www.wikidata.de-de.nina.az
Dietrich Huls OFM nach 1526 war seit 1507 Titularbischof von Sebaste in Cilicia und Weihbischof in Bremen ab 1516 zusatzlich auch Weihbischof in Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siegel 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAm 9 Juli 1507 wurde der aus Stade geburtige Franziskaner Dietrich Huls der zur Sachsischen Franziskanerprovinz Saxonia gehorte von Papst Julius II zum neuen Titularbischof von Sebaste in Cilicia und Weihbischof im Erzbistum Bremen ernannt 1 Ab 1508 bekleidete er auch das Amt des Bremer Generalvikars 2 Anlasslich der Bestatigung der Postulation des minderjahrigen Herzogs Magnus als Bischof von Schwerin durch die romische Kurie war auch die Anstellung eines Weihbischofs angeordnet worden 3 Fur dieses Amt wurde nun Weihbischof Dietrich welcher by unsers selgen vorfaren tyden etwelche jar officio pontificali vorgewesen eyn redelick from und gelehrt mahn ock tho sodann Amt fast wol geschickt wie der ihn empfehlende Cristoph Administrator des Erzbistums Bremen ausdrucklich bemerkte vorgesehen und angestellt Im Text dieses Vertrages waren Butzow oder Rostock als Residenzorte vorgesehen Der Dominikaner Prior Cornelis van Sneek bat am 19 September 1521 den Weihbischof Dietrich den Diakon Otto Alerdes zum Priester und den Subdiakon Johann Spoyler zum Diakon zu weihen Weihetag war der 21 September 4 Am 8 September 1522 dem Fest Maria Geburt wurde von einer weiteren Amtshandlung aus dem Klarissenkloster Ribnitz berichtet Dort fand durch den wygelbiscop tho Swerin broder Dideryck Huls des ordens Francisci ock eyn broder va Stade ghebaren im Beisein des Vaters Herzog Heinrich die Einkleidung seiner alderleveste dochter Ursula statt die sich schon seit 1514 im Kloster befand Unter den Gasten wurde auch ihr Bruder Magnus eyn ghkaren biscop tho Zwerin ausdrucklich genannt 5 Auch fur die Quatemberwoche der Fastenzeit 1523 wurde die Erteilung von Weihen durch den bestellten Weihbischof bezeugt Am 23 Februar 1523 bat Friedrich Spangenberg Prior des Greifswalder Dominikanerkonvents um die Erteilung der Diakonatsweihe an den Bruder Joachim Braeckroghen Subdiakon zusammen mit den ubrigen dazu bestimmten Der Weihetag war der 28 Februar 1523 Am 10 Oktober 1523 als sich das Luthertum auch in der Universitatsstadt Rostock bemerkbar machte und Papst Hadrian VI das Schweriner Bistum anmahnte wurde reverendus pater ac dominus Theodoricus episcopus Sebastensis et diocesis Zwerinensis in pontificalibus vicarius der hochwurdige Pater und Herr Theoderich Bischof von Sebaste und Bischofsvikar der Diozese Schwerin zum Rektor der Universitat Rostock postuliert und am 26 Oktober als solcher publiziert nachdem er erst wenig fruher selbst an der Alma Mater der er nun vorzustehen hatte immatrikuliert worden war 6 7 Bischof Dietrich ist als Scholar von 1523 bis 1524 als Rektor der Universitat und als Ehrendoktor gefuhrt Auch 1527 hatte Bischof Dietrich noch dem Dominikanerprior Cornelius von Sneek in Greifswald die hohere Weihen gespendet Von seiner Tatigkeit als Schweriner Weihbischof ist letztmals 1528 zu horen als Herzog Heinrich V der Friedfertige seine Tochter froychen Sophia mit dem Herzog Ernst von Luneburg verheiratete nach christliker wanheyt dorch den wygelbiscop tho Zwerin broder Diderick Huls ordinis sunte Francisci 8 Wie lange Bischof Dietrich als katholischer Bischof im Bistum Schwerin wirken konnte ist nicht bekannt Auch ob er im Schweriner Bistum oder anderswo seinen Lebensabend verbrachte ist unbekannt geblieben ebenso wie Tag und Ort seines Todes und Begrabnisses Siegel BearbeitenIm Siegel von Bischof Dietrich Huls steht der heilige Evangelist Johannes mit einem Kelch zu seinen Fussen das Wappen des Bischofs Dietrich Die Umschrift lautet THEODORICUS EPISCOPUS SEBASTENSIS SUFFRAGANEUS ECCLESIE ET DIOCESIS ZWERINENSIS Theoderich Bischof von Sebaste Suffragan der Kirche und der Diozese Schwerin Literatur BearbeitenDietrich Schroder Kirchenhistorie des evangelischen Mecklenburgs vom Jahre 1518 1742 Rostock 1788 Adolf Hofmeister Die Matrikel der Universitat Rostock Band II Rostock 1899 Friedrich Techen Mecklenburgische Geschichtsquellen I Schwerin 1909 Axel Vorberg Beitrage zur Geschichte des Dominikanerordens in Mecklenburg I II Leipzig 1913 Konrad Eubel Hierarchia catholica medii aevi Band II S 233 278 Munster 1914 Josef Traeger Die Bischofe des mittelalterlichen Bistums Schwerin St Benno Verlag Leipzig 1984 Einzelnachweise Bearbeiten Konrad Eubel Hierarchia catholica medii aevi II S 233 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Chronologischer Abriss der Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfangen bis zur Gegenwart Werl 1999 S 233 Fritz Stein Herzog Magnus von Mecklenburg Bischof von Schwerin Ein Vorkampfer der Reformation Schulprogramm des Gymnasiums Fridericanum Schwerin 1899 Axel Vorberg Beitrage zur Geschichte des Dominikanerordens in Mecklenburg I S 34 Nr 58 Friedrich Techen Mecklenburgische Geschichtsquellen I S 129 Eintrag im Rostocker Matrikelportal Elisabeth Schnitzler Das geistige und religiose Leben Rostocks am Ausgang des Mittelalters 1940 S 100 Friedrich Techen Mecklenburgische Geschichtsquellen I S 159 Normdaten Person GND 137976739 lobid OGND AKS VIAF 86135236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huls DietrichKURZBESCHREIBUNG Titularbischof von Sebaste in Cilicia Weihbischof in Bremen und SchwerinGEBURTSDATUM 15 JahrhundertGEBURTSORT StadeSTERBEDATUM 16 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Huls amp oldid 212909675