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Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft DVG ist eine geowissenschaftliche Interessengemeinschaft mit Sitz in der rheinland pfalzischen Stadt Mendig Sie hat sich gemass eigenem Bekunden dem Ziel verschrieben durch Forderung von Wissenschaft Forschung und Bildung Interesse an der Entstehung Nutzung und Erforschung der Vulkane zu wecken Zu diesem Zweck bietet sie Vortrage und Exkursionen an publiziert regelmassig Bucher uber vulkanologische Themen und erstellt Fachgutachten Ferner engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und Museen Deutsche Vulkanologische GesellschaftRechtsform Eingetragener VereinGrundung 10 Mai 1987Sitz Brauerstrasse 556743 MendigSchwerpunkt Umweltbildung Umwelt und Naturschutz Erhalt von Geotopen Vernetzung vulkanologischer SehenswurdigkeitenMethode Publikationen Vortrage Fuhrungen ExkursionenVorsitz Alexander SaftigGeschaftsfuhrung Wolfgang KostkaMitglieder gt 650 2017 Website www vulkane deDie Mitgliedschaft steht allen thematisch Interessierten offen sodass die DVG sowohl fachliche Laien als auch studierte Geowissenschaftler aus 15 Nationen vereint 1 Als gemeinnutziger Verein finanziert sich die DVG ausschliesslich durch Spenden und Mitgliedsbeitrage Sie besitzt eine Arbeitsgemeinschaft Polarisationsmikroskopie Petrographie und eine Arbeitsgemeinschaft Mineralien Gesteine mit Kontakten zum Mineralien und Fossilienfreunde Bonn e V Im Marz 2007 wurde daruber hinaus auf Initiative von Landrat Rudolf Marx die in Grebenhain ansassige DVG Fachsektion Vogelsberg gegrundet Damit soll eine fachliche Verbindung von diesem zur Vulkaneifel als jungster Vulkanlandschaft Deutschlands in der bis dahin der Tatigkeitsschwerpunkt der Gesellschaft lag erreicht werden Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft ist eine der Tragereinrichtungen der GeoUnion Alfred Wegener Stiftung Historie BearbeitenDer Verein wurde am 10 Mai 1987 auf Anregung Hans Ulrich Schminckes von ihm und sechs weiteren Geologen gegrundet und firmierte zunachst unter dem Namen Deutsches Vulkan Museum Mendig Selbiges entstand dann im folgenden Jahr 1988 auf dem Anwesen Hanstein in Mendig Zielsetzung des Engagements war es in unmittelbarer Nahe zum Laacher See einen Vulkanpark mit Forschungsstelle und besagtem Museum aufzubauen um die vulkanischen Geotope der Region zu sichern und miteinander zu vernetzen Als Vorbild diente der etwa zeitgleich von Katia und Maurice Krafft konzipierte Europaische Park fur Vulkanismus Vulcania 2 der allerdings erst 2002 im franzosischen Saint Ours eroffnet werden konnte Im September 1990 trat die DVG erstmals uberregional in Erscheinung als man das Max Planck Institut fur Chemie bei der Organisation des Internationalen Kongresses fur Vulkanologie der IAVCEI an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz personell und finanziell unterstutzte 3 4 Schliesslich verlegte die DVG 1995 ihren Sitz in den Mendiger Hof Michels das ehemalige Wohnhaus von Franz Xaver Michels Dieser betrieb dort bereits ein kleines privates Vulkanmuseum daruber hinaus diente das Gebaude als Aussenstelle sowohl der Kolner Wirtschaftsfachschule 5 als auch der geologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn 6 und beherbergte zwischen 1957 und 2014 die Geschaftsstelle der Geologischen Vereinigung Per Mietvertrag ubernahm die DVG zudem die Verwaltung des unter dem Hof liegenden Lavakellers der sich als neu erschlossenes Schaubergwerk zu einer bedeutenden Touristenattraktion entwickelte Etwa zur gleichen Zeit schlossen sich die Bildhauer der Museumslay als eigene Fachsektion der Gesellschaft an 1996 grundete