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Dominik Anton Lebschy gelegentlich auch Dominik Lepschy geschrieben 1 23 Oktober 1799 in Wien 1 Juli 1884 in Schlagl war von 1838 bis zu seinem Tod Abt in Stift Schlagl und von 1861 bis 1868 Landeshauptmann von Oberosterreich Dominik Lebschy Lithographie von Adolf Dauthage 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wappen von Stift Schlagl und Abbild von Dominik Lebschy an der Tur der Kapelle in Holzschlag in der Gemeinde Klaffer am HochfichtLebschy war der Sohn eines Rechtsanwaltsgehilfen und wurde ganz im Sinn des damals vorherrschenden Josephinismus erzogen Nach Abschluss des Akademischen Gymnasiums in Wien auf Ansuchen von Abt Adolf Fahtz und Vorschlag des Wiener Stadtkonvents ins Muhlviertel und trat 1820 in das Pramonstratenser Chorherrenstift Schlagl ein studierte nach dem Noviziat am Lyzeum Linz legte 1823 das Ewige Gelubde ab und wurde 1825 zum Priester geweiht Nach weiteren Studien Erziehungstatigkeit beim Grafen von Thurheim in Schwertberg und Lehrtatigkeit am Linzer Gymnasium war er von 1833 bis 1838 als Professor der Philosophie am Lyzeum Salzburg tatig Nach seiner Wahl zum Abt des Stiftes Schlagl am 5 April 1838 nahm er bauliche Massnahmen in Angriff die dem Stift das aktuelle Aussehen gaben wie beispielsweise die Erneuerung des Turmes 1839 und den Ausbau des Westtraktes nach einem Brand 1850 Er liess die Kirchen von Kirchschlag Mirotitz bei Pisek die Pfarrhofe von Friedberg Kirchschlag und Ulrichsberg errichten bzw erneuern Fur die Stiftskirche liess er von Augustin Palme das Hochaltarbild anfertigen und erwarb kirchliche Gerate wie einen Fronleichnams Baldachin und Paramente Weihnachts und Osterornat Es gelang ihm die Auswirkungen des Josephinismus auf das geistliche und wirtschaftliche Leben des Stiftes zu uberwinden weshalb er zu den bedeutendsten Schlagler Abten zahlt Er war massgeblich an der Wiederherstellung des Ordensverbandes der Pramonstratenser beteiligt der seit 1781 aufgelost war Er zog als Mitglied des Pralatenstandes in den standischen Landtag ein und wurde 1844 Landtagskommissar und 1845 Mitglied des Verordnetenkollegiums das er von 1849 bis 1852 leitete 1852 wurde er Stellvertreter des Statthalters im Landeskollegium und mit Schreiben von Anton von Schmerling vom 31 Marz 1861 wurde er von Kaiser Franz Joseph I zum ersten Landeshauptmann von Osterreich ob der Enns nach erfolgter Verwaltungsreform ernannt Von diesem Amt liess er sich auf eigenes Ansuchen zum 15 Mai 1868 entheben und er trat auch als Abgeordneter zuruck In seinen letzten Lebensjahren entwickelte er einen zunehmend autoritaren Fuhrungsstil Lebschy war in der Leitung zahlreicher Vereine tatig u a beim Verein der Allgemeinen Sparcasse und beim Oberosterreichischen Kunstverein 1855 bis 1869 Literatur BearbeitenUhl Dominik Lebschy In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 67 f Direktlinks auf S 67 S 68 Dominik Lebschy In Oberosterreichische Nachrichten 19 Mai 2006 Eleonore Uhl Dominik Anton Lebschy Abt von Schlagl und Landeshauptmann von Oberosterreich Beitrage zu einer Biographie und zur Geschichte des Stiftes Schlagl Schlagler Schriften Band 1 Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1980 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dominik Lebschy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Suche nach Dominik Lebschy In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten nbsp Commons Dominik Lebschy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien siehe die Bronzetafel am Marktbrunnen und die Ehrenburger Inschrift vor dem Friedhof in Aigen im Muhlkreis Landeshauptmann im Erzherzogtum Osterreich ob der Enns 1861 1918 Dominik Lebschy Karl Wiser Moritz von Eigner Julius Graf von Falkenhayn Moritz von Eigner 2 Karl Grienberger Leonard Achleuthner Michael Freiherr von Kast Alfred Ebenhoch Ernst Jager Johann Nepomuk Hauser Nachfolger Johann Nepomuk Hauser Oberosterreich Erste Republik Normdaten Person GND 129228516 lobid OGND AKS VIAF 67539919 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lebschy DominikALTERNATIVNAMEN Lebschy Dominik Anton vollstandiger Name Lepschy DominikKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pramonstratenser Abt und Landeshauptmann von Osterreich ob der EnnsGEBURTSDATUM 23 Oktober 1799GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Juli 1884STERBEORT Schlagl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominik Lebschy amp oldid 237559908