www.wikidata.de-de.nina.az
Dragan Kicanovic serbisch kyrillisch Dragan Kiћanoviћ 17 August 1953 in Cacak SR Serbien ist ein ehemaliger serbischer Basketballspieler Mit der Jugoslawischen Basketballnationalmannschaft wurde Kicanovic 1980 Olympiasieger und 1978 Weltmeister sowie dreimal Europameister Zudem gewann er mit seinen jeweiligen Vereinen zweimal den Korac Cup sowie einmal den Saporta Cup Nach seiner Karriere wurde Kicanovic in die FIBA Hall of Fame aufgenommen Basketballspieler Dragan KicanovicSpielerinformationenGeburtstag 17 August 1953 70 Jahre Geburtsort Cacak SR Serbien SFR JugoslawienGrosse 191 cmPosition Shooting GuardVereine als Aktiver1970 1971 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik Zeleznicar Cacak 1971 1972 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik KK Borac Cacak 1972 1981 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik KK Partizan Belgrad 1981 1983 Italien Scavolini Pesaro 1983 1984 Frankreich Paris Basket RacingNationalmannschaft1973 1984 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien 216 SpieleMedaillenspiegelOlympische Spiele 1 1 0 Weltmeisterschaften 1 1 1 Europameisterschaften 3 1 1 Olympische SpieleSilber 1976 MontrealGold 1980 MoskauWeltmeisterschaftenSilber 1974 Puerto RicoGold 1978 PhilippinenBronze 1982 KolumbienEuropameisterschaftenGold 1973 SpanienGold 1975 JugoslawienGold 1977 BelgienBronze 1979 ItalienSilber 1981 CSSR Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Nationalmannschaft 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenMit 19 Jahren wechselte Kicanovic 1972 aus seiner Heimatstadt vom KK Borac zu Partizan nach Belgrad wo er in der Folge ein formidables Duo mit Drazen Dalipagic bilden sollte Mit Partizan gewann Kicanovic drei jugoslawische Meisterschaften Nach funf vorherigen Vizemeisterschaften fur den Verein gelang 1976 der erste Titelerfolg uberhaupt 1978 gewann man zunachst den Europapokalwettbewerb Korac Cup durch den Finalsieg gegen den jugoslawischen Doublegewinner KK Bosna Sarajevo und 1979 das Triple aus Meisterschaft Pokal und Korac Cup 1981 folgte eine weitere Meisterschaft bei der Dalipagic bereits in der italienischen Serie A1 spielte in die auch Kicanovic im Anschluss wechselte wahrend Dalipagic zunachst fur eine Spielzeit zu Partizan zuruckkehrte Mit Scavolini aus dem italienischen Pesaro gewann Kicanovic nach einer italienischen Vizemeisterschaft 1982 den Saporta Cup 1983 In der Saison 1983 84 spielte er in Frankreich in der zweiten Liga fur Racing Club in Paris Anschliessend beendete er seine Spielerkarriere Von 1984 an arbeitete Kicanovic zehn Jahre lang als Sportdirektor von Partizan Nach Meistertitel 1987 Euroleague Final Four Teilnahme 1988 und Korac Cup Gewinn 1989 musste auch Partizan den Abgang seiner talentiertesten Spieler wie Vlade Divac oder Zarko Paspalj in die NBA bzw nach Griechenland hinnehmen Kicanovic machte 1991 den ebenfalls aus Cacak stammenden Zeljko Obradovic zum neuen Trainer der daraufhin mit 31 Jahren seine Spielerkarriere beendete Mit einem Team aus jungen Spielern mit Altersschnitt 21 7 Jahre gewann der von Kicanovic eingesetzte Trainerneuling in seinem ersten Jahr 1992 nicht nur das jugoslawische Double was angesichts des hereingebrochenen Burgerkriegs von geringerem Wert war sondern auch den hochsten europaischen Titel in der Euroleague der Landesmeister 1 Von 1996 bis 2005 war Kicanovic Prasident des NOK der Bundesrepublik Jugoslawien bzw von Serbien und Montenegro Nationalmannschaft BearbeitenNachdem Jugoslawien bei der WM 1970 im eigenen Lande trotz einer Niederlage gegen die sowjetische Basketballnationalmannschaft erstmals Weltmeister geworden war gewann man bei der EM 1973 unter Beteiligung von Kicanovic erstmals eine Basketball Europameisterschaft nach vier zuvor erlittenen Finalniederlagen Dem Titelerfolg gegen die gastgebende spanische Basketballnationalmannschaft die zuvor die bei acht aufeinanderfolgenden Europameisterschaften triumphierende Sowjetunion im Halbfinale besiegte folgten zwei weitere Europameistertitel bei denen man selbst die Sowjetunion im Finale besiegen konnte Auch bei der WM 1974 konnte man die Sowjetunion in der