das Romisch Germanische Zentralmuseum unter Beratung der DVG in Mayen die Forschungsstelle Vulkanpark Dort sind die Kompetenzbereiche Vulkanologie Archaologie und Technikgeschichte sowie Experimentelle Archaologie des RGZM angesiedelt Vier Jahre spater war die DVG im deutschen Pavillon auf der Expo 2000 in Hannover vertreten 2 und Anfang der 2000er Jahre besuchten bis zu 20 000 man am Hof Michels bis zu 20 000 Besucher im Jahr 7 Im Jahr 2005 hatte die DVG durch umfangreiche Beratung massgeblichen Anteil an der Errichtung des Science Centers Lava Dome das schliesslich Ende Juli selben Jahres als Deutsches Vulkanmuseum Mendig eroffnet werden konnte Seit 2008 setzt sich die DVG fur eine gesamtdeutsche Vulkanstrasse ein die von der Eifel uber den Westerwald und den Vogelsberg bis nach Gorlitz reichen soll die 2006 ins Leben gerufene 280 Kilometer Deutsche Vulkanstrasse verlauft bislang lediglich durch die Eifel Am Sitz der DVG erfolgte am 3 Juni 2013 die Eroffnung des F X Michels Instituts das seitdem als Informations und Studienzentrum dient Es beherbergt unter anderem einen Vortragsraum eine Bibliothek und ein Lapidarium mit Gesteins und Mineralsammlungen die sowohl von Franz Xaver Michels stammen als auch ab 1863 von Jesuiten in der Abtei Maria Laach angelegt wurden Das Institut wird im Hinblick auf das Bemuhen um die geologischen Heimatbegeisterung fur wissenschaftliche Tagungen Vortragsreihen und fur nationale und internationale Studentenexkursionen genutzt 3 Ferner wurde auf Bestreben der DVG im Herbst 2016 ein Wissenschaftsbeirat begrundet der die vulkanologische Forschung universitarer Fakultaten in ganz Deutschland vernetzen soll Auch eines der wichtigsten Grundungsziele der DVG ist mittlerweile umgesetzt 1996 wurde im Landkreis Mayen Koblenz der Vulkanpark ins Leben gerufen an dessen Grundung und Etablierung die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft intensiv mitwirkte und der das gemeinsame Dach fur zahlreiche Landschaftsdenkmaler bildet Im April 2005 erfolgte die Fusion mit dem Vulkanpark Brohltal Laacher See sowie dem Natur und Geopark Vulkaneifel zum Geopark Vulkanland Eifel Dieser wiederum wurde im Juli 2016 aufgeteilt in den Nationalen Geopark Laacher See und den UNESCO Global Geopark Vulkaneifel Einzelnachweise Bearbeiten Vulkan Urgestein Heinz Lempertz schaut zum Abschied auf stolze DVG Bilanz Am 23 November 2016 auf eifelzeitung de Eifel Zeitung Abgerufen am 6 November 2017 a b Melanie Schroder Leidenschaft fur Vulkane Heinz Lempertz tritt in die zweite Reihe Am 24 Januar 2017 auf rhein zeitung de Rhein Zeitung Abgerufen am 6 November 2017 a b Die 650 Mitglieder kommen aus 15 Nationen und von vier Kontinenten Am 15 Mai 2017 auf blick aktuell de Blick aktuell Abgerufen am 6 November 2017 Hans Jorg Gelhard Vereinsinformationen In DVG Homepage Abgerufen am 2 September 2021 deutsch Andreas Walz In Mendig die Faszination des Vulkanismus erleben Am 19 Marz 2014 auf rhein zeitung de Rhein Zeitung Abgerufen am 6 November 2017 Informationen zum F X Michels Instituts auf der offiziellen Homepage der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft Abgerufen auf vulkane de am 6 November 2017 Hilko Rottgers Interview Der Lava Dome in Mendig feiert seinen zehnten Geburtstag Am 31 Juli 2015 auf rhein zeitung de Rhein Zeitung Abgerufen am 6 November 2017 Weblinks Bearbeitenvulkane de Offizielle Website der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft dvg vb de Offizielle Website der DVG Fachsektion Vogelsberg50 378447 7 284828 Koordinaten 50 22 42 4 N 7 17 5 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Vulkanologische Gesellschaft amp oldid 237561336