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Die evangelische Dorfkirche Rosenthal ist eine spatromanische Feldsteinkirche in Rosenthal einem Ortsteil der Stadt Dahme Mark im Landkreis Teltow Flaming im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Zossen Flaming der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Rosenthal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Bundesstrasse 102 fuhrt in West Ost Richtung sudlich am Dorfkern vorbei Von ihr zweigt die Strasse Rosenthal im Westen und Osten jeweils nach Nordosten bzw Nordwesten in den Ortskern ab und umschliesst dort den Dorfanger Dort steht mittig die Kirche auf einem Grundstuck das mit einem Zaun eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDas Brandenburgische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologische Landesmuseum BLDAM vermutet dass der Bau eventuell noch im spaten 12 Jahrhundert errichtet wurde Der Kirchenfuhrer des Kirchenkreises Zossen Flaming gibt als Bauzeitraum hingegen die erste Halfte des 13 Jahrhunderts an Der Forderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg geht ebenfalls von diesem Datum aus 1 Aus dendrochronologischen Untersuchung ist bekannt dass das Dachwerk des Kirchenschiffs aus dem Jahr 1401 stammt Im 19 Jahrhundert kamen im Suden Anbauten aus Backstein hinzu 1993 liess die Kirchengemeinde das Turmoberteil erneuern Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Vermauertes Portal an der Nordseite des LanghausesDie Vollstandige Anlage entstand im Wesentlichen aus Feldstein und Raseneisenstein die unbehauen und nicht lagig geschichtet wurden Die halbrunde Apsis ist stark eingezogen und besitzt drei Fenster die jedoch nicht aus der Bauzeit stammen sind Ihre Faschen sind hell verputzt und schneiden ursprungliche Fenster die zugesetzt wurden Am Ubergang zum kegelformigen Dach sind weitere Ausbesserungsarbeiten mit Bruchsteinen erkennbar Der Chor ist ebenfalls eingezogen und hat einen rechteckigen Grundriss Die Ostwand ist fensterlos An der Nord und Sudwand ist je ein hochgesetztes gedruckt segmentbogenformiges Fenster An der Sudseite ist ein Anbau aus rotlichem Mauerstein Er hat einen rechteckigen Grundriss und kann durch eine rundbogenformige Pforte von Suden aus betreten werden Daruber ist im Giebel ein kleines rechteckiges Fenster Das Kirchenschiff hat ebenfalls einen rechteckigen Grundriss An der Nordwand des Langhauses sind im oberen Bereich zunachst zwei grosse segmentbogenformige Fenster Sie werden von einem weiteren kleineren Fenster in Richtung Kirchturm erganzt Darunter sind je zwei weitere Fenster von denen das westliche in einem ehemaligen mittlerweile zugesetzten Portal eingesetzt wurde An der Sudseite des Langhauses sind ebenfalls zwei grosse sowie ein begleitendes kleineres Fenster im Westen Sudlich ist ein weiterer Anbau der ebenfalls einen rechteckigen Grundriss besitzt und von Suden her betreten werden kann Der querrechteckige Westturm nimmt die volle Breite des Schiffs auf Im sudlichen Bereich der Westwand ist eine kleine Pforte daruber mittig ein Ochsenauge Das daruberliegende Geschoss besteht aus Mauerstein die Ostwand aus Mischmauerwerk An der Westseite sind drei an der Nord und Sudseite je zwei Klangarkaden Daruber ist ein Walmdach mit Turmkugel Wetterfahne und Kreuz Ausstattung Bearbeiten nbsp Ansicht von WestenDas Altarretabel zeigt in der das Abendmahl Jesu daneben sind in geschnitzten Figuren angeordnet die Simon Petrus und Paulus von Tarsus darstellen Sie stammen aus einem Altarretabel das zu einer fruheren Zeit in der Dorfkirche Riessen aufgestellt war Das Werk ist auf das Jahr 1627 datiert und wurde um 1979 restauriert Eine Funte aus Sandstein stammt aus dem Jahr 1607 und ist an Schaft und Kuppa mit Beschlagwerk verziert In der Nordwestecke entstand vermutlich um 1500 eine kleine Sakristei mit Sakramentsnische Dort stand in der Zeit vor der Reformation ein Tetzelkasten die im Kirchenfuhrer wenig respektvoll als Katholikenloch bezeichnet wird Der Triumph und Apsisbogen ist mit je einem Kampfer versehen dessen Ausfuhrung an die Dorfkirche Wildau erinnert Das Schiff ist im Innern flach gedeckt der Chor tragt ein Kreuzgratgewolbe An der Nordwand steht ein Epitaph das an die 1730 verstorbenen Magdalena und Johann Klemm erinnert Am Ostschluss steht ein weiteres spatklassizistisches Epitaph Ostlich des Bauwerks erinnert ein Gedenkstein an die Opfer der Weltkriege Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Kirchenkreis Zossen FlamingLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Evangelischer Kirchenkreis Zossen Flaming Synodaler Ausschuss Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zwischen Himmel und Erde Gottes Hauser im Kirchenkreis Zossen Flaming Laserline GmbH Berlin S 180 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Rosenthal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dorfkirche Rosenthal Webseite des Forderkreises Alte Kirchen Berlin Brandenburg abgerufen am 1 Februar 2020 51 863652 13 462065 Koordinaten 51 51 49 1 N 13 27 43 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Rosenthal Dahme Mark amp oldid 238157443