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Die Dorfkirche Kuslin ist eine Saalkirche in Kuslin deutsch Kuschlin dem namensgebenden Dorf der Gmina Kuslin in der polnischen Woiwodschaft Grosspolen Die ehemals evangelische Kirche wurde nach der polnischen Ubernahme der ehemals deutschen Gebiete nach 1945 zur romisch katholischen Kirche und wird Zmartwychwstania Panskiego deutsch Auferstehungskirche genannt Das Gebaude steht unter Denkmalschutz 1 Dorfkirche in Kuslin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenDas Dorf Kuschlin wurde aufgrund eines Ministerialerlasses vom 8 Juli 1865 und einer Errichtungsurkunde vom 15 August 1865 am 1 Oktober 1865 zu einem Pfarrort einer Kirchengemeinde ernannt Diese neue Gemeinde setzte sich aus Teilen der umliegenden Kirchspiele Neustadt bei Pinne Gratz Buk und Neutomischel zusammen Der Gottesdienst fand zunachst im Schulhaus von Kuschlin statt Mithilfe eines Gnadengeschenks des Kaisers Wilhelm I in Hohe von 5 000 Mark sowie finanzieller Unterstutzung durch den Gustav Adolf Verein den Rittergutsbesitzer von Hardt auf Wonsowo der insgesamt 25 300 Mark spendete und den Rittergutsbesitzer Asch auf Glupia der 2 000 Mark beisteuerte konnte die Gemeinde ein massives Kirchengebaude mit Turm errichten das letztlich 60 000 Mark kostete Der Grundstein wurde am 22 Juni 1881 gelegt Die Weihe erfolgte am 18 September 1883 durch den Generalsuperintendenten D Gess Das Pfarrhaus wurde bereits 1869 erbaut In spateren Jahren erfuhr die Gemeinde weitere Wohltaten durch den Herrn von Hardt auf Wonsowo der im Jahr 1877 eine Kapelle mit 120 Sitzplatzen in Wonsowo errichtete und der Gemeinde Kuschlin ubereignete Die Pfarre erhielt ein neues massives und geraumiges Wohnhaus Zu Beginn des 20 Jahrhunderts umfasste die Parochie Kuschlin neunzehn Ortschaften bzw Gutsbezirke mit insgesamt 1696 Einwohnern nachdem im Jahr 1893 mehrere Ortschaften nach Opalenitza ausgepfarrt worden waren Bis 1904 war die Pfarrstelle mit folgenden Personen besetzt Otto Hildt der zuvor als Hilfsprediger in Koschmin tatig war trat am 1 November 1865 sein Amt als Pfarrer an und wurde 1868 Pfarrer an der Neustadtischen Kirche zu Fraustadt Karl Heinrich Gotthold Bahr der zuvor als Hilfsprediger in Chlastawe arbeitete wurde 1868 Pfarrverweser und 1869 Pfarrer Im Jahr 1873 trat er das Pfarramt in Peterawe an Oswald Ast der zuvor als Hilfsprediger in Prittisch tatig war wurde 1873 Pfarrverweser und im Jahr 1874 zum Pfarrer ernannt 1882 folgte er dem Ruf nach Kosten Wilhelm August Traugott Jamrowski der zuvor als Hilfsprediger in Gratz tatig war wurde 1884 Pfarrverweser und dann Pfarrer 1886 wurde er nach Gross Tromnau und Neudorfchen in Preussen berufen Emil Albert Ludwig Tank der zuvor als Pfarrer in Fiddichow in Pommern arbeitete wurde nach fast einjahriger Vakanz der Stelle im Jahr 1887 ins Pfarramt berufen Baubeschreibung BearbeitenDas Kirchengebaude steht im Ortskern von Kuschlin Es handelt sich um eine neugotische Saalkirche aus dunkelroten Ziegeln mit einem Sockel aus Feldstein Der quadratische Westturm ist mit einem Zeltdach versehen und beherbergt eine Turmuhr mit Ziffernblattern an drei Seiten Norden Suden und Westen An der Westseite des Turms befindet sich das Hauptportal Auf der Ostseite befindet sich eine polygonale Apsis Die Langsseiten des mit einem Satteldach bedeckten Langhauses werden durch Strebepfeiler mit dazwischenliegenden paarweise angeordneten spitzbogigen Fenstern jeweils ein Paar kleine Fenster mit einem daruberliegend Paar hoher Fenster gegliedert Strebepfeiler stutzen auch die Wande der Apsis Im Innern befindet sich eine Hufeisenempore mit einer Orgel auf der Westseite die 1911 von Dienegott Janott aus Neutomischel uberarbeitet wurde 2 Das Kirchengebaude ist seit dem 26 Februar 1996 in der Denkmalliste der Woiwodschaft Grosspolen verzeichnet 1 Ansichten nbsp Aussenansicht Nordseite nbsp Aussenansicht Westseite nbsp Innenansicht mit Blick auf die Empore nbsp Innenansicht Blickrichtung OstenLiteratur BearbeitenWerner Albert Geschichte der evangelischen Parochien in der Provinz Posen bearbeitet von Johannes Steffani Konigliches Konsistorium der Provinz Posen Friedrich Ebbeckes Verlag Lissa S 185 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Kuslin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten a b NID Nummer 2572 A seit 26 Februar 1996 Kreis Blatt fur den Kreis Neutomischel zugleich Hopfenzeitung 5 September 1911 Jg 30 Nr 7152 36269 16 31697 Koordinaten 52 21 45 7 N 16 19 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Kuslin amp oldid 238334457