Finalrunde besiegen jedoch den 1970 erstmals errungenen Titel nicht verteidigen da man nach einer Niederlage gegen die Basketballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten im Dreiervergleich das schlechtere Korbverhaltnis gegenuber der Sowjetunion aufwies Kicanovic selbst wurde zum Most Valuable Player der WM 1974 gewahlt Beim Olympiaturnier 1976 bei dem man die Sowjetunion erneut besiegen konnte war man aber auf dem amerikanischen Kontinent im kanadischen Montreal den Vereinigten Staaten sowohl in der Vorrunde als auch im Finale deutlich unterlegen 1978 gelang dann auch der WM Triumph fur Kicanovic als man erneut die Sowjetunion im Finale mit einem Punkt nach Verlangerung besiegen konnte Kicanovic Vereinskamerad Dalipagic wurde MVP und mit Kicanovic und Kresimir Cosic ins All Tournament Team gewahlt der Auswahl der besten Spieler auf ihren jeweiligen Positionen Entgegen manchem Vorurteil gegenuber der defensiven Ausrichtung der jugoslawischen Basketball Schule brillierten die Jugoslawen unter Trainer Aleksandar Nikolic insbesondere in der Offensive und erzielten in funf von sechs Finalrundenspielen mehr als 100 Punkte in regularer Spielzeit bei einem Schnitt von gut 104 Punkten pro Spiel 2 Im Jahr der grossten Erfolge Partizans verlor man bei der EM 1979 erstmals wieder gegen die Sowjetunion in der Finalrunde und wegen einer knappen Vorrundenniederlage gegen israelische Basketballnationalmannschaft verpasste man aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs das Finalspiel und musste sich mit der Bronzemedaille zufriedengeben Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau konnte man nicht nur uber Gastgeber Sowjetunion sondern auch uber italienische Basketballnationalmannschaft im Finale triumphieren in dem Kicanovic innerhalb der jugoslawischen Auswahl die meisten Punkte mit 22 erzielte Bei der nachfolgenden EM 1981 war man sowohl in Finalrunde als auch im Finalspiel gegen die Sowjetunion unterlegen Bei der WM 1982 in Kolumbien holte man nach Finalrundenniederlagen gegen Sowjetunion und die USA im Spiel um den dritten Platz in einem High Scoring Game mit 119 117 gegen Spanien die Bronzemedaille Kicanovic erzielte mit 190 Punkten die meisten Punkte aller Spieler dieses Turniers und den hochsten Punkteschnitt aller Finalrundenteilnehmer 3 Kicanovic letzte Endrundenteilnahme mit der jugoslawischen Nationalmannschaft bei der EM 1983 in Frankreich wo er danach fur ein Jahr spielte endete erstmals medaillenlos auf einem fur die erfolgsverwohnte Mannschaft enttauschenden siebten Platz Ehrungen BearbeitenVon den italienischen Sportzeitschriften Superbasket und La Gazzetta dello Sport wurde Kicanovic in unterschiedlichen Wahlen ubereinstimmend 1981 und 1982 zum europaischen Basketballer des Jahres gewahlt 2010 nahm ihn die FIBA in ihre Hall of Fame auf 4 Weblinks BearbeitenDragan Kicanovic 2010 Class Eintrag in der Ruhmeshalle der FIBA englisch Dragan Kicanovic the Cacak genius Wurdigung von Vladimir Stankovic auf den Webseiten der EuroLeague 29 Oktober 2011 englisch Players Dragan Kicanovic YUG archive fiba com Ubersicht uber Teilnahmen als Auswahlspieler an FIBA Turnieren englisch Legabasket Dragan Kicanovic Memento vom 17 April 2016 im Internet Archive Profil auf den Statistikseiten der Lega Basket Serie A italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Vladimir Stankovic 1992 Partizan s miracle year ULEB 10 April 2011 abgerufen am 12 August 2011 englisch Fiba world championships history 2007 Edition PDF 186 kB FIBA S 7 abgerufen am 12 August 2011 englisch 1982 FIBA World Championship for Men Leaders FIBA abgerufen am 12 August 2011 englisch Statistiken der WM 1982 im Archiv der FIBA PR N 23 FIBA announces 2010 Hall of Fame Class FIBA 20 August 2010 archiviert vom Original am 19 Oktober 2010 abgerufen am 12 August 2011 englisch Pressemitteilung PersonendatenNAME Kicanovic DraganALTERNATIVNAMEN Kiћanoviћ Dragan kyrillisch Kicanovic Dragan ohne diakritische Zeichen KURZBESCHREIBUNG jugoslawischer BasketballspielerGEBURTSDATUM 17 August 1953GEBURTSORT Cacak SR Serbien SFR Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dragan Kicanovic amp oldid 239344118