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Die evangelische Dorfkirche Hoppenrade ist eine im Stil des spaten Historismus errichtete Saalkirche in Hoppenrade einem Ortsteil der Gemeinde Wustermark im Landkreis Havelland im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Falkensee der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Hoppenrade Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Landstrasse 204 fuhrt als Potsdamer Strasse in Nord Sud Richtung durch den Ort Von ihr zweigt im Norden der Knoblaucher Weg nach Westen ab Die Kirche steht wenige Meter sudwestlich dieser Kreuzung auf einem Grundstuck das mit einem Zaun eingefriedet ist Geschichte BearbeitenIn Hoppenrade stand mindestens ein Vorgangerbau der zum Ende des 19 Jahrhunderts abgerissen wurde Die Kirchengemeinde erwarb von der Chausseeverwaltung eine Strassenparzelle und liess dort ab dem 1 Mai 1895 einen Neubau errichten 1 Das Bauwerk entstand innerhalb nur eines halben Jahres nach Planen des Architekten Otto Techow Er errichtete so das Brandenburgische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologische Landesmuseum BLDAM einen asymmetrischen malerisch gruppierten Backsteinbau dessen Kirchweihe am 20 Dezember 1895 stattfand Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von OstenDas Bauwerk entstand im Wesentlichen aus rotlichem Mauerstein auf einem schmalen Sockel aus unbehauenen Feldsteinen Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss Die nordlich Seite des Langhauses wird durch vier Strebepfeiler in drei Felder gegliedert Im unteren Bereich ist je mittig eine schmale und hochrechteckige Offnung Daruber sind jeweils zwei gekuppelte Rundbogenfenster Sie werden im Westen durch ein kleines tieferliegendes und hochrechteckiges Fenster erganzt Die Sudseite des Langhauses wurde bis auf den Turm im Sudosten symmetrisch errichtet allerdings fehlt das tiefergesetzte Fenster im westlichen Bereich Im westlichen Teil des Kirchenschiffs ist ein polygonaler Anbau Er ist stark eingezogen und kann durch ein grosses rundbogenformiges Portal von Westen her betreten werden Oberhalb eines Vordachs ist eine rechteckige und hell verputzte Blende die im oberen Bereich mit einem nach unten geoffneten Fries verziert wurde Die ubrigen Felder wurden gleich gestaltet darin wird ein Psalm zitiert Nordlich steht Jauchzeit dem Herrn alle Welt Dienet dem Herrn mit Freunde komt vor Sein Angesicht mit Frohlocken Der Psalm wird im nordostlichen Feld fortgesetzt Erkent dass der Herr Gott ist Im westlichen Teil steht Gehet zu Seinen Thoren ein mit Danken zu Seinen Vorhofen mit Loben danket ihm lobet Seinen Namen Es wird im sudwestlichen Teil mit Den der Herr ist freundlich fortgesetzt und im Sudteil abgeschlossen und Seine Gnade und seine Wahrzeit wahret ewig fur und fur Ps 100 EU In diesem Feld wurde die Blende durch ein kreisformiges Fenster durchbrochen Das Schiff tragt ein schlichtes Satteldach dessen westlicher Giebel mit Fialen verziert ist Im Sudosten schliesst sich ein rechteckiger Vorbau an Uber eine kleine offene Vorhalle konnen sowohl das Schiff von Suden wie auch der Turm von Westen her betreten werden Daran schliesst sich nach Norden die halbrunde Apsis an Sie besitzt im westlichen Bereich ein schmales Fenster Daruber ist ein umlaufendes Gesims sowie drei grosse Rundbogenfenster Im westlichen Teil des Vorbaus erhebt sich der Kirchturm Er besitzt im unteren Geschoss an seiner Sudseite zwei gekuppelte und rundbogenformige Fenster Daruber ist eine hochrechteckige schlitzformige Offnung gefolgt von einer Sonnenuhr Oberhalb sind an den zuganglichen Seiten jeweils eine weitere schlitzformige Offnung gefolgt vom Glockengeschoss In einer Rundbogenblende sind zwei gekuppelte rundbogenformige Klangarkaden sowie daruber eine Turmuhr verbaut Die Giebel sind wiederum mit Fialen verziert Oberhalb erhebt sich der achteckige Turmhelm der mit einem Kreuz abschliesst Ausstattung BearbeitenDer holzerne Altar steht auf einem ebenfalls holzernen Podest in der Apsis In der Predella ist das Abendmahl Jesu zu sehen ein Werk aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Darauf ist ein Kruzifix Links vom Apsisbogen steht eine vieleckige Kanzel auf einer kurzen Saule ein Schalldeckel fehlt Am Aufgang sind in den rundbogigen Brustungsfeldern botanische Motive zu sehen Rechts des Apsisbogens ist ein Ofen aus der Bauzeit Rechts neben der Kanzel steht die steinerne Funte mit einer achteckigen Kuppa Auf der Westempore steht eine Orgel die Friedrich Hermann Lutkemuller im Jahr 1885 schuf Sie ist im Jahr 2020 nicht spielbar Das Bauwerk tragt im Innern ein holzernes Tonnengewolbe das mit botanischen Motiven verziert ist Im Turm hangen drei Glocken aus Gussstahl Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Hoppenrade Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09150490 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Kirche Hoppenrade Webseite des Pfarrsprengels Wustermark abgerufen am 6 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Chronik von Hoppenrade Webseite des Kulturvereins Wustermark abgerufen am 6 Juni 2020 52 536084 12 929613 Koordinaten 52 32 9 9 N 12 55 46 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Hoppenrade amp oldid 237486566