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Dmitri Georgijewitsch Kitajenko russisch Dmitrij Georgievich Kitaenko 18 August 1940 in Leningrad heute Sankt Petersburg Sowjetunion ist ein russischer Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDmitri Kitajenko wurde 1940 als Sohn des Georgi Kitajenko eines angesehenen Ingenieurs der Trager des Stalinpreises war in Leningrad dem heutigen Sankt Petersburg geboren 1 Sein Vater wurde schliesslich wegen Spionageverdacht in den Gulag geschickt 1 1949 sang Dmitri Kitajenko im Kinderchor bei der Urauffuhrung Schostakowitschs Das Lied von den Waldern unter der Leitung von Jewgeni Mrawinski 1 Er besuchte die Glinka Musikschule und studierte zunachst Klavier Geige und Chorleitung am Leningrader Konservatorium um nach zwei Semestern zum Dirigieren zu wechseln Danach setzte er sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Leo Ginzburg fort 1966 67 war er Dirigierschuler von Hans Swarowsky in Wien 1 In Leningrad besuchte er einen Meisterkurs von Herbert von Karajan 2 1969 erreichte er mit einem Dirigat von Strauss Don Juan beim von der Herbert von Karajan Stiftung veranstalteten ersten internationalen Wettbewerb fur junge Dirigenten in Berlin den zweiten Platz hinter Okko Kamu 1 Er der Assistent am Stanislawski und Nemirowitsch Dantschenko Musiktheater war 2 ubernahm infolge von Zerwurfnissen im Hause 1969 das Amt des Ersten Kapellmeisters 1 Dort und in Berlin arbeitete er bei der Produktion von Bizets Carmen mit dem Regisseur Walter Felsenstein zusammen 1 Gastspiele fuhrten ihn in der Zeit des Kalten Krieges nach Wien Munchen und Brussel 2 1976 wurde er als Nachfolger von Kirill Kondraschin der im Westen Exil suchte 2 Chefdirigent des Moskauer Philharmonischen Orchesters 1 Er fuhrte dieses Ensemble zu internationalem Ansehen 2 bis er 1990 in den Westen ging source source Richard Strauss Don Juan Ausschnitt einer Aufnahme mit dem HR Sinfonieorchester von 1992 1989 arbeitete er beim Radio Sinfonie Orchesters Frankfurt an einem Schostakowitsch Britten Programm 2 bis er vom Hessischen Rundfunk von 1990 bis 1996 als Chefdirigent und damit Nachfolger von Eliahu Inbal eingesetzt wurde 1 Das Orchester konnte unter seiner Leitung merklich an Reputation gewinnen 2 Ausserdem war er bis 1998 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bergen und bis 2004 des Berner Symphonie Orchesters 1 Von 1999 bis 2004 wirkte er als Chefdirigent beim KBS Symphony Orchestra in Seoul 1 Von 2012 bis 2017 3 war er Erster Gastdirigent des Konzerthausorchesters Berlin 1 Als Gastdirigent stand er u a am Pult des Gewandhausorchesters Leipzig der Berliner Philharmoniker der Wiener Philharmoniker der Staatskapelle Dresden des NHK Sinfonieorchester des Concertgebouw Orchester des London Symphony Orchestra des Orchestre Philharmonique de Radio France des Chicago Symphony Orchestra des Philadelphia Orchestra des Pittsburgh Symphony Orchestra und des Baltimore Symphony Orchestra Ausserdem war er Leiter der Orchesterakademien des Schleswig Holstein Musik Festival und des Bayerischen Rundfunks 4 Seine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Gurzenich Orchester in Koln mundete in der Ernennung zum Ehrendirigenten 2 Er war an uber 130 Tontragerproduktionen beteiligt Besonders hervorzuheben sind seine Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch Sergej Prokofjew Alexander Skrjabin und Sergei Rachmaninow 5 Zuletzt brachte er die Sinfonien Peter Tschaikowskys heraus Kitajenko ist verheiratet 2 Auszeichnungen Bearbeiten1969 2 Preis beim Dirigentenwettbewerb der Herbert von Karajan Stiftung in Berlin 1 1979 Volkskunstler der RSFSR 1980 Orden der Volkerfreundschaft 1984 Volkskunstler der UdSSR 1994 Echo Klassik fur die Konzerteinspielung des Jahres Nobody Knows De Trouble I See von Bernd Alois Zimmermann mit Reinhold