterbergen in Thuringen KircheBlick zum Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Turm 5 Friedhof 6 Haus der Begegnung 7 Pfarrer 8 Fotos 9 Quellen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1632 scheiterte ein Plan zur Errichtung einer Kirche wegen des Dreissigjahrigen Kriegs Nach der Stiftung eines Baugrundstucks durch den Burger Hans Faulstich 1661 errichtete man 1662 eine kleine Fachwerkkirche die im Beisein des Herzogs Ernst der Fromme am 26 Oktober 1662 eingeweiht wurde 1683 erfolgte der Kirchturmbau 1728 wurde der Grundstein zu einer grosseren Kirche aus Stein gelegt die am Sonntag dem 25 Juni 1730 als Kirche eingeweiht wurde Dieses mit Bedacht gewahlte Datum steht in Bezug auf das 200 Jahre alte Augsburger Bekenntnis vom Samstag dem 25 Juni 1530 Die Orgel wurde vergrossert und verbessert Renovierungen und Restaurierungen fanden statt in den Jahren 1839 und 1968 Kirchendach sowie 1974 bis 1976 Innenraum Nun glanzte der Innenraum in voller Pracht 1 Ausstattung Bearbeiten nbsp Altarraum nbsp Zwei Deckengemalde Ausschnitt Geburt und Auferstehung Christi nbsp Taufbecken nbsp Orgel nbsp TurmturHinter dem Kanzelaltar aus der Mitte des 18 Jahrhunderts unter dem Bild der Dreifaltigkeit stellt ein Gemalde einen geoffneten Vorhang dar Die Offnung steht fur den Weg ins Allerheiligste Das Gestuhl des Kirchenvorstands im Altarraum wurde Anfang des 20 Jahrhunderts entfernt Am Taufbaum an der linken Altarraumwand werden die Getauften vermerkt Die vier Felder der Deckenmalerei des Hofmalers Conrad Dorffling am barocken Tonnengewolbe stellen die christlichen Hauptfeste dar Weihnachten Geburt Jesu Ostern Auferstehung Jesu Christi Himmelfahrt und Pfingsten Fest des Hl Geistes Das Deckengemalde wird flankiert von einem rosafarbenen Fries Auf den beiden Langsseiten der Decke ist das Gothaische Wappen an den Seiten der vier Gemalde sind vier Engelspaare mit Adam im Paradies dem Essen vom Baum der Erkenntnis der Vertreibung aus dem Paradies und Kains Brudermord dargestellt In der Mitte der Decke hangt ein vielarmiger Leuchter in Gestalt einer Flamischen Krone Ursprunglich waren die Emporen den Mannern vorbehalten wahrend die Frauen im Kirchenschiff sassen angeblich um unzuchtigen Gedanken oder Handeleien vorzubeugen 2 Die Empore links des Altars stand dem herzoglichen Forster zu da es in Finsterbergen kein eigenes Adelsgeschlecht gab Sein Forsthaus stand gegenuber der Kirche der Weg fuhrte von seiner Haustur geradewegs durch die Turmtur in die Kirche Das Taufbecken ist aus Holz gefertigt Nach dem Verfall der Kirche von Anfang bis Mitte des 20 Jahrhunderts wurde das Kirchendach 1974 die ubrige Kirche 1974 bis 1976 restauriert Die der damaligen Mode entsprechenden Ubertunchungen von 1913 wurden entfernt und der Kirche die ursprungliche Ausmalung wiedergegeben Durch die Turmtur betritt man einen vom Kirchenschiffe durch eine Glaswand abgetrennten Ausstellungsraum zur Geschichte des Gebaudes und der Restaurierungsarbeit Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1830 mutmasslich vom Orgelbauer Georg Franz Ratzmann und dessen Sohn Friedrich Heinrich Ratzmann Ohrdruf erbaut und ersetzte eine kleinere tiefer im Turmraum stehende Der Prospekt stammt bereits aus dem Jahre 1739 Die beiden Engel links und rechts der Orgel Waldhorner haltend und der Schmuckepitaph stammen von der Vorgangerorgel Die Orgel wurde 1974 75 restauriert und mit barocken Registern ausgestattet 2008 wurde die Orgel weitgehend in den historischen Zustand zuruckversetzt Das Schleifladen Instrument hat Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 3 4 I Hauptwerk C f31 Bordun 16 o2 Prinzipal 8 o3 Hohlflote 8 o4 Gedackt 8 o5 Gambe 8 o6 Octave 4 o r7 Gedackt 4 8 Quinte 2 2 3 o9 Octave 2 o10 Mixtur IV o r II Oberwerk C f311 Gedackt 8 o12 Quintaton 8 o13 Prinzipal 4 o14 Spitzflote 4 o15 Waldflote 2 o16 Quinte 1 1 3 17 Sifflote 1 18 Vox humana 8 nTremulant Pedal C d119 Subbass 16 o20 Violon 16 o21 Octavbass 8 o22 Posaune 16 nKoppeln II I I P II P Anmerkungen o Register von 1830 r rekonstruiertes Register n neues Register von 2008Turm BearbeitenDie bronzenen Turmglocken wurden wahrend des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen Seit 1959 lauten drei Glocken aus Eisenhartguss Sonntags Bet und Taufglocke die seit 1983 elektrisch betrieben werden In der Turmlaterne schlagt seit 2002 eine funkgesteuerte bronzene Stundenglocke Sie ersetzte die Hahnglocke von 1767 die als Schlagglocke zweckentfremdet der Zerstorung nahe war Friedhof BearbeitenDer Friedhof wurde 1900 entwidmet und am Hullrod neu angelegt Haus der Begegnung BearbeitenDas neben der Kirche stehende Haus der Begegnung wurde im Marz 1987 eingeweiht und nach dem fruheren Thuringer Landesbischof Moritz Mitzenheim benannt Es dient als Gottesdienstraum Begegnungsstatte sowie unterschiedlichen Veranstaltungen Pfarrer BearbeitenBis 1927 wurde die Kirchgemeinde Finsterbergen als Filialgemeinde von den Pfarrern aus Altenbergen betreut Danach hatte die Gemeinde drei langjahrige Pfarrer Pfarrer Jaschke leitete die Pfarrei mit seiner Frau 38 Jahre lang Er schrieb zwei Theaterstucke die uber Finsterbergen und seine Geschichte erzahlen Pfarrer Titelbach Helmrich war sein Nachfolger im Amt von 1965 bis 1974 Er wurde dann als Superintendent nach Arnstadt berufen und starb dort im Jahre 2001 Pfarrer Keimling folgte ihm im Amt und leitete die Kirchgemeinde 28 Jahre lang Unter seine Amtszeit fallen die Restauration der Kirche der Bau des Hauses der Begegnung und andere bauliche Fortschritte Fotos Bearbeiten nbsp Kirche nbsp Kirche mit Begegnungsstatte links nbsp Mauerstein mit Inschrift IHS 1790 nbsp Taufbaum nbsp Orgel mit Empore nbsp AusstellungsraumQuellen BearbeitenInformationsschriften an und in der KircheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kirchgemeinde Finsterbergen abgerufen am 19 November 2021 Text in der Kirchenbeschreibung Nahere Informationen zur Orgel Niederlandische Orgeldatenbank Finsterbergen abgerufen am 19 November 2021 50 834166666667 10 588166666667 Koordinaten 50 50 3 N 10 35 17 4 O Normdaten Geografikum GND 7558846 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Finsterbergen amp oldid 217408249