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Dundaga livisch Duonig deutsch Dondangen ist eine Ortschaft und eine Gemeinde in der Region Kurland im Westen Lettlands und war bis 2021 Zentrum eines gleichnamigen Verwaltungsbezirks der anschliessend im Bezirk Talsi aufging Dundaga dt Dondangen Hilfe zu Wappen Dundaga Lettland BasisdatenStaat Lettland LettlandVerwaltungsbezirk Bezirk TalsiKoordinaten 57 31 N 22 21 O 57 509166666667 22 349444444444 63 Koordinaten 57 30 33 N 22 20 58 OEinwohner 1 583 3 Jun 2015 Hohe 63 mWebseite www dundaga lvBlick auf Schloss Dondangen und die Lutherische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Dondangen 3 Evangelisch lutherische Kirche Dundaga 4 Gemeinde Dundaga 5 Sohne und Tochter Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort taucht erstmals 1245 als Donedange in Urkunden auf 1 Das Anwesen war seit 1252 im Besitz des Bischofs von Riga bzw des Domkapitels von Riga 1 1434 wurde es an den Bischof von Kurland verkauft 1 Durch Erbschaft gelangte das Rittergut 1711 an die Familie Osten Sacken Furstin Christiane Charlotte von der Osten Sacken wandelte das Gut Dondangen 1796 in einen Fideikommiss um 1 Anfang des 20 Jahrhunderts war das Landgut Dondangen aus dem die Gemeinde Dundaga hervorging mit 102 400 Hektar das grosste im Baltikum Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde hier 1943 der SS Truppenubungsplatz Seelager eingerichtet Zwangsarbeiter sowie KZ Haftlinge aus dem KZ Kaiserwald mussten die Bauarbeiten erledigen Die Bewohner des Gebiets wurden zwangsweise umgesiedelt nbsp Schloss DondangenSchloss Dondangen BearbeitenDie Burg Dondangen wurde 1249 vom Deutschen Orden gebaut und 1318 erstmals urkundlich erwahnt 1 Ab dem 17 Jahrhundert wurde sie den Erfordernissen als Herrenhaus gemass umgebaut Wahrend der Revolution 1905 wurde das Gebaude niedergebrannt 1 Nach den Entwurfen des Braunschweiger Architekten Hermann Pfeifer erfolgte 1909 ein Wiederaufbau Seit 1926 wurde das Schloss als Schule sowie als Verwaltungsgebaude genutzt nbsp Lutherische Kirche DundagaEvangelisch lutherische Kirche Dundaga BearbeitenEine evangelisch lutherische Kirche in Dundaga gab es seit dem 17 Jahrhundert Die heutige Steinkirche wurde 1766 unter der Obhut des Diplomaten und Staatsmanns Carl von der Osten Sacken fertiggestellt dem Besitzer der Burg Dundaga der nach seinem Tod in Berlin in der Kirche beigesetzt wurde 1856 1859 fertigte Ansis Dinsbergs die Orgel 1912 malte Janis Rozentals das Altarbild Ostermorgen Bis Anfang der 1920er Jahre wurde die Kirche sowohl von der deutschen als auch von der lettischen Gemeinden genutzt spater nur von der lettischen Gemeinde Gemeinde Dundaga BearbeitenDie Gemeinde Dundaga Dundagas pagasts im Bezirk Talsi hat 2726 Einwohner 2021 und grenzt an die Gemeinden Kolka Roja ive Lube und Valdgale sowie an die Gemeinden Ance und Puze im Bezirk Ventspils Neben dem Gemeindezentrum Dundaga gibt es die Ortschaften Saustere mit dem Schulmuseum in der 1842 erbauten Kubaluschule in der der Dichter Ernests Dinsbergs 1816 1902 gelehrt hat Einer seiner Schuler dort war Krisjanis Barons Mazirbe Klein Irben mit Evangelisch Lutherischer Kirche erbaut von 1866 bis 1868 2 und dem Pfarramt aus dem 19 Jahrhundert Slitere mit der Verwaltung des Nationalparks Slitere und dem Leuchtturm Slitere Valpene Walponen mit dem Krisjanis Barons gewidmeten Denkmal Es wurde 1990 nach einer Idee Imants Ziedonis von dem Bildhauer Vilnis Titans geschaffen Das Denkmal ist ein Stapel grosser Steine in Form einer Pyramide mit einer Hohe von etwa 6 Metern der Umfang seiner Basis betragt etwa 50 Meter es symbolisiert Barons Beitrag zur Sammlung und Zusammenstellung lettischer Volkslieder nbsp Kubaluschule in Saustere nbsp Lutherische Kirche Mazirbe nbsp Pfarramt in Mazirbe nbsp Sliteres mit Nationalparkverwaltung nbsp Leuchtturm Slitere nbsp Pyramide in ValpeneSohne und Tochter Auswahl BearbeitenCarl von der Osten Sacken 1726 1794 deutsch baltischer Adliger der sowohl als sachsischer als auch preussischer Minister wirkte Arvid Blumenthal 1925 2006 lettisch australischer Krokodiljager und SchriftstellerLiteratur BearbeitenLettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 117 f Astrida Iltnere Red Latvijas Pagasti Enciklopedija Preses Nams Riga 2002 ISBN 9984 00 436 8 Sigurds Rusmanis Ivars Viks Kurzeme In Izdevnieciba Latvijas Enciklopedija Riga 1993 ISBN 5 89960 030 6 S 128 131 Martin Zeiller Dondangen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dundaga Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Lettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 117 skatkartes lvNormdaten Geografikum GND 4647099 2 lobid OGND AKS VIAF 239204772 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dundaga amp oldid 236081007