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Lothar Brandler 19 Oktober 1936 in Dresden 15 November 2016 war ein deutscher Kletterer Bergsteiger und Bergfilmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Die Direttissima der Grosse Zinne Nordwand 3 Bekannte Erstbegehungen 4 Filme 5 Bucher 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenLothar Brandler zahlte schon fruh zu den besten Kletterern im Elbsandsteingebirge Hier schaffte er bereits mit 15 Jahren eine Erstbegehung Weitere bedeutende Erstbegehungen wie die Sudwand am Falkenstein Schwierigkeitsgrad VIIIb sachsisch folgten Er musste mit 13 Jahren die Schule verlassen als er eine Karikatur von Adolf Hitler an die Tafel zeichnete Spater gelang es ihm aber sein Abitur nachzuholen und Musik zu studieren Ende der 1950er Jahre verliess er die DDR und ging nach Munchen Hier fing er im Munchner Sporthaus Schuster an und traf dort auf Toni Hiebeler Durch dessen Vermittlung begann er als Assistent bei Wolfgang Gorter zu arbeiten und stand dann mit 27 Jahren selbst hinter der Kamera Er beendete sein Musikstudium und wurde Redakteur und Produzent beim Bayerischen Rundfunk Fur seine Filme Phanomen Klettern Direttissima und seinen ersten Kinofilm Die europaische Seilschaft bekam er viele Preise und wurde einer der bekanntesten Bergfilmer Bei den Dreharbeiten zum Film Der Blitz Inferno am Montblanc starben zwei Darsteller 1 Der Film erzahlt die Geschichte von einer der schlimmsten Bergkatastrophen der Alpingeschichte dem Drama um den Versuch der Erstbesteigung des Freney Zentralpfeilers Montblanc im Jahre 1961 bei dem vier Bergsteiger ihr Leben verloren Protagonisten sind zwei Seilschaften eine italienische um Walter Bonatti und eine franzosische um Pierre Mazeaud die sich zusammentaten um gemeinsam den Erfolg zu erringen Insgesamt erhielt Lothar Brandler mehr als 20 nationale und internationale Filmpreise Als Kletterer hat er eine grossere Zahl von Erstbegehungen vor allem im Kaiser im Wettersteingebirge und in den Dolomiten hinterlassen Die Direttissima der Grosse Zinne Nordwand Bearbeiten nbsp Bekannte Routen an der Nordwand der Grossen Zinne 1 Dibonakante 2 Via Camillotto Pellesier 3 Das Phantom der Zinne 4 Hasse Brandler Direttissima 5 Sachsenweg Superdirettissima 6 Comici DimaiSeine bedeutendste Erstbegehung war die Direttissima der Grosse Zinne Nordwand Diese durchstieg er vom 6 bis 10 Juli 1958 zusammen mit Dietrich Hasse Jorg Lehne und Siegi Low Sie wird deswegen auch Hasse Brandler genannt und fuhrt in direkter Linie durch die 550 Meter hohe Grosse Zinne Nordwand Sie galt damals als schwerste Felskletterei der gesamten Alpen Die Erstbegeher kletterten damals teilweise technisch d h sie verwendeten Haken insgesamt 140 180 Trittleitern und ahnliche Materialien nicht nur zur Sicherung sondern auch zur Fortbewegung Der Schwierigkeitsgrad wurde mit VI A2 angegeben Vermutlich wurde damals aber der siebte Grad UIAA in freier Kletterei erreicht 2 Kurt Albert bewertete die Route 1987 bei seiner Rotpunktbegehung mit VIII UIAA Heute wird die Schwierigkeit der Route bei freiem Klettern mit VIII 3 UIAA angegeben Bekannte Erstbegehungen BearbeitenSachsische Schweiz Sudwand am Falkenstein VIIIb sachsische Skala Konstein Schnippelriss VII UIAA an der Konsteiner Wand bei KonsteinAlpen 1954 Oberreintaldom Nordwestwand VI A0 UIAA Wettersteingebirge 1958 Grosse Zinne Nordwand Direttissima oder Hasse Brandler VI A2 UIAA Dolomiten 1958 Rotwand Sudwestwand Hermann Buhl Gedenkweg VI A1 UIAA Dolomiten 1959 Fleischbankpfeiler VII A0 UIAA Kaisergebirge 1960 Totenkirchl Westwand Pfeilerkante VI A1 UIAA KaisergebirgeFilme Bearbeiten1960 Direttissima 1963 Der weisse Weg Auf der Hohen Route von Chamonix nach Sass Fee 1964 Die europaische Seilschaft 1966 Sensation Alpen 1967 Da lacht Tirol 1969 Phanomen Klettern 1969 Eiger Nordwand Weg der Japaner 1969 Wenn Taubchen Federn lassen 1972 Der Blitz Inferno am Montblanc 1 Verfilmung der Freney Tragodie 1974 Die Wand 1986 Matterhorn ein Ziel der SehnsuchtBucher BearbeitenLothar Brandler Mit der Filmkamera durch die grossen Wande der Alpen AS Verlag Zurich 2008Einzelnachweise Bearbeiten a b Webseite Deutsches Historisches Museum Berlin Kunst des Dokuments in den Bergen Reinhold Messner Vertical 150 Jahre Kletterkunst 2 Auflage BLV Buchverlag Munchen 2008 ISBN 978 3 8354 0380 2 S 168 Webseite Bergsteigen com Routenbeschreibung der Hasse Brandler Route zur Grossen Zinne auf bergsteigen comWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Brandler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat von Lothar Brandler bei www alpinum at Ein Portrat von Uli Auffermann Lothar Brandler Stationen eines erfullten Lebens Lothar Brandler Kletterer und Kunstler auf www anderlheckmair de Uli Auffermann uber Lothar Brandler Video Normdaten Person GND 120266849 lobid OGND AKS VIAF 3297393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandler LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher Bergsteiger und BergfilmerGEBURTSDATUM 19 Oktober 1936GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 15 November 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Brandler amp oldid 234960461