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Dieudonne de Gozon latein Deodatus Gozonensis oder Deodatus de Gosono 1353 war von 1346 bis zu seinem Tod der 27 Grossmeister des Johanniterordens Dieudonne de Gozon Kupferstich um 1725Grabplatte von Dieudonne de GozonGrossmeisterwappen von Dieudonne de GozonEr entstammte einer Adelsfamilie aus dem Languedoc gehorte somit der Zunge der Provence des Ordens auf Rhodos an Er hatte den Beinamen Extinctor Draconis was Drachentoter bedeutet Es gab laut Uberlieferung 1332 einen Drachen auf Rhodos der ca zwei Meilen von der Stadt entfernt in einem Sumpf hauste und das Vieh der ortsansassigen Bauern riss Entgegen der Anordnung des amtierenden Grossmeisters das Ungeheuer nicht aufzustoren erschlug de Gozon das Tier und hangte den Kopf der Bestie an eines der sieben Stadttore Ungefahr hundert Jahre spater als der Schadel untersucht wurde wurde er als der Kopf eines grossen Krokodils erkannt 1798 verarbeitete Schiller die Legende zu seiner Ballade Der Kampf mit dem Drachen Als Grossmeister liess er die Befestigungsanlagen von Rhodos mit einer dem Hafen zugewandten Mauer und einer Mole vervollstandigen 1 Der Orden litt wahrend seiner Amtszeit unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten da dieser beim Bankrott der Florentiner Bankhauser Bardi und Peruzzi zwischen 1343 und 1346 grosse Mengen Geld verloren hatte 2 3 und die 1348 in Europa grassierende Pestpandemie die Einkunfte der Ordensguter in Europa zusatzlich minderte 3 Im Fruhjahr 1347 errang die von anderen lateinischen Schiffen verstarkte Ordensflotte bei Imbros nahe den Dardanellen den Sieg in einer Seeschlacht bei der mehr als hundert turkische Schiffe zerstort wurden 4 Trotz einer nur schwachen Garnison konnte auch das 1344 eroberte Smyrna gegen Angriffe Umurs von Aydin behauptet werden 1347 1348 fuhrte er den Orden auf Drangen des Papstes zu einer Expedition nach Kleinarmenien wo er dem dortigen Konig Konstantin IV im Kampf gegen den Mamluken Sultan von Agypten zu Hilfe kam Eine erneute Aufforderung des Papstes zur Intervention in Kleinarmenien im Jahr 1351 ignorierte er 4 Er starb 1353 und wurde auf Rhodos begraben seine Grabplatte ist erhalten geblieben und befindet sich heute im Musee national du Moyen Age in Paris Literatur BearbeitenFrederick W Hasluck Dieudonne de Gozon and the Dragon of Rhodes In The Annual of the British School at Athens Band 20 1914 S 70 79 hier online Kenneth M Setton Hrsg A History of the Crusades Band 3 Harry W Hazard Hrsg The Fourteenth and Fifteenth Centuries University of Wisconsin Press Madison 1975 ISBN 0 299 06670 3 Pierre d Avity Johann Ludwig Gottfried Archontologiae Cosmicae Buch III Frankfurt am Main 1628 S 37 27 Charlotte M Yonge What Is Better Than Slaying A Dragon In Charlotte M Yonge Hrsg A Book of Golden Deeds Blackie amp Son London 1864 hier online Weblinks BearbeitenDieudonne de Gozon bei smom za org Die 79 Grossmeister Memento vom 24 Dezember 2007 im Internet Archive bei orderofmalta orgEinzelnachweise Bearbeiten Hazard The Fourteenth and Fifteenth Centuries S 291 Jonathan Riley Smith The Oxford Illustrated History of the Crusades Oxford University Press 2001 S 339 a b Hazard The Fourteenth and Fifteenth Centuries S 296 a b Hazard The Fourteenth and Fifteenth Centuries S 295VorgangerAmtNachfolgerHelion de VilleneuveGrossmeister des Johanniterordens 1346 1353Pierre de CorneillanNormdaten Person GND 132308231 lobid OGND AKS VIAF 1169441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gozon Dieudonne deKURZBESCHREIBUNG 27 Grossmeister des JohanniterordensGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 1353 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieudonne de Gozon amp oldid 207938935