Friedrich Trompete und dem Radio Sinfonie Orchester Frankfurt 6 2006 Echo Klassik fur die Editorische Leistung des Jahres Gesamtaufnahme der Schostakowitsch Sinfonien 1 15 mit dem Gurzenich Orchester Koln 6 2006 MIDEM Classical Award in der Kategorie Orchesterwerke fur die Gesamtaufnahme der Schostakowitsch Sinfonien 1 15 mit dem Gurzenich Orchester Koln 7 2008 Excellentia Award der Zeitschrift Pizzicato fur die Aufnahme der Prokofjew Sinfonien 1 7 mit dem Gurzenich Orchester Koln 8 2009 Ernennung zum Ehrendirigenten des Gurzenich Orchesters der Stadt Koln 1 2009 Supersonic Award der Zeitschrift Pizzicato fur die Einspielung von Tschaikowskys Manfred Sinfonie mit dem Gurzenich Orchester Koln 8 2011 Excellentia Award der Zeitschrift Pizzicato fur die Einspielung von Tschaikowskys Sinfonie Nr 6 Pathetique mit dem Gurzenich Orchester 8 2013 International Classical Music Award in der Kategorie Historical Recording fur die Aufnahme Les Ballets Russes 9 2015 Lifetime Achievement Award der International Classical Music Awards 10 2016 International Classical Music Award in der Kategorie Opera fur Tchaikovskys Jolanthe mit dem Gurzenich Orchester Koln 11 Literatur BearbeitenDmitrij Kitajenko in Internationales Biographisches Archiv 48 2010 vom 30 November 2010 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Alexander Gurdon Kitajenko Dmitrij In Julian Caskel Hartmut Hein Hrsg Handbuch Dirigenten 250 Portrats Barenreiter Kassel 2015 ISBN 978 3 7618 2174 9 S 229 230 Dmitrij Kitajenko In Julia Spinola Die grossen Dirigenten unserer Zeit Mit ausfuhrlichem Lexikonteil Henschel Berlin 2005 ISBN 3 89487 480 5 S 241 242 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Dmitri Kitajenko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Dmitri Kitajenko Dmitri Kitajenko beim Gurzenich OrchesterEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Alexander Gurdon Kitajenko Dmitrij In Julian Caskel Hartmut Hein Hrsg Handbuch Dirigenten 250 Portrats Barenreiter Kassel 2015 ISBN 978 3 7618 2174 9 S 229 230 hier S 229 a b c d e f g h i Dmitrij Kitajenko in Internationales Biographisches Archiv 48 2010 vom 30 November 2010 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Frederik Hanssen Abschied von Dmitrij Kitajenko tagesspiegel de 8 Juli 2017 Dmitrij Kitajenko In Julia Spinola Die grossen Dirigenten unserer Zeit Mit ausfuhrlichem Lexikonteil Henschel Berlin 2005 ISBN 3 89487 480 5 S 241f Remy Franck Kitajenko Marathon Man pizzicato lu 4 November 2013 a b Suche nach dem Kunstler Dimitri Kitajenko in der Echo Preistrager Datenbank echoklassik de abgerufen am 29 August 2018 MIDEM CLASSICAL AWARDS 2006 vergeben nmz de 25 Januar 2006 a b c Diskographie ICMA 2013 icma info com abgerufen am 29 August 2018 ICMA 2015 icma info com abgerufen am 29 August 2018 ICMA 2016 icma info com abgerufen am 29 August 2018 Chefdirigenten des Berner Symphonieorchesters Karl Munzinger 1896 1909 Fritz Brun 1909 1941 Luc Balmer 1941 1964 Paul Kletzki 1964 1968 Charles Dutoit 1968 1978 Gustav Kuhn 1979 1983 Peter Maag 1984 1991 Dmitri Kitajenko 1991 2004 Andrey Boreyko 2005 2010 Mario Venzago seit 2010 Chefdirigenten des hr Sinfonieorchesters Hans Rosbaud 1929 1937 Otto Frickhoeffer 1937 1945 Kurt Schroder 1946 1953 Otto Matzerath 1955 1961 Dean Dixon 1961 1974 Eliahu Inbal 1974 1990 Dmitri Kitajenko 1990 1997 Hugh Wolff 1997 2006 Paavo Jarvi 2006 2013 Andres Orozco Estrada 2014 2021 Alain Altinoglu seit 2021 Normdaten Person GND 134427416 lobid OGND AKS LCCN n85345712 VIAF 51877746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kitajenko Dmitri GeorgijewitschALTERNATIVNAMEN Kitaenko Dmitrij Georgievich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer DirigentGEBURTSDATUM 18 August 1940GEBURTSORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Georgijewitsch Kitajenko amp oldid 229552978