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Dietrich Hasse 24 Marz 1933 in Dresden 19 April 2022 in Prien am Chiemsee war ein deutscher Kletterer und Buchautor der vor allem in den 1950er und 1960er Jahren durch extreme Klettertouren bekannt wurde Dietrich Hasse links und Gefahrten nach der Durchsteigung der Nordwand Direttissima an der Dreizinnenhutte Foto in der Dreizinnenhutte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Direttissima der Grosse Zinne Nordwand 3 Literatur von Dietrich Hasse 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHasse der aus Bad Schandau in Sachsen stammte zahlte in den 1950er Jahren zu den besten Bergsteigern im Elbsandsteingebirge Zu seinen bekanntesten Erstbegehungen im Klettergebiet Sachsische Schweiz zahlen u a der Talweg am Hollenhund der Westgrat am Falkenstein und der Rudolf Fehrmann Gedachtnisweg am Blossstock 1955 verliess er die DDR und ging nach West Berlin spater nach Suddeutschland Nach dem Studium der Geographie Politik und Biologie an der Bergakademie Freiberg und der FU Berlin war er als Lehrer im Schuldienst an Gymnasien in Stuttgart und Munchen tatig Seinen internationalen Durchbruch erlebte Dietrich Hasse durch die Erstbegehung der Nordwand Direttissima der Grossen Zinne in den Sextener Dolomiten 1958 Er wiederholte auch zahlreiche extreme Routen und fuhrte weitere Erstbegehungen durch wie z B in der Sudwestwand der Rotwand im Rosengarten zusammen mit Lothar Brandler Hasse nahm auch an einigen aussereuropaischen Expeditionen teil so z B 1960 in den Hindukusch 1969 in die Anden und 1971 72 ins Hoggar Gebirge in der Sahara Ab 1975 fuhr er immer wieder zu den beruhmten griechischen Meteora Felsen die er klettertechnisch miterschloss Dietrich Hasse war Autor einiger geographischer alpinistischer und anderer Publikationen Er war erst Mitarbeiter dann bis 1964 Redakteur der Zeitschrift Bergkamerad Anschliessend war er fur kurze Zeit in der Jugendarbeit des Deutschen Alpenvereins tatig 1 Seit 1990 war er Ehrenmitglied des Sachsischen Bergsteigerbundes Die Direttissima der Grosse Zinne Nordwand Bearbeiten nbsp Bekannte Routen an der Nordwand der Grossen Zinne 1 Dibonakante 2 Via Camillotto Pellesier 3 Das Phantom der Zinne 4 Hasse Brandler Direttissima 5 Sachsenweg Superdirettissima 6 Comici DimaiDiese Route vom 6 bis 10 Juli 1958 von Dietrich Hasse Lothar Brandler Jorg Lehne und Sigi Low erstbegangen und deswegen auch Hasse Brandler genannt fuhrt in direkter Linie durch die 550 Meter hohe Grosse Zinne Nordwand und galt damals als schwerste Felskletterei der gesamten Alpen Die Erstbegeher kletterten damals technisch d h sie verwendeten Haken Trittleitern und ahnliche Materialien nicht nur zur Sicherung sondern auch zur Fortbewegung der Schwierigkeitsgrad wurde mit VI A2 nach einer anderen Quelle VI A3 angegeben Die ca 140 nach anderen Angaben 180 Haken die geschlagen wurden losten heftige Debatten z B im Magazin Bergsteiger daruber aus wie viele Haken beim Klettern einer neuen Route vertretbar seien und wann man nur noch von einer Materialschlacht gegen den Berg sprechen konne 1987 wurde die Hasse Brandler von Kurt Albert und Gerold Sprachmann erstmals rotpunkt durchstiegen und war mit Schwierigkeiten bis zum oberen VIII Grad wiederum eine der schwersten Freiklettereien der Alpen Am 1 August 2002 2 vollbrachte Alexander Huber schliesslich eine der bemerkenswertesten Taten des modernen Alpinismus als er die Hasse Brandler free solo kletterte Literatur von Dietrich Hasse BearbeitenDietrich Hasse Heinz Lothar Stutte Felsenheimat Elbsandsteingebirge Sachsisch Bohmische Schweiz Verlag H L Stutte Wolfratshausen 1979 ISBN 3 922066 00 3 Dietrich Hasse Wiege des Freikletterns Sachsische Marksteine im weltweiten Alpinsport bis Mitte des 20 Jahrhunderts Bergverlag Rother Munchen 2 Auflage 2000 ISBN 3 7633 8103 1 Dietrich Hasse et al Meteora Griechenland Erlebnis einer Landschaft Dt Engl ISBN 3 922066 01 1 Dietrich Hasse et al Meteora Griechenland Band II Kletterfuhrer Erganzungsband Dt Griech Engl ISBN 3 922066 05 4 Dietrich Hasse et al Spezialkarte Meteora Wanderkarte 1 8000 Dt Engl Stutte Heinz Lothar Fotografie und Verlag 1985 ISBN 3 922066 03 8Quellen BearbeitenLebenslauf und Besteigungen auf alpinwiki at Routenbeschreibung der Hasse Brandler Route zur Grossen Zinne auf bergsteigen com Zur Nordwand Direttissima an der Grossen Zinne Dietrich Hasse Der Mann der das Klettern nach Meteora gebracht hat ist gestorbenWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dietrich Hasse im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Toni Hiebeler Dietrich Hasse 50 Direttissimabezwinger aus Sachsen In Bergsteiger 1983 abgerufen am 23 April 2021 Zahlreiche Internetseiten geben als Datum das Jahr 2003 an dies ist falsch Normdaten Person GND 122084225 lobid OGND AKS LCCN nr00027347 VIAF 32869432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hasse DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Kletterer und BuchautorGEBURTSDATUM 24 Marz 1933GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 19 April 2022STERBEORT Prien am Chiemsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Hasse amp oldid 